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08.08.2017, 07:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2017, 18:59 von Isolde Richter.)
Wir kommen ja unglaublich gut mit der Korrektur der Lückentexte voran. Deshalb kommt hier schon der 2. Teil zum Thema Verdauung.
Bitte schaut die Lückentexte nach Fehlern aller Art durch (Tippfehler, schlechtes Deutsch ...) und postet sie mir hier.
Die rot markierten Worte sind dann die, die in den Text eingesetzt werden müssen.
Idee bei den Lückentexten ist, dass man sie gut zum Wiederholen der Themen nutzen kann, deshalb habe ich die wichtigen Schlagworte rot markiert - also die, die man sich gut einprägen sollte.
Die Formatierungen stimmen hier zum Teil nicht genau. Die sind aber im Original richtig - sie wurden leider hier beim Einstellen nicht überall korrekt übernommen.
Hier kommt der 2. Teil Verdauung Lückentexte mit der Bitte um Korrektur!
((Text gelöscht))
GLG Isolde
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Magen, Aufgaben
Der Magen (Ventriculus, Gaster) ist die einzige Ausweitung des „Verdauungsschlauches“. Er hat aber nicht nur die Aufgabe, die aufgenommene Nahrung zu speichern, sondern erfüllt darüber hinaus noch weitere Funktionen.
Aufgaben
• Speicherfunktion. Dank der Speicherfunktion des Magens muss nicht ständig Nahrung in kleinen Portionen zugeführt werden, sondern kann in größeren Mengen aufgenommen werden. Der Magen seinerseits gibt die Nahrung nur in so kleinen Mengen an den Dünndarm zur weiteren Verdauung ab, wie dieser sie verarbeiten kann.
• Keimabtötende Wirkung. Die im Magensaft enthaltene Salzsäure ist in der Lage, die meisten Bakterien abzutöten. Gelangen allerdings Erreger massenhaft in den Magen, so kann ihn ein Teil davon trotzdem unbehelligt passieren und in den Darm gelangen. Außerdem gibt es Bakterien (v.a. Helicobacter pylori, s.u.), die von der Magensäure nicht geschädigt werden. Durch die enthaltene Salzsäure beträgt der pH-Wert des Magens 1,0 bis 1,5.
• Eiweißverdauung. Durch das im Magensaft enthaltene Pepsin wird die Eiweißverdauung eingeleitet.
• Intrinsic-Faktor. Es handelt sich um ein Enzym, das die Aufgabe hat, sich mit dem in der Nahrung vorhandenen Vitamin B12 zu verbinden und es im letzten Dünndarmabschnitt, und zwar im Ileum durch die Darmwand zu transportieren. Fehlt der Intrinsic-Faktor, so kann das in der Nahrung enthaltene Vitamin B12 nicht aufgenommen werden und wird mit dem Stuhl ausgeschieden.
• Magenbewegung. Der Magen führt zwei Arten von Bewegungen durch und zwar segmentale und peristaltische:
o Segmentale Bewegungen dienen der Durchmischung der Nahrung mit dem Magensaft und der Zerkleinerung der Nahrung
o Peristaltische Bewegungen dienen dem Weitertransport des Chymus
Magenentfernung. Wurde einem Patienten der Magen entfernt, so kann man die Aufgaben, die der Magen eigentlich erfüllt, gut erkennen. Da nun die Speicherfunktion des Magens entfällt, muss die Nahrung in zahlreichen kleinen Portionen zugeführt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass durch die fehlende Säureproduktion Erreger leichter in den Darm gelangen und es somit gehäuft zu Durchfällen kommen kann. Vom Darm aus kann es zu Infektionen der Gallenwege, der Leber und der Bauchspeicheldrüse kommen.
Da Vitamin B12 aus der Nahrung nicht mehr aufgenommen werden kann, muss es injiziert werden, damit sich keine Vitamin-B12-Mangelanämie (perniziöse Anämie) einstellt.
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Magen, Lage und Aufbau
Der Magen liegt intraperitoneal, d.h. er ist vom Bauchfell überzogen. Er befindet sich überwiegend links der Medianlinie. Nachbarorgane des Magens sind: - Speiseröhre, mündet in den Mageneingang
- Zwerchfell, liegt nach oben an
- Leber, der linke Leberlappen reicht bis vor den Magen
- Milz, liegt dem Magen seitlich von hinten an
- Dickdarm, grenzt unten und evtl. hinten an (je nach Lage von Dickdarm und Magen)
- Bauchspeicheldrüse, liegt hinter dem Magen
- Linke Niere und Nebenniere, liegen dem Magen von hinten an
- Zwölffingerdarm, schließt direkt an den Magenausgang an
Anatomisch unterscheidet man folgende Hauptanteile des Magens:- Mageneingang (Cardia). Ein bis zwei Zentimeter unterhalb des Zwerchfells geht die Speiseröhre in den Mageneingang über. An dieser Stelle ändert sich der Epithelüberzug der Schleimhaut. Die Speiseröhrenschleimhaut weist ein mehrschichtiges Plattenepithel auf, die Magenschleimhaut dagegen Zylinderepithel.
- Magenkuppel (Fundus). Der Anteil des Magens, der oberhalb des Mageneingangs liegt, wird als Magenkuppel bezeichnet. Da beim Schlucken der Nahrung Luft mit in den Magen gelangt, sammelt diese sich am höchsten Punkt, also im Fundus, an. Diese Luft ist im Röntgenbild gut zu sehen und wird als die „Magenblase der Röntgenologen“ bezeichnet.
- Magenkörper (Corpus ventriculi). Beim Magenkörper handelt es sich um den größten Abschnitt des Magens. Er beginnt im Anschluss an die Kuppel und erstreckt sich bis zum Magenausgangsteil.
- Magenausgangsteil (Antrum pyloricum) ist das verengte Endstück des Magens direkt vor dem Pförtner.
- Magenausgang (Pförtner, Pylorus), ein ringförmiger Muskel (Sphinkter), bildet die Ausgangsöffnung in den Zwölffingerdarm.
- Magenkrümmungen (Kurvaturen). Man findet am Magen zwei Krümmungen:
o Kleine Innenkrümmung (Curvatura minor)
o Große Außenkrümmung (Curvatura major)
Von der kleinen Magenkrümmung aus zieht das kleine Netz ( Omentum minus) zur Leberpforte. An der großen Krümmung und am querliegenden Dickdarm ist das große Netz (Omentum majus) festgewachsen. Es hängt schürzenförmig vor den Darmschlingen.
Der Aufbau der Magenwand entspricht im Wesentlichen dem Aufbau der Speiseröhrenwand. Auch hier unterscheidet man Mukosa, Submukosa und Muscularis. Allerdings ist der Magen außen nicht von einer Adventitia umgeben, sondern vom Peritoneum. Die Muskularis besteht aus glatter Muskulatur.
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Liebe Isolde,
ich habe die ersten beiden Abschnitte gelesen. Im ersten habe ich ein paar Sachen verändert, leider wurden die verfolgten Änderungen aus Word hier nicht übernommen. Aber Du siehst die Änderungen bestimmt direkt. Kleine Sachen, ein paar Kommas, und am Schluss ein kleiner Nebensatz.
Im zweiten Abschnitt ist mir nichts aufgefallen.
Liebe Grüße,
Sonja
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Ist der Magen gefüllt, so ermöglichen sie als Reservefalten den schnellen Durchlauf von Flüssigkeiten.
Peyer-Plaques: Zum Ileum hin, nehmen diese Solitärfollikel zu und bilden zusammenhängende Platten bzw. Beläge, die man als Peyer-Plaques bezeichnet.
Hier haben sich besonders Escherichia coli zur Rezidivprophylaxe der Colitis ulcerosa oder zur Behandlung der Diarrhoe bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bewährt.
Menschen stolpern nicht über Berge,
sondern über Maulwurfshügel!
( Konfuzius)
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Magen, Aufgaben
Der Magen (Ventriculus, Gaster) ist die einzige Ausweitung des „Verdauungsschlauches“. Er hat aber nicht nur die Aufgabe, die aufgenommene Nahrung zu speichern, sondern erfüllt darüber hinaus noch weitere Funktionen.
Aufgaben - Speicherfunktion. Dank der Speicherfunktion des Magens muss nicht ständig Nahrung in kleinen Portionen zugeführt werden, sondern kann in größeren Mengen aufgenommen werden. Der Magen seinerseits gibt die Nahrung nur in so kleinen Mengen an den Dünndarm zur weiteren Verdauung ab, wie dieser sie verarbeiten kann.
- Keimabtötende Wirkung. Die im Magensaft enthaltene Salzsäure ist in der Lage die meisten Bakterien abzutöten. Gelangen allerdings Erreger massenhaft in den Magen, so kann ihn ein Teil davon trotzdem unbehelligt passieren und in den Darm gelangen. Außerdem gibt es Bakterien (v.a. Helicobacter pylori, s.u), die von der Magensäure nicht geschädigt werden. Durch die enthaltene Salzsäure beträgt der pH-Wert des Magens 1,0 bis 1,5.
- Eiweißverdauung. Durch das im Magensaft enthaltene Pepsin wird die Eiweißverdauung eingeleitet.
- Intrinsic-Faktor. Es handelt es sich um ein Enzym, das die Aufgabe hat, sich mit dem in der Nahrung vorhandenen Vitamin B12 zu verbinden und es im letzten Dünndarmabschnitt, und zwar im Ileum, durch die Darmwand zu transportieren. Fehlt der Intrinsic-Faktor, so kann das in der Nahrung enthaltene Vitamin B12 nicht aufgenommen werden und wird mit dem Stuhl ausgeschieden.
- Magenbewegung. Der Magen führt zwei Arten von Bewegungen durch und zwar segmentale und peristaltische:
o Segmentale Bewegungen dienen der Durchmischung der Nahrung mit dem Magensaft und der Zerkleinerung der Nahrung
o Peristaltische Bewegungen dienen dem Weitertransport des Chymus
Magenentfernung. Wenn bei einem Patienten der Magen entfernt werden muss, kann man an den Folgen gut erkennen, welche Aufgaben der Magen hat. Da nun die Speicherfunktion des Magens entfällt , muss die Nahrung in zahlreichen kleinen Portionen zugeführt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass durch die fehlende Säureproduktion Erreger leichter in den Darm gelangen und es somit gehäuft zu Durchfällen kommen kann. Vom Darm aus kann es zu Infektionen der Gallenwege, der Leber und der Bauchspeicheldrüse kommen.
Da Vitamin B12 aus der Nahrung nicht mehr aufgenommen werden kann, muss es injiziert werden, damit sich keine Vitamin-B12-Mangelanämie ( perniziöse Anämie) einstellt.
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Liebe Sonja, ganz ganz herzlichen DANK, dass du dir die Arbeit gemacht hast!
GLG Isolde
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