Dorn- Breuss

[Birgit Ma]

Hallo Ihr!

Wer hat Erfahrungen mit Dorn- Breuss, sei es als Patient oder als Therapeut?

Ich wäre neugierig welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

LG

Birgit

[Antje]

Hallo Birgit,

ich selbst hab noch keine Erfahrung damit gemacht sondern kenne das Verfahren
nur aus Erfahrungen anderer.
Ich denke es ist wichtig, sich vorher zu erkundigen, welche Ausbildung ein Therapeut hat.
Auch wenn das nicht immer eine Garantie ist.
Aber zumindest kann man vorbeugen, dass man jemandem in die Hände fällt, der nur ein
paar Wochenendseminare gemacht hat und nicht so genau weiß, was er tut.


LG
Antje

[Gabi-D.]

Hallo Birgit,

ich habe die Ausbildung zur Dorn-Therapeutin und Breuss-Masseurin. In unserer Praxis wird es auch (leider) sehr oft nachgefragt.

Meines Erachtens gibt es aber weit wirksamere Therapien, um Patienten wieder "ins Lot" zu bringen, als wenn man ein paar Wirbel hin und her schiebt. Zumal Du dann ja die umgebenden Strukturen überhaupt nicht beachtest. Wenn man nur Dorn-Breuss anwendet, sieht manseinen Patienten/Kunden nicht ganzheitlich, sondern lenkt seinen Fokus nur auf die Wirbelsäule.

Zumal viele Patienten auch in die Praxis kommen und Dorn-Breuss möchten, weil sie halt scchon mal was davon gehört haben. Außerdem denken sie, Dorn hätte etwas mit den Dornfortsätzen zu tun.

Das einzige, wohinter ich wirklich bei dieser Therapieform stehen kann, ist der Beinlängentest. Diesen lasse ich auch in meine sonstigen Behandlungen mit einfließen, wenn ich merke, dass ich in meiner Therapie nicht wirklich weiter komme.

Das ist eben jetzt meine Ansicht aus der täglichen Praxis. Ich weeiß aber auch, dass es viele, Patienten wie Therapeuten, gibt, die total begeistert sind.

[Anja Facchini]

Liebe Birgit,

wir arbeiten in der Praxis nur an der HWS mit Dorn. Hier lassen sich die Wirbel wunderbar reponieren - ohne großen Kraftaufwand für uns Therapeuten. Klassisch für die Dorntherapie ist, dass der Patient mit "Pendelbewegungen/Wippbewegungen" mitarbeitet. Der restliche Bewegungsapparat ist mit der Dorntherapie (gut) möglich - aber sehr mühsam für uns Therapeuten. Es sei denn, Du magst irgendwann den
typischen "Dorn-Daumen" haben. 
Hier hat sich in meiner Praxis die Amerikanische Chiropraktik mehr als bewährt. 

Über meine Homepage kannst Du Dich sowohl über die amerikanische Chiropraktik wie auch Dorntherapie informieren.

Die Breuss-Massagen setzen wir gar nicht ein .... hier arbeite ich lieber mit dem Pneumatron deutlich zielgerichteter.

[Gabi-D.]

Jetzt bin ich doch  etwas entsetzt. Wenn wir therapieren, steht doch nicht unser Wohlergehen im Vordergrund, sondern das des Patienten. Wir suchen doch nicht Therapien danach aus, ob wir uns bequem im Sessel zurücklehnen könnnen und dabei noch Geld verdienen, sondern wir möchten den Menschen helfen, wieder gesund zu wewerden. Sonst wären wir doch alle nicht HP oder auf dem Weg dahin.

In unserer Praxis wird an der HWS grundsätzlich nicht mit Dorn gearbeitet, da das Verletzungsrisiko und das Rissiko, bleibendee Schäden zu verurs chen, viel zu groß ist.

[berndh]

Hallo ihr Lieben,

Claudia Pfeiffer hatte damals in ihrem Kurs "Kinderwunsch"
die Weiterentwicklung von Dorn-Breuss vorgestellt und zwar
"Die sanfte manuelle Therapie nach Dr. Graulich", sie hatte damit
sehr gute Erfahrungen in der Praxis gemacht. Anbei mal die
Website: http://www.sanfte-manuelle-therapie.de

Alles Liebe
Bernd

[eva-e]

Liebe Birgit,

ich habe während meiner Rollstuhlzeit, Dorn-Therapie und Breuss-Massagen bekommen. Es war nicht schlecht, aber ich fand es nicht sehr lange wirksam, die Breuss-Massagen fand ich dagegen sehr angenehm, aber seit ich nicht mehr ständig im Rolli sitze gibt es ganz andere Methoden um wieder ins Lot zu kommen, bzw. Wirbel hin und her zu drücken(war manchmal sehr unangenehm) darunter auch Vojta oder spezielle manuelle Therapien, damit braucht man nämlich dann keine Dorn Therapie mehr und der Patient kann auch aktiver mithelfen, aber vielleicht hängt das auch von aktuellen Situation ab.

[Sonja Harwardt]

Liebe Birgit,

ich arbeite seit inzwischen 15 Jahren mit der Dorntherapie und kann nur sagen, dass es eine wunderbare Therapie ist, die sich auf jeden Fall als ein Modul in der Praxis eignet. Die Patienten bekommen immer Selbsthilfeübungen mit nach Hause und das Feedback zur Dorntherapie ist durchgehend positiv! Eine ganz klare Empfehlung von mir (auch aus eigener Erfahrung!).

Liebe Grüße
Sonja

[Antje]

Hallo Sonja,

finde ich super, dass du so positive Erfahrung mit der Therapie hast.
Das zeigt ja, dass du es kannst.

Was mich interessieren würde, klärst du deine Patienten im Vorfeld darüber auf, was möglicherweise
auch schief laufen kann bei der Dorn Therapie?

LG
Antje

[Sonja Harwardt]

Liebe Anja,

bei mir kann nichts passieren, weil die Therapie NACH der Anamnese und Untersuchung durchgeführt wird und ich zu diesem Zeitpunkt sicher weiß, was ich tue. Außerdem ist die Dorntherapie wesentlich sanfter als bspw. die Chiropraktik. Wenn man die Dorntherapie verstanden hat, kann ich mir eine Fehlbehandlung kaum vorstellen........oder hast du schlechte Erfahrungen gemacht? Die Dorntherapie folgt dem Körper und seiner Bewegung, sie richtet auf, sie stärkt die Körpermitte, indem sie das Hüftgelenk korrigiert und nachfolgend alle weiteren Gelenke, die einer Behandlung bedürfen. Sie schult den Patienten und stärkt die Selbsthilfe durch die Selbsthilfeübungen.

Gerne beantworte ich weitere Fragen.

Liebe Grüße
Sonja

[Antje]

Hallo Sonja,

ja, ich kenne ein paar wenige Fälle von schlechter Erfahrung mit Dorn Therapie, die dann in Ambulanz und
Arztpraxis gelandet sind mit teils extremen Beschwerden.
Allerdings kenne ich auch nicht so viele Leute, die sich nach der Methode behandeln lassen.

Ich vermute, es gibt da unterschiedliche Ausbildungen, weiß es aber nicht genau weil ich mich noch nicht
näher mit den Ausbildungen befasst habe?
Beim letzten Fall in unserem Bekanntenkreis weiß ich auch nicht, was die Therapeutin für eine
Dorn Ausbildung hatte.

Dass die Therapie nach Anamnese und Untersuchung durchgeführt wird, hatte ich jetzt mal vorausgesetzt.

Ich hab auf jeden Fall großen Respekt davor und mir käme so schnell kein Dorn Therapeut an den Leib.
Da müsste ich schon größtes Vertrauen in den Menschen haben.

Hab jetzt eben wieder gelesen:
Dorn Grundausbildung – zwei Wochenenden
Für mich ein eindeutiges Ausschlusskriterium für einen Therapeuten.

Muss allerdings dazu schreiben, dass in meinen letzten Kursen, die ich besucht habe 2 Osteopathen kennengelernt hab und gesehen hab,
was die können und im Laufe von mehreren Jahren Ausbildung gelernt haben.
Da bin ich schon nachdenklich geworden.

LG
Antje

[Sonja Harwardt]

Liebe Antje,

Ich lade dich ein zur kostenlosen Dorn-Breuss- Behandlung! Danach willst du es immer wieder haben, wetten? 

Liebe Grüße 
Sonja

[Antje]

Dazu hab ich viel zu viel Angst, ganz ehrlich.
An mich kann nur jemand, den ich sehr gut kenne oder von dessen Kompetenz ich
mich vorher überzeugen konnte.
Ich hab ja einen Osteopathen, das ist nicht das Thema.
Bin bestens versorgt.

LG
Antje

[Gabi-D.]

Es kommt - wie bei jeder Therapie - immer darauf an, wie man herangeht. Und nicht jede Therapie passt zu jedem Behandler, genausowenig wie zu jedem Patienten.

Aber mal eben zwei Wochenenden für eine Therapie, und dann womöglich noch für völlig fachfremde "Therapeuten", die noch nie die Strukturen am leenden Menschen gefühlt haben, halte ich auch für bedenklich. Ich weiß zwar, dass Dorn mal so eben nebenbei unterrichtet wird, aber keiner kann nach so einem Wochenende von sich behaupten, dass er die Methode kann. Dazu braucht es, wie immer, dann auch wieder lange Erfahrung.

Und selbst in der Manuellen Therapie gibt es Griffe, die den Ärzten vorbehalten sind. Und zwar wirklich den Ärzten. Diese Griffe beziehen sich besonders auf Behandlungen im HWS-Bereich. Nicht mal Physiotherapeuten, die ja tagtäglich am Menschen arbeiten, und die für ihre Manuelle-Ausbildung zweieinhalb Jahre brauchen und diese Weiterbildung mit einer Prüfung abschließen, dürfen diese Griffe ausführen.