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Hallo,
beim durchblättern vom Lehrbuch habe ich festgestellt da ich einen ziemlich hohen Ekelfaktor besitze. Was ich absolut nicht gutheisse.
Alles was mit eiter und fleischigen wunden zu tun hat, finde ich prinzipiell sehr interessant, aber ich ekel mich auch davor. Und bei manchen Bildern ganz besonders.
Habt ihr das auch? Ich zweifel grade daran ob es wirklich so alles das Richtige für mich ist. Wenn ich einen Pat. habe der grade sowas mitbringt und dann noch der Geruch dabei kommt.... seufz.. ich weiß ja nicht. Oder stumpft man mit der Zeit darin ab?
Ich weiß, das hört sich alles super kindisch und naiv an, aber mir macht das grade ganz große Sorgen.
LG Nicci
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Also ich für meinen Teil denke ja, wenn man nicht wirklich kein Blut sehen kann, gewöhnt man sich mit der Zeit an solche Bilder.
Als ich im Krankenhaus gelernt habe, war ich im Praktikum den ersten Tag auf der Chirurgie. Der Stationsarzt kam, nahm mich mit und er schnibbelte erstmal gemeinsam mit mir an einem mit 10 cm Durchmesser recht gewaltigen und bis auf den Knochen (Wirbelsäule) tiefen Dekubitus rum, sprich das tote Gewebe wurde mit dem Skalpell entfernt. Ich hatte nicht mal Zeit zu überlegen ob ich das ecklig finden könnte.
Mit der Zeit wurde es wirklich besser und ich bin mit Neugierde und Spannung an die Sache gegangen. Bei ganz fleischigen Angelegenheiten hab ich mir wirklich dann vorgestellt, dass es ein Ablauf ist, ein medizinischer Vorgang im Körper, das half unheimlich und hat vom optischen Schock und dem vielleicht unangenehmen Geruch abgelenkt.
Ob man jetzt in der HP-Praxis täglich damit konfrontiert wird oder ob es vielleicht doch eher die Ausnahme ist, kann ich nicht sagen. Aber ich denke Interesse besiegt den Eckel.
(für mich ganz persönlich ist das Ablassen bzw. der Geruch von gesammelten Urin aus Urinbeuteln der widerlichste und ekeligste Geruch den es auf Erden gibt)
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Hm, mit Urinbeuteln habe ich widerum kein Problem finde zwar auch nicht , dass es nach Rosen duftet, aber erträglich
Blut fand ich noch nie schlimm... aber extremer Eiter inkl. Geruch .... *schüttel*
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Im Allgemeinen habe ich keinen Ekelfaktor was Blut, Körperflüssigkeiten und Ausscheidungsprodukte von Menschen betrifft.Es macht mir auch nichts aus bei Arbeitsverletzungen blutende Wunden zu versorgen.Zugegeben der Anblick von abgetrennten Körperteilen macht mir Probleme.Das alles ist nicht zu Vergleichen mit den Eindrücken, visuell und über die Geruchsnerven aber auch akustisch wenn man sich eine längere Zeit in einem Schlachthof aufhält.Das ist Ekelfaktor hoch Drei.
Herzliche Grüße:
Werner
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Hallo Nicci,
ich hab eigentlich nur ein Problem mit Gerüchen.
Infizierter Urin ist z.B. was, das bei mir morgens einen Würgereiz auslöst obwohl ich mich davor auch nicht ekele.
Ob man sich an den Anblick von bestimmten Sachen gewöhnen kann weiß ich nicht.
Wenn du zweifelst, ob du das kannst, mach doch mal ein Praktikum im Krankenhaus.
Da bekommst du das schnell heraus, am besten auf einer Inneren Abteilung.
Mit einzelnen Körperteilen hab ich auch ein Problem aber keinen Ekel.
Da ich das weiß, kann ich da entsprechende Vorkehrungen treffen und mich z.B. hinsetzen oder rausgehen bevor ich umkippe.
Und sowas ist mir in vielen Jahren auch erst 2x passiert, dass ich rausgehen musste.
LG
Antje
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Huhu Nicci,
also ich kann dir sagen - man gewöhnt sich an alles.
Bei mir war das jedenfalls so.
Als ich meine Ausbildung im KH angefangen habe, hatte ich oft mit mir zu kämpfen.
Mein Problem lag da aber nicht bei den Wunden, sondern eher bei den Ausscheidungen von Patienten. Vor allem Erbrochenes, Durchfall und wie Antje schon schrieb, infizierter Urin.
Der Geruch hat mich echt fertig gemacht, und wenn sich ein Pat. erbrach stand ich meist daneben und kämpfte mit mir, nicht selbst brechen zu müssen.
Aber nach 9 Jahren in der Pflege ist man abgehärtet. Zwischendrin gibt es klar auch Dinge, vor denen man sich ekelt, aber man entwickelt für sich Strategien damit umzugehen und es kommt wirklich sehr, sehr selten vor. Heute kann ich auch neben dem Patienten stehen, wenn er erbricht, ohne selber würgen zu müssen. (Wobei es natürlich schöneres gibt )
Aber so wie Antje schon schrieb, ist ein Praktikum vielleicht genau das richtige, wenn du dir wirklich nicht sicher bist.
Liebe Grüße,
Steffi
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Hallo,
ja, sowas habe ich auch schon überlegt. Erbrochenes ist ganz schlimm, selbst wenn meine Kiddis brechen kann ich das nicht wegwischen ohne selber brechen zu müssen. Oder wenn unsere Hundis brechen ... ohje, dass ist immer ein ganz großes Drama.
aber heute bin ich schon zuversichtlicher das man sich vielleicht nur zusammenressen muss und dann klappt das schon irgendwie
Man hat ja zum Glück nicht tägl. Pat. mit eiterigen Wunden bis zum Knochen.
danke für eure Erfahrungsberichte.
GLG Nicci
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(16.02.2010, 12:55)Nicci schrieb: Man hat ja zum Glück nicht tägl. Pat. mit eiterigen Wunden bis zum Knochen.
Das glaube ich auch nicht Oder besser hoffe ich doch nicht.
Das wird schon... bestimmt wird dir der erste Patient nicht gleich in die Praxis spucken.
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Ich habe ein Jahr in einem Seniorenheim gearbeitet und bin da mit einigem in Berührung gekommen. Es ist mir nie schwer gefallen. Ich habe diese Arbeit geliebt!!!! Es hat einfach dazu gehört. Aber ich kann mich schlecht einschätzen, wie ich damit umgehe, wenn ich dem ersten eine Spritze geben muss
LG Andrea
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Bevor wir damals auf Menschen losgelassen worden sind beim Spritzen, haben wir erst einmal an einer Apfelsine geübt.
Für die Blutabnahmen hat sich mein Lehrherr tapfer hergegeben....ein Wunder, dass beim ersten Versuch die Nadel nicht wieder aus der Vene raus kam
LG, Romina
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Hallo Nicci,
das Thema habe öfters.. da ich auch nicht aus der med. Abteilung komme, sprich nicht im Krankenhaus gearbeitet haben, war ich auch am überlegen ob ich das schaffe.
Ein Freund von mir sagt mir dann aber Wenn man weiß wie man den Menschen helfen kann kommt man besser damit zurecht, als wenn man nur die wunder sieht. klar, was die Düfte angeht, hilft das einen nicht weiter, aber optisch denke ich schon kann man sich das immer wieder klar machen.. ich denke nicht das wir jeden tag mit blutigen, eitrigen wunden zu tun bekommen. ...
aber Kopf hoch, das schaffen wir auch ...
Liebe Grüße
Sandra
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*lächel* ja da hast du recht irgendwie schafft man es
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Oh ja, wie sympathisch, das macht mir auch noch Sorgen... Und z.B. wenn jemand brechen muss, gehts mir auch so, da muss ich echt aufpassen, nicht gleich mitzumachen... Aber ich hab jetzt schon ein paarmal Situationen erlebt, in denen mir Aufregendes, oder auch eher "Ekliges" untergekommen ist und in denen ich dann doch ganz ruhig geblieben bin, vor allem, wenn ich dann etwas helfen konnte... ich glaube, dass man das eigentlich immer kann, man muss sich nur vielleicht daran gewöhnen und "abhärten"... das werden wir schon packen! UInd sicher kommt ja auch nicht täglich jemand in die HP-Praxis und kotzt sich wortwörtlich erstmal aus, oder zückt die tiefen eitrigen Wunden... Hoff ich zumindest mal!
Aber die Bilder in den Büchern find ich auch oft echt eklig, wie schön, dass es mir nicht allein so geht, ich dachte schon "Mensch Kathi, wenn Du das jetzt eklig und nicht vor allem hochinteressant findest, dann bist Du vielleicht doch nicht die richtige für den HP..." und war total unglücklich...
Gehts euch aber vielleicht auch so, dass ihr ein bisschen hypochondrisch werdet, wenn ihr die ganzen Krankheitsbilder lest und seht? Und ist das ein Grund, nicht für den Heilpraktiker geeignet zu sein? Das ist meine zweite unglaublich große Sorge...
Zerknirschte Grüsse und viel Mitgefühl... Kathinka
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Ich bin auch ein kleiner Hypochonder. War ich schon immer. Wahrscheinlich bin ich nach der Prüfung ein großer!!!
Dann bekomme ich vielleicht 2 Diplome:
1) Mit Glück das Diplom:Heilpraktiker
und dann noch das große, goldene Diplom zum großen Hypochonder Das erhöht wahrscheinlich die Chancen auf dem Markt
LG Andrea
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Kathi und Andrea, ich liege hier grade unterm Tisch vor Lachen.... ihr seit echt knuffig ihr Zwei.
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Also, dass alle bzw. viele in der Ausbildung hypochondrisch werden, habe ich auch schon gehört und auch schon selber gespürt.
Lest doch mal das Vorwort im Bierbach-Wälzer. Da schreibt eine bereits fertige HP so schön, dass sie es vermisst, gemeinsam die hypochondrischen "Auswüchse" zu erleben, lach.... Das gehört wohl einfach dazu.....
Das hat aber den Vorteil, dass man gleich die "Krankheit" wiederholt und alle Zeichen testet und somit übt
Vielleicht sollten wir darüber ja einen Treat eröffnen, grins.....
LG
Bettina
Liebe Grüße
Bettina
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Also Nicci, als ich anfing für den HP zu lernen konnte ich auch viele Bilder nicht anschauen! Mitlerweile siegt aber die Neugier und es ist wirklich deutlich besser geworden!
Du bist aber nicht die einzige! Bei dem Paukkurs hat Isolde manch heftiges Bild gezeigt und da ging dann doch oft ein Raunen oder Lufteinziehen durch den Raum!
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(18.02.2010, 18:21)Daniela Starke schrieb: Also Nicci, als ich anfing für den HP zu lernen konnte ich auch viele Bilder nicht anschauen! Mitlerweile siegt aber die Neugier und es ist wirklich deutlich besser geworden!
Du bist aber nicht die einzige! Bei dem Paukkurs hat Isolde manch heftiges Bild gezeigt und da ging dann doch oft ein Raunen oder Lufteinziehen durch den Raum!
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Puh, dann bin ich ja beruhigt
da muss man dann wohl sagen : Time will tell
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