Erreger: Clostridium botulin- anerobes Bakterium
Wo kommt der Erreger vor? in unzureichend sterilisierten und luftdicht verpackten Lebensmitteln wie Konserven, Weckgläsern und Geräuchertem
Übertragunga es sich um eine Vergiftung (und nicht um eine Infektion handelt), ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch nicht möglich
Symptome:
- Schluck - und Sprechstörungen
- Atemstörungen
- Sehstörungen
- gastrointestinale Beschwerden
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- trockener Mund
- Lähmungserscheinungen mit Muskelschwäche
Begründungas Gift setzt die Nervenzellen außer Funktion, die für die Aktivierung der Muskulatur verantwortlich sind. Dadurch kommt es zu Lähmungserscheinungen des Körpers. Betroffen sind v.a. die Muskeln im Kopf- und Halsbereich. Später können die Lähmungen auf den gesamten Körper übergreifen d.h. Atemmuskulatur und Extremitäten.
Therapie:
- erbrechen lassen
- Einlauf
- Kreislauf stabilisieren
- Einweisung ins KH
Behandlungsverbot für den HP nach $6,7 und 24 IFSG bei Verdacht, Erkrankung und Tod.
Meldepflicht: namentliche Meldepflicht nach §6 Ansatz 1 IFSG
Paragraf 7 - das ist die namentliche Meldepflicht für z.B. Laboratorien und der Paragraf 8 - Meldung bei Verdacht, Erkrankung und Tod.
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Herz III
Steuerung der Herztätigkeit
1) Autonom = sie nimmt Ausgang vom Sinusknoten
2) Nervale Steuerung über das veg. Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus)
3) Hormonell: v.a. durch das Hormon Adreanlin
Erregungsleitungssystem des Herzens.
Erregungsleitung geht vom Sinusknoten aus. Vom Sinusknoten läuft die elektrische Erregung über Vorhofmuskulatur, die dadurch zur Kontraktion angeregt wird. Die Erregung sammelt sich dann im AV-Knoten. Von hier aus geht es über das HIS - Bündel, die Tawara Schenken (Kammerschenkel) zu den Purkinje - Fasern. Die Purkinje Fasern bringen die Erregung zur den einzelnen Herzmuskelzellen, die dadurch zur Kontraktion angeregt werden.
Was kann bei einem Herzkranken bereits bei der Inspektion auffallen?
- Zyanose
- Atmungsverhalten
- Halsvenenstauung
- ödeme
- Handrücken - Unterzungenstauungszeichen
- Uhrglasnägel
- Trommelschlägelfinger
Wo kann man man den Herzspitzenstoß palpieren?
Im 5. Zwischenrippenraum, etwas innerhalb der linken mittleren Schlüsselbeinlinie (Medioclavicularlinie, MCL)
Welchen Lernspruch gibt es, um sich die Anhörstellen der Klappen einfacher einprägen zu können?
Anton Pulmann trinkt Milch um 22:45 Uhr
1) Aortenklappe: 2. ICR parasternal rechts
2) Pulmonalklappe: 2: ICR parasternal links
3) Trikuspidalklappe:4 ICR parasternal rechts
4) Mitralklappe: 5 ICR links der MCL
Welche Erkrankung liegt vor, wenn der 1. Herzton auffallend laut ist?
- Mitralstenose oder
- Fieber und Anstrengung
Welche Erkrankung liegt vor, wenn der 1. Herzton auffallend leise ist?
- Mitralklappeninsuffizienz
Was sind Herzgeräusche bzw. welche Ursachen haben diese?
Herzgeräusche entstehen durch Verwirbelungen des Blutes und sind meist pathologisch.
Herztöne = physiologisch
Herzgeräusche = pathologisch
Man unterscheidet:
1) Pathologische Herzgeräusche: durch organische Veränderungen des Herzens oder der herznahen Gefäße z.B. durch Klappendefekte
2) Funktionelle Herzgeräusche durch eine erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Blutes wie z.B. infolge von Tachykardie.
Kennzeichen: leises, kurzes, systolisches Austreibungsgeräusch, das auf jeden Fall vor dem 2. herzton endet und am besten links über dem 2. und 3. ICR zu hören ist.
3) Akzidentielle Herzgeräusche = normale, zufällige Geräusche, die bei herzgesunden Menschen auftreten, bei denen es also zu keine Veränderungen am Herzen und zu keinen Änderungen des Blutdurchflusses gekommen ist. Bei 80-90% der Kinder im Vorschulalter und bei sehr schlanken Personen.
Welche Ursachen für pathologische Herzgeräusche kommen in Frage?
- Septumdefekte
- Klappendefekte
- Reibegeräusche
Blutdruckwerte nach WHO
Bis 50 jährige.
Norm: systolisch bis 140 mmHg
diastolisch bis 90 mmHg
Hypertonie: systolisch > 140mmHg
diastolisch 90-95 mmHg
IDEAL: 120/80
Über 50:
Norm: systolisch bis 140 mmHg
diastolisch bis 90 mmHg
Grenzbereich: systolisch 140 - 160 mmHg
diastolisch 90-95 ,,Hg
Hypertonie: systolisch > 160mmHg
diastolisch >95 mmHg
Was ist wenn nur 1 Wert erhöht ist?
Auch dann spricht man von Hypertonie!
[u]Welche klinschen Untersuchungsmethoden gibt es um das Herz zu untersuchen?[/u
EKG = misst elektrische Herzströme
Röntgen = zeigt die Lage, die Größe und die Form des Herzens (zeigt das Herz als Ganzes)
Ultraschall = zeigt Aufbau des Herzens, Dickemessung der Herzwand, Funktionsprüfung der Herzklappen, Perikarderguss lässt sich feststellen.
Phonokardiogramm = zeichet Herztöne und Herzgeräusche auf
Herzkatheter = Sauerstoffsättigung, ggf. kann Kontrastmittel gespritzt werden
Koronarangiografie = Kontrastmittel + Röntgenbild. Es können Aussagen über den anatomische und funktionellen Zustand der Herzkranzgefäße getroffen werden. Diese Untersuchung ist v.a. für Herzinfarktpatienten von Bedeutung.