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zum Organsystem Bewegungsapparat und Kreislauf: Schmerzen im Fuß (mit Sina) = gelöst
#21
(28.02.2010, 11:27)Sina schrieb:
(27.02.2010, 13:15)saltwater schrieb:
(27.02.2010, 08:42)Sina schrieb:
(26.02.2010, 16:46)Petra B. schrieb:
(26.02.2010, 10:14)Katrin schrieb:
(26.02.2010, 09:34)Andrea schrieb:
(26.02.2010, 09:27)Anja schrieb: Hallo Ihr alle!!!!



Eine Junge Frau kommt zu Euch in die Praxis und sagt sie hätte "irgendwie" Schmerzen im Fuß.

Was jetzt????

Wir versuchen es mal mit dem neuen System, einfach immer wieder auf Antwort schreiben drücken und einfügen.
Als aller erstes hätte ich aber gerne erst mal ganz, ganz viele Arbeits,- und Verdachtsdiagnosen, erst wenn genügend da stehen beantworte ich Eure Fragen
Viel Spaß


Arbeits,- und Verdachtdiagnosen:

- Fersensporn
- Plattfuß
- eingeklemmter Nerv
- Blasen
- Warzen
- Prellungen
- falsches Schuhwerk
- Gicht
-Überbelastung durch bsw. Sport (Joggen)
- Hühneraugen
- Sehnenscheidentzündung
- Phlebothrombose
- chronisch-venöse-Insuffizienz
-Hammerzehe / Hallux valgus?
-Ganglion
-Rheuma
-Spontanfraktur durch Tumor?
- Thrombophlebitis
-Arthrose
-Pseudarthrose, z.B. nach unvollständiger / nicht verheilter Fraktur einer der -Metatarsalen
-Knick-, Senk-, Spreizfuß bzw. eingebrochenes Längs- oder Quergewölbe
Woran man noch denken könnte:
-Lymphangitis
-Erysipel
-Ischialgie
und ausserdem:
-Durchblutungsstörungen der Beine durch Arteriosklerose
-Endangitis obliterans ( Gute Ideen , Katrin!!)


Fragen:
Seit wann hat sie Schmerzen? Seit 2 Tagen
Treibt sie Sport? Och nö, ihr Tag bei der Arbeit ist anstrengend genug!
Hat sie neues Schuhwerk? ja immer wieder, sie ist ein Schuhfreak!!
Kann sie beschreiben wo der Schmerz sitzt? Sehr schwierig, irgendwie überall, an der Ferse, zieht auch in Richtung Knöchel und Wade.
Wann sind die Scmerzen schlimmer, bei Bewegung oder Ruhe? Bei Bewegung
Besteht Morgensteifigkeit? Nein
Kann man eine lokalen Entzündungsherd erkennen? Nein
Wenn ja, gibt es einen roten Streifen von diesem ausgehend? Nein
Hat/hatte sie
Schüttelfrost? Nein
Übelkeit? Nein
Kopfschmerzen? Kopfschmerzen hat sie sowiso ganz oft, sie kann nicht sagen ob es jetzt mehr ist.
Sind die Lymphknoten geschwollen? Nein


-Wie sieht die Haut rund um Ferse und Sprunggelenk aus? Verfärbungen im Vergleich zum anderen Fuß? rechtes Bein leicht gerötet
-Gibt es Schwellungen im Bereich Fuß und Unterschenkel? leichte Schwellung am rechten Bein
- Hat sie auch im anderen Fuß manchmal Schmerzen, bzw. in anderen Körperteilen? Nein, momentan nicht
- Schmerzqualität: dumpf, stechend, ziehend, spürt sie ein Kribbeln im Fuß, hat sie manchmal Taubheitsgefühle? Dumpf und Ziehend
- Reagiert der Fuß auf Temperaturveränderungen (Wärme, Kälte)? Also Wärme verträgt der Fuß nicht besonders gut, der ist eh schon ziemlich warm
-Welchen Beruf übt die Frau aus? Sie ist Verkäuferin im Freizeitpark, das ist sehr streng dort, sie muß den ganzen Tag stehen!

[color=#9400D3]Trägt die Frau Stützstrümpfe, da sie den ganzen Tag stehen muß? Würde ich unbedingt empfehlen.
Nimmt die Frau die Pille? Raucht sie?




Untersuchungen/ Tests:

Keine Venenzeichnung sichtbar, das Bein ist aber relativ gerötet.

Folgendes zu den Tests habe ich bei docCheck gefunden (da ich noch nicht soweit bin):

[b][Homans Zeichen:
Das Homans-Zeichen dient dem klinischen Nachweis einer Venenentzündung (Phlebitis) oder Venenthrombose im Bereich des Beins.
Die Untersuchung erfolgt am liegenden Patienten. Die Dorsalflexion des Fußes bei gestrecktem Bein löst beim Patienten einen Schmerz in der Wade aus.
Das Homans-Zeichen gehört zu den unsicheren Zeichen einer Venenthrombose. Der Test kann unter Umständen zur Loslösung von Thromben führen und damit eine Lungenembolie auslösen.

Payr Zeichen: Das Payr-Zeichen dient dem klinischen Nachweis einer Beinvenenthrombose bzw. Venenentzündung. Der Untersucher drückt mit den Fingern die Fußsohle ein. Eine bestehende Druckschmerzhaftigkeit, insbesondere der medialen Fußsohle weist auf das Vorliegen einer Venenthrombose hin.Ein positives Payr-Zeichen ist ein unsicheres Zeichen für eine Beinvenenthrombose. Die Sensitivität und Spezifität sind relativ niedrig.
Daher ist das Payr-Zeichen als Hinweis für einen weiteren Abklärungsbedarf zu verstehen und macht weitere diagnostische Schritte notwendig.

Meyer Zeichen: Das Meyer-Zeichen findet sich als unsicheres Zeichen bei der tiefen Beinvenenthrombose. Positiv ist das Meyer Zeichen bei Druckschmerzhaftigkeit auf der medialen Seite des Unterschenkels entlang den sogenannten Meyerschen Druckpunkten. Diese liegen im distalen Verlauf der V. Saphena magna.

Es handelt sich also um klinische Tests, die evtl. positiv sind bei einer tiefen Beinvenenthrombose. Danach sollte entweder eine Doppler-Sonographie bzw. eine Phlebographie (Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel) zur Sicherung der Diagnose durchgeführt werden.

Viele Grüße,
Michaela (saltwater)

Auflösung:
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#22
(28.02.2010, 14:57)saltwater schrieb:
(28.02.2010, 11:27)Sina schrieb:
(27.02.2010, 13:15)saltwater schrieb:
(27.02.2010, 08:42)Sina schrieb:
(26.02.2010, 16:46)Petra B. schrieb:
(26.02.2010, 10:14)Katrin schrieb:
(26.02.2010, 09:34)Andrea schrieb:
(26.02.2010, 09:27)Anja schrieb: Hallo Ihr alle!!!!



Eine Junge Frau kommt zu Euch in die Praxis und sagt sie hätte "irgendwie" Schmerzen im Fuß.

Was jetzt????

Wir versuchen es mal mit dem neuen System, einfach immer wieder auf Antwort schreiben drücken und einfügen.
Als aller erstes hätte ich aber gerne erst mal ganz, ganz viele Arbeits,- und Verdachtsdiagnosen, erst wenn genügend da stehen beantworte ich Eure Fragen
Viel Spaß


Arbeits,- und Verdachtdiagnosen:

- Fersensporn
- Plattfuß
- eingeklemmter Nerv
- Blasen
- Warzen
- Prellungen
- falsches Schuhwerk
- Gicht
-Überbelastung durch bsw. Sport (Joggen)
- Hühneraugen
- Sehnenscheidentzündung
- Phlebothrombose
- chronisch-venöse-Insuffizienz
-Hammerzehe / Hallux valgus?
-Ganglion
-Rheuma
-Spontanfraktur durch Tumor?
- Thrombophlebitis
-Arthrose
-Pseudarthrose, z.B. nach unvollständiger / nicht verheilter Fraktur einer der -Metatarsalen
-Knick-, Senk-, Spreizfuß bzw. eingebrochenes Längs- oder Quergewölbe
Woran man noch denken könnte:
-Lymphangitis
-Erysipel
-Ischialgie
und ausserdem:
-Durchblutungsstörungen der Beine durch Arteriosklerose
-Endangitis obliterans ( Gute Ideen , Katrin!!)


Fragen:
Seit wann hat sie Schmerzen? Seit 2 Tagen
Treibt sie Sport? Och nö, ihr Tag bei der Arbeit ist anstrengend genug!
Hat sie neues Schuhwerk? ja immer wieder, sie ist ein Schuhfreak!!
Kann sie beschreiben wo der Schmerz sitzt? Sehr schwierig, irgendwie überall, an der Ferse, zieht auch in Richtung Knöchel und Wade.
Wann sind die Scmerzen schlimmer, bei Bewegung oder Ruhe? Bei Bewegung
Besteht Morgensteifigkeit? Nein
Kann man eine lokalen Entzündungsherd erkennen? Nein
Wenn ja, gibt es einen roten Streifen von diesem ausgehend? Nein
Hat/hatte sie
Schüttelfrost? Nein
Übelkeit? Nein
Kopfschmerzen? Kopfschmerzen hat sie sowiso ganz oft, sie kann nicht sagen ob es jetzt mehr ist.
Sind die Lymphknoten geschwollen? Nein


-Wie sieht die Haut rund um Ferse und Sprunggelenk aus? Verfärbungen im Vergleich zum anderen Fuß? rechtes Bein leicht gerötet
-Gibt es Schwellungen im Bereich Fuß und Unterschenkel? leichte Schwellung am rechten Bein
- Hat sie auch im anderen Fuß manchmal Schmerzen, bzw. in anderen Körperteilen? Nein, momentan nicht
- Schmerzqualität: dumpf, stechend, ziehend, spürt sie ein Kribbeln im Fuß, hat sie manchmal Taubheitsgefühle? Dumpf und Ziehend
- Reagiert der Fuß auf Temperaturveränderungen (Wärme, Kälte)? Also Wärme verträgt der Fuß nicht besonders gut, der ist eh schon ziemlich warm
-Welchen Beruf übt die Frau aus? Sie ist Verkäuferin im Freizeitpark, das ist sehr streng dort, sie muß den ganzen Tag stehen!

[color=#9400D3]Trägt die Frau Stützstrümpfe, da sie den ganzen Tag stehen muß? Würde ich unbedingt empfehlen.
Nimmt die Frau die Pille? Raucht sie?
Hat sie Wadenkrämpfe?
Fühlt sie sich krank?
Ich würde nach dem hier geschriebenen auf Phlebothrombose tippen, die Patienten auf der Liege liegen lassen bis der Krankenwagen da ist.



Untersuchungen/ Tests:

Keine Venenzeichnung sichtbar, das Bein ist aber relativ gerötet.

Folgendes zu den Tests habe ich bei docCheck gefunden (da ich noch nicht soweit bin):

[b][Homans Zeichen:
Das Homans-Zeichen dient dem klinischen Nachweis einer Venenentzündung (Phlebitis) oder Venenthrombose im Bereich des Beins.
Die Untersuchung erfolgt am liegenden Patienten. Die Dorsalflexion des Fußes bei gestrecktem Bein löst beim Patienten einen Schmerz in der Wade aus.
Das Homans-Zeichen gehört zu den unsicheren Zeichen einer Venenthrombose. Der Test kann unter Umständen zur Loslösung von Thromben führen und damit eine Lungenembolie auslösen.

Payr Zeichen: Das Payr-Zeichen dient dem klinischen Nachweis einer Beinvenenthrombose bzw. Venenentzündung. Der Untersucher drückt mit den Fingern die Fußsohle ein. Eine bestehende Druckschmerzhaftigkeit, insbesondere der medialen Fußsohle weist auf das Vorliegen einer Venenthrombose hin.Ein positives Payr-Zeichen ist ein unsicheres Zeichen für eine Beinvenenthrombose. Die Sensitivität und Spezifität sind relativ niedrig.
Daher ist das Payr-Zeichen als Hinweis für einen weiteren Abklärungsbedarf zu verstehen und macht weitere diagnostische Schritte notwendig.

Meyer Zeichen: Das Meyer-Zeichen findet sich als unsicheres Zeichen bei der tiefen Beinvenenthrombose. Positiv ist das Meyer Zeichen bei Druckschmerzhaftigkeit auf der medialen Seite des Unterschenkels entlang den sogenannten Meyerschen Druckpunkten. Diese liegen im distalen Verlauf der V. Saphena magna.

Es handelt sich also um klinische Tests, die evtl. positiv sind bei einer tiefen Beinvenenthrombose. Danach sollte entweder eine Doppler-Sonographie bzw. eine Phlebographie (Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel) zur Sicherung der Diagnose durchgeführt werden.

Viele Grüße,
Michaela (saltwater)

Auflösung:



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#23
[
Hallo Michaela, hallo Lilly!!

Tut mir leid dass ich mich erst heute zurückmelde, konnte gestern aber leider nicht!!!
Ich bin aber sehr erfreut dass Ihr Euch so viele Gedanken gemacht habt und dass Ihr das Rätsel gelöst habt!!!!Big GrinBig GrinBig Grin



Eine Junge Frau kommt zu Euch in die Praxis und sagt sie hätte "irgendwie" Schmerzen im Fuß.

Was jetzt????

Wir versuchen es mal mit dem neuen System, einfach immer wieder auf Antwort schreiben drücken und einfügen.
Als aller erstes hätte ich aber gerne erst mal ganz, ganz viele Arbeits,- und Verdachtsdiagnosen, erst wenn genügend da stehen beantworte ich Eure Fragen
Viel Spaß


Arbeits,- und Verdachtdiagnosen:

- Fersensporn
- Plattfuß
- eingeklemmter Nerv
- Blasen
- Warzen
- Prellungen
- falsches Schuhwerk
- Gicht
-Überbelastung durch bsw. Sport (Joggen)
- Hühneraugen
- Sehnenscheidentzündung
- Phlebothrombose
- chronisch-venöse-Insuffizienz
-Hammerzehe / Hallux valgus?
-Ganglion
-Rheuma
-Spontanfraktur durch Tumor?
- Thrombophlebitis
-Arthrose
-Pseudarthrose, z.B. nach unvollständiger / nicht verheilter Fraktur einer der -Metatarsalen
-Knick-, Senk-, Spreizfuß bzw. eingebrochenes Längs- oder Quergewölbe
Woran man noch denken könnte:
-Lymphangitis
-Erysipel
-Ischialgie
und ausserdem:
-Durchblutungsstörungen der Beine durch Arteriosklerose
-Endangitis obliterans ( Gute Ideen , Katrin!!)


Fragen:
Seit wann hat sie Schmerzen? Seit 2 Tagen
Treibt sie Sport? Och nö, ihr Tag bei der Arbeit ist anstrengend genug!
Hat sie neues Schuhwerk? ja immer wieder, sie ist ein Schuhfreak!!
Kann sie beschreiben wo der Schmerz sitzt? Sehr schwierig, irgendwie überall, an der Ferse, zieht auch in Richtung Knöchel und Wade.
Wann sind die Scmerzen schlimmer, bei Bewegung oder Ruhe? Bei Bewegung
Besteht Morgensteifigkeit? Nein
Kann man eine lokalen Entzündungsherd erkennen? Nein
Wenn ja, gibt es einen roten Streifen von diesem ausgehend? Nein
Hat/hatte sie
Schüttelfrost? Nein
Übelkeit? Nein
Kopfschmerzen? Kopfschmerzen hat sie sowiso ganz oft, sie kann nicht sagen ob es jetzt mehr ist.
Sind die Lymphknoten geschwollen? Nein


-Wie sieht die Haut rund um Ferse und Sprunggelenk aus? Verfärbungen im Vergleich zum anderen Fuß? rechtes Bein leicht gerötet
-Gibt es Schwellungen im Bereich Fuß und Unterschenkel? leichte Schwellung am rechten Bein
- Hat sie auch im anderen Fuß manchmal Schmerzen, bzw. in anderen Körperteilen? Nein, momentan nicht
- Schmerzqualität: dumpf, stechend, ziehend, spürt sie ein Kribbeln im Fuß, hat sie manchmal Taubheitsgefühle? Dumpf und Ziehend
- Reagiert der Fuß auf Temperaturveränderungen (Wärme, Kälte)? Also Wärme verträgt der Fuß nicht besonders gut, der ist eh schon ziemlich warm
-Welchen Beruf übt die Frau aus? Sie ist Verkäuferin im Freizeitpark, das ist sehr streng dort, sie muß den ganzen Tag stehen!

[color=#9400D3]Trägt die Frau Stützstrümpfe, da sie den ganzen Tag stehen muß? Würde ich unbedingt empfehlen. In dem Fall absolut notwendig!!!
Nimmt die Frau die Pille? Raucht sie? Die Frau nimmt die Pille und raucht
Hat sie Wadenkrämpfe?Nicht sehr oft!!
Fühlt sie sich krank? Noch nicht, kann sich aber bei diesem Krankheitsbild schnell ändern!!
Ich würde nach dem hier geschriebenen auf Phlebothrombose tippen, die Patienten auf der Liege liegen lassen bis der Krankenwagen da ist.

Ihr habt absolut recht, es ist unbedingt notwendig dass das Bein der Frau ruhiggestellt wird, Ihr den Krankenwagen ruft, und die Frau liegend transportiert wird.
Warum ist das so wichtig???? Was ist die gefürchtete Komplikation einer Phlebothrombose???



Untersuchungen/ Tests:

Keine Venenzeichnung sichtbar, das Bein ist aber relativ gerötet.

Folgendes zu den Tests habe ich bei docCheck gefunden (da ich noch nicht soweit bin):

[Homans Zeichen:
Das Homans-Zeichen dient dem klinischen Nachweis einer Venenentzündung (Phlebitis) oder Venenthrombose im Bereich des Beins.
Die Untersuchung erfolgt am liegenden Patienten. Die Dorsalflexion des Fußes bei gestrecktem Bein löst beim Patienten einen Schmerz in der Wade aus.
Das Homans-Zeichen gehört zu den unsicheren Zeichen einer Venenthrombose. Der Test kann unter Umständen zur Loslösung von Thromben führen und damit eine Lungenembolie auslösen.

Payr Zeichen: Das Payr-Zeichen dient dem klinischen Nachweis einer Beinvenenthrombose bzw. Venenentzündung. Der Untersucher drückt mit den Fingern die Fußsohle ein. Eine bestehende Druckschmerzhaftigkeit, insbesondere der medialen Fußsohle weist auf das Vorliegen einer Venenthrombose hin.Ein positives Payr-Zeichen ist ein unsicheres Zeichen für eine Beinvenenthrombose. Die Sensitivität und Spezifität sind relativ niedrig.
Daher ist das Payr-Zeichen als Hinweis für einen weiteren Abklärungsbedarf zu verstehen und macht weitere diagnostische Schritte notwendig.

Meyer Zeichen: Das Meyer-Zeichen findet sich als unsicheres Zeichen bei der tiefen Beinvenenthrombose. Positiv ist das Meyer Zeichen bei Druckschmerzhaftigkeit auf der medialen Seite des Unterschenkels entlang den sogenannten Meyerschen Druckpunkten. Diese liegen im distalen Verlauf der V. Saphena magna. [b] Sehr gut!!!!


Es handelt sich also um klinische Tests, die evtl. positiv sind bei einer tiefen Beinvenenthrombose. Danach sollte entweder eine Doppler-Sonographie bzw. eine Phlebographie (Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel) zur Sicherung der Diagnose durchgeführt werden. Richtig!!!


Könnt Ihr mir noch mal zur besseren Übersicht die Leitsymptome einer Phlebothrombose aufschreiben und welche Komplikationen können auftreten??? Ihr ward suuuuuuuuuuuuper




Auflösung: [b]PHLEBOTHROMBOSE

Liebe Grüße Sina
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#24
Hallo Sina,

das ist ja toll, vielen Dank auch an Dich, Lilly, daß Du das Rätsel erraten hast und ich mithelfen konnte! Wieder was gelernt!!

Leitsymptome der Phlebothrombose (=tiefe Venenthrombose):
- Schwellung, das Ausmaß hängt ab vom Sitz und dem Ausprägungsgrad der Phlebothrombose
- Zyanotische Verfärbung
- Überwärmung
ACHTUNG: im Frühstadium sind die Leitsymptome oft nicht voll ausgebildet! Klinische Abklärung ist unbedingt notwendig, z.B. durch oben genannte Tests.

Komplikationen:
- Lungenembolie (LEBENSGEFAHR! Gefahr v.a. 1.-5. Tag, da sich der Thrombus leicht lösen kann. Grundsätzlich besteht eine Emboliegefahr aber ca. 3 Wochen lang)
-Spätkomplikationen: chronisch-venöse Insuffizienz (CVI), wenn in Zukunft keine Kompressionsstrümpfe getragen werden. Die vorgeschädigten Venenwände begünstigen ein Wiederauftreten der Phlebothrombose.

Fazit: schon bei Verdacht auf Phlebothrombose ist eine sofortige Klinikeinweisung notwendig wegen der großen Emboliegefahr!

Therapie in der Klinik: Gabe von Antikoagulanzien und Medikamente zur Fibrinolyse (Auflösung von Gerinnseln), selten gefäßchirurgische Maßnahmen. Kompressionsverband und strikte Bettruhe sind erstmal zwingend.

Ich würde der Patientin unbedingt raten, sofort mit dem Rauchen aufzuhören (v.a., wenn sie die Pille nimmt), Kompressionsstrümpfe zu tragen und regelmäßig "venenfreundliche" Sportarten durchzuführen wie z.B. Nordic Walking, Aquatraining, Fahrradfahren.

Einen schönen Tag allerseits,
MichaelaSmile
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#25
Ihr lieben Rätselrater,
damit habt Ihr ein ganz wichtiges Rätsel gelöst. Gut, dass Ihr Euch damit intensiv auseinander gesetzt habt. Es ist nicht nur für die Prüfung wichtig, sondern es kann auch für Eure spätere Praxistätigkeit für den Patienten überlebenswichtig sein.

Danke vor allem Dir, liebe Sina, dass Du dieses wichtige Rätsel geduldig und konsequent begleitet hast. Heart

GLG Isolde
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