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Fälle aus der Lerncoachpraxis: Junge 8 Jahre
#1
Wie interpretiert ihr die Fähigkeiten im Rechnen bei diesem Jungen???

10 + 20 = 30
14 + 8 = 21
100-50 = 50
40 + 30 = 70
3 x 4 = 12
5 x 4 = 20
19 + 11 = 20
14 + 5 = 19
23 + 27  = 40
23 + 7 = 30
19 + 19 = 28
15 + 15 = 30
17 - 7 = 10
37 - 17 = 30

wie würdet ihr das Einschätzen? Wo sehr ihr die Problematik?????

Damit es für euch nicht so anstrengend wird, habe ich das ganze gekürzt. Aber ggf. kommt die eigentliche Problematik trotzdem raus.....
LG Andrea

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#2
Er übersieht hier und da einen 10er. Rechnen kann er eigentlich.
Ich würde eine Konzentrationsschwäche vermuten, sogenannte Flüchtigkeitsfehler?
Aber ich bin hier ein Laie Wink
Zitat:*** Mein Lieblingstag ist heute ***

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#3
@priska...als Laie sind deine Überlegungen aber SEHR gut..
LG Andrea

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#4
Hallo zusammen, vielleicht hat erProbleme beim visualisieren bei plus und minus. Es fehlt das passende Bild und dadurch gehen die zehner verloren. Smile  Liebe Grüße Nicole
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#5
Sitzt der kleine Kerl sehr zappelig vor uns?
Oder eher ruhig und etwas verträumt?
Zitat:*** Mein Lieblingstag ist heute ***

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#6
Ich würde sagen ein recht "normaler" Kerl.. nicht extrem zappelig.. einfach aktiv und interessiert.. so wie Kinder sind...

Auch nicht ruhig und verträumt.. ein gesunder Mittelweg.

Sport liegt im tlw. mehr als die Schule.. Fußballspielen im Garten ist besser als Mathe.. Im Sport ist er zum Beispiel sehr ehrgeizig.. er möchte immer der 1. sein.....
LG Andrea

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#7
@NikRon.. was meinst du mit Visualisieren von Plus und Minus????
LG Andrea

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#8
Ich sehe hier auch keine großartige Rechenschwäche, sondern eher "Leichtsinnsfehler".
Vielleicht ist er mit seinen Gedanken schon einen Sprung vorraus, was er als nächstes machen will, da können schon mal kleine Fehler auftreten :-)
LG Micha Angel
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#9
Hallo zusammen, mit visualisieren meine ich, er hat vielleicht in bestimmten Situationen kein Bild von der Menge vor Augen. Sprich wenn der zehner voll ist, bleibt ein REST  an Einern über. Kann man das so verstehen,  wie ich es meine? Smile
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#10
Micha hat den Nagel auf den Kopf getroffen...

Der Junge hat keinerlei Probleme mit dem Rechnen.. Allerdings zählt für ihn der sportliche Gedanke...

Also wollte er immer als 1. fertig sein...

Also bestand hier die Lerntherapie weniger darin mit ihm Rechenoperationen zu üben sondern:

> ich habe mit dem Jungen erarbeitet, dass es nicht das entscheidende ist als 1. fertig zu sein, sondern möglichst wenig Fehler zu machen. Auch wenn es etwas länger dauert. So klar das für uns Erwachsene ist, so wichtig war dieses Thema mit dem Jungen zu besprechen.
> ich habe gemeinsam mit den Eltern die Lerneinheiten verändert.. lieber kurze Einheiten, in der er die Konzentration halten konnte.. diese wurden dann langsam gesteigert.
> auch die Lehrer wurden informiert. Auch sie sollten den Jungen vor der Aufgaben / Test usw. daran erinnern, dass er sich Zeit lassen soll...

So haben sich innerhalb weniger Einheiten die Leistungen des Jungen verbessert.

Auch hier sieht man wieder wie wichtig es ist, das Kind ganzheitlich zu sehen..... Und wenn ihr Lerncoaching anbietet, werdet ihr sehen wie unterschiedliche die "Probleme" der Kinder und Jugendlichen sind und wie unterschiedlich eure Wege sein werden.
LG Andrea

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