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Hallo in die Runde,
immer wieder kommt in meinen Seminaren das Thema auf, dass es Klienten gibt, die auf alles mit "ja, aber..." antworten.
Wir können die wundervollste Intervenstion vorschlagen - sie klappt nicht, weil es ein "Ja, aber..." gibt.. wir können wunderbar raframen, und doch ernten wir ein "Ja, aber...".. wir hatten die perfekte Hausaufgabe, aber der Klient oder die Klientin hat sie nicht gemacht.
Seit nunmehr fast 10 Jahren kommen immer wieder diese "Ja, aber..."-Klienten.
Habt ihr diese Erfahrung auch gemacht? Was tut ihr, wenn nichts zu greifen oder zu helfen scheint? Wenn es so aussieht, als würde der Klient oder die Klientin gar nicht WOLLEN?
Ich bin gespannt, was ihr dazu zu sagen habt - und natürlich verrate ich euch dann auch, was ich selbst in solchen Situationen mache.. in einem meiner aktuellen Kurse habe ich das schon verraten - vielleicht weiß es noch jemand ;-)
Aber mich interessiert auch sehr, wie IHR damit umgeht oder -wenn ihr noch keine Praxis habt- wie ihr euch vorstellt, dass ihr damit umgehen WÜRDET, wenn so jemand bei euch in der Praxis sitzen würde.
Einen guten Wochenstart,
sonnige Grüße,
Savina
We cannot change the cards we are dealt,
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Halli,
Ich denke mal, über den Punkt des bewussten Umformulierens in "ja, und..." ist man in dem Fall, den Du meinst, hinaus, oder?
Ich denke mal, ich würde dem Klienten deutlich machen, dass es sein Leben ist, seine Entscheidung, was er daraus macht, und seine Verantwortung. Ich kann ihm lediglich etwas anbieten - wie Vera f. Birkenbihl immer so schön sagt, "wie im Supermarkt, man kann ja erstmal schauen und muss ja nichts kaufen", aber wenn er NUR in den Laden geht, um zu schauen, braucht er nicht hinein gehen. Und ich würde ihm klar mitteilen, dass eine Beratung auf dieser Basis keinen Sinn macht und ihn vor die Wahl stellen, Vorschläge anzunehmen und Dinge wenigstens auszuprobieren oder es eben ganz zu lassen. Denn wenn er selbst nicht will bzw. keine Eigenverantwortung übernimmt, kann man sich einen abstrampeln, aber er selbst wird sich keinen Schritt nach vorn bewegen.
Liebe Grüße
Antje
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Guten Morgen zusammen,
es gibt auch die Möglichkeit, den Klienten den Blickwinkel wechseln zu lassen und ihn zu bitten, sich neben uns zu setzen und sich die Situation aus der Perspektive des Beraters/Therapeuten anzuschauen. Dann könnten wir ihn fragen, was er diesem Klienten denn sagen würde.
Anschließend kann der Klient wieder den Platz wechseln und auf das von ihm selbst gesagt nun wieder als Klient antworten. Das kann hin und wieder auch mehrfach hintereinander sinnvoll sein, so dass der Klient letzendlich einen Dialog mit sich selber führt, aber eben aus verschiedenen Blickwinkeln heraus.
Oft hilft ein solcher Perespektivwechsel - übrigens nicht nur bei "Ja-aber"-Klienten, sondern manchmal auch in anderen festgefahrenen Momenten, was ich sowohl als Klientin als auch als Beraterin schon erleben durfte. Es bringt einen dazu, nochmal aus einer ganz anderen Perspektive an das Gesagte oder auch Gedachte heranzugehen.
Liebe Grüße
Katja
Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. (Pearl S. Buck)
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Hi,
ich habe auch so einen Bekannte ( Wirbelsäulenprobleme, Panikattaken mit Durchfall und Erbrechen). Sie sitz nur zuhause und kann sich auch nicht um die Kinder kümmern.
Bei jeder Gelegenheit klagt sie und hat dann ein "Ja aber" parat.
Ich denke die Lösung liegt hinter dem "aber".. zum Beispiel:
"Ich kann kein Sport machen weil das Studio so teuer ist"
Problme Geld- Welcher Sport ist günstig/kostenlos?
Joggen ist kostenlos. "Ja aber das Wetter"
Problem Wetter- Indoor?
Laufband kaufen "Ja aber ist teuer"
Geld- Gebraucht kaufen? "Ja aber trotzdem zu teuer"
Teillösung= Joggen gehen bei gutem Wetter.
Für schlechtes Wetter anderen Sport finden..
Bis zur Lösung durch "Bohren" und Hilfe von außen suchen.
Lg Diana
Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.
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Es klingt ganz böse...
Diese Diskussionen bin ich auch oft leid und kürze sie durchaus ab. Meine Zeit und Energie sind mit dafür schlicht zu schade und ich kann akzeptieren, wenn jemand Opfer bleiben will.
Es bedarf viel Mut und oftmals ein Pokerface zu sagen:
Tja. Da kann ich nicht helfen. Ich vertraue Ihrer Intelligenz. Sicherlich fällt Ihnen eine kreative Lösung ein!
Ich warte dann ab. Ich halte das Schweigen aus. .....................................................................................................................................................................................................kann sehr schön mit Geschwistern, Freunden, Arbeitskollegen, Sportkollegen geübt werden.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Das kann dauern.......................................................................................................................................
........................................................................................................................................................
Das Zauberwort INTELLIGENZ nagt...........................................................es verwirrt.............................. .............................. .....................................................
Die Idee kommt. Von meinem Patient! Fast immer! . Nur ganz selten erlebe ich, dass es nicht weiter geht. Dann schicke ich heim. "Ich kann Ihnen nicht helfen. Sollen wir gemeinsam nach einen anderen Therapeuten suchen?"
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Hallo,
ich denke, diese *JA ABER* Menschen, haben kein vertrauen in andere Personen gelernt.
Und /oder, gesagt und gezeigt bekommen haben, das IHRE Meinungen und ENTSCHEIDUNGEN, immer
falsch sind, und in FRAGE gestellt wurden.
Und deswegen, verunsichert sind.
Man könnte auch sagen, STIMMT DAS WIRKLICH WAS DU MIR ERZÄHLST.?
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Hallo,
Ihr macht super Vorschläge, da kann ich mir einige Anregungen holen. Danke!
Meine Idee dazu ist meist, dass hier eine Hürde zu hoch ist. Das bedeutet, ich suche dann gemeinsam mit dem Klienten nach den allerersten kleinen Schritten in die Richtung, die angestrebt wird.
Meist komme ich am besten mit W-Fragen weiter, also nach dem Leitsatz "Was, wann, wie, wo, wer - bringt Antwort her", den ich dem Systemischen Ressourcenmanagement entlehnt habe.
Herzliche Grüße
Susanne
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