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Meditation - habt ihr ein (tägliches) Ritual?
#1
Ich bin neugierig.

Wer von euch meditiert regelmäßig?

Und wie sieht diese Meditation dann aus?

Hast Du ein Ritual damit verknüpft?

Hast Du eine bestimmte Zeit zum Meditieren?


Oder würdest Du gerne meditieren, hast aber noch nicht die richtige Strategie gefunden?
Oder bist Du eine Person, die von sich sagt "ich kann nicht meditieren"?


Wie gesagt ich bin neugierig Smile
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#2
Smile 
Zitat:Oder bist Du eine Person, die von sich sagt "ich kann nicht meditieren"?

Das ist leider genau meine Aussage.
Ich hab es schon einige Male versucht, aber entweder schlafe ich ein oder ich höre auf, da ich zu ungeduldig werde.
Ich finde das sehr schade  Sleepy
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#3
Hallo Ottilie,

das habe ich von mir VOR den Kursen bei Daniela auch immer gesagt. Aber Daniela hat prima aufgezeigt, wo und wie man alles meditieren kann. Dazu muss man nicht zwangsläufig still auf einem Kissen oder Boden sitzen und sich alle Extremitäten verbiegen.  Big Grin

Ich liebe es z.B. im Garten zu sitzen und mich auf meine verschiedenen Sinneseindrücke zu konzentrieren: was rieche ich, was höre ich, was sehe ich. Und mit der Zeit ist mir immer mehr bewusst geworden, was ich vorher gar nicht so wahr genommen habe.
Ich habe das Meditieren für mich so verstanden, das ich meine Gedanken mal ein wenig zur Ruhe bringe. 

Ich fand darum den Gedanken mit dem Affen im Kopf sehr witzig, der permanent plappert und alles mögliche analysiert und daraus die größten Dramen bastelt. Den versuche ich ab und an mal zur Ruhe zu bringen oder zumindest darauf zu achten, das er wieder "plappert". Die Konzentration auf etwas Bestimmtes, wie z.B. mal 10 min nur auf seinen kleinen linken Finger zu achten, wobei man dabei gern weiter das tun kann, was man will (also nicht ruhig sitzend meditieren). 
Wenn man solche kleinen Dinge öfter macht, fällt einem immer öfter auf wie man wieder mit seinen Gedanken ganz woanders ist und holt sich selber wieder ins Hier und Jetzt.

Ich bin sicherlich kein klassischer in Ruhe meditierender Mensch, wie sich die meisten die Meditation vorstellen. Dafür bin ich viel zu hibbelig, aber auch mal einfach die Kopfhörer auf und sich auf die Musik konzentrieren, ist für mich eine Art Meditation.  Wink
Auf jeden Fall hat mich das alles sehr viel achtsamer gemacht, v.a. auch für Kleinigkeiten, kleine Dinge die jeden Tag schön zaubern. Dafür bin ich Daniela unglaublich dankbar, das sie mich gelehrt hat nach innen zu schauen und nicht im Aussen meine Zufriedenheit oder mein Glück zu suchen.

Also einfach mal ausprobieren und zu Beginn reicht schon EINE bewusste Minute. Mit der Zeit wird man süchtig und es werden automatisch mehr  Tongue

Viel Spass beim Ausprobieren
Gini
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#4
Heart 
Hallo Gini,
ganz lieben Dank für diese interessanten Zeilen.
So in etwa könnte ich mir das für mich tatsächlich auch vorstellen: einfach irgendwo sitzen (am Besten in der Natur) und man in sich hineinhören oder einfach mal der Stille lauschen ( falls es diese Stille mal gibt)

Ich weiß gar nicht, weshalb ich das so noch nie ausprobiert habe.
Das wird heute Abend mal mein 10-Minuten-Feierabendprogramm und darauf freue ich mich jetzt schon.

Liebe Grüße
Ottilie
Heart
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#5
Meditation ist ja im Grunde "nur atmen". Und diesen Moment kann man sich wirklich überall und jederzeit geben. Es muss ja gar nicht immer lang sein.
Das ist für mich eine ganz wichtige Erkenntnis gewesen und nimmt auch viel Druck raus.
Ich meditiere gern abends, aber z. B. auch mal während ich warte (in der Kassenschlange, auf einen Kursbeginn...)
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#6
Danke liebe Gini Heart  und liebe Ute Heart 

Genauso ist es.

Meditation ist nicht "ruhig zu sitzen und nichts zu denken".

Unsere Gedanken können vielmehr gar nicht still stehen. Ebenso wie unser Darm nie ganz still steht (außer wenn er krank ist).

In der Meditation wird sich auf "eine Sache" fokussiert.
Dazu wird häufig die Atmung genutzt.
Die Atemzüge zählen - zum Beispiel. 10 Atemzüge zu zählen und in dieser Zeit keine andere Gedanken haben ist für einen Ungeübten erst mal eine Herausforderung.

Wie Gini sagt kannst Du sehr gut die Natur nutzen.
Still zum Beispiel auf einer Bank sitzen und den Himmel betrachten. Dabei wirklich mit den Gedanken beim Himmel sein.
Und wenn Du bemerkst, dass Du mit den Gedanken abschweifst ... super! Du warst achtsam und hast es bemerkt!
Und jetzt wieder zurück zum Himmel Smile 

Wir müssen also bei einer Meditation gar nicht die Augen schließen.
Meistens wird das zwar gemacht, aber aus dem Grund den Sehsinn auszuschalten, weil wir uns oftmals ablenken lassen von Dingen, die wir sehen. Zusätzlich gehen viele Meditationen nach Innen, das fällt einem leichter bei geschlossenen Augen.

Auch die Gehmeditation ist wunderbar für Anfänger.
Achtsam in der Natur spazieren gehen. Achte dabei wie sich der Boden anfühlt, wie Dein Körper sich bewegt. Lächle dabei. Und atme.
Sei mit den Gedanken beim Gehen.

Das ist Meditation Smile 

Wenn diese Schritte geschafft sind kann man schauen ob sitzende und vor allem geführte Meditationen möglich sind.
Denn für unseren gestressten Alltag ist es ganz normal für den Körper, wenn Du Deine Aufmerksamkeit nach Innen richtest, dass Nervosität oder eine Unruhe auftritt.
Das ist anfangs sogar normal!
Da heißt es nur weiter üben und die Momente genießen!

Immer einen Moment nach dem anderen Smile Heart
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