Lilly, das war ganz sicher nicht meine Absicht *leid tut*
Es ist bis auf dem Fremitus auch richtig, was du gesagt hast, ich wollte das eigentlich nur etwas allgemeiner formulieren, weil es ja auch zu Veränderungen kommen kann, wenn keine Entzündungen da sind.
Ich versuchs nochmal:
Das, was man beim Auskultieren/Perkussieren/Palpieren hört, wird ja durch den Schall verursacht; dieser ist umso lauter, je besser das Gewebe den Schall leitet und je kürzer die Übertragungsdistanz ist.
Bei der Perkussion ist es der Klopfschall, der umso lauter ist, je mehr Luft (ist ein guter Scahllleiter) in der Lunge ist (vgl. Trommel).
Bei einer Pneumonie ist er gedämpft, weil sich die Entzündung folgendermaßen äußert: sie verdrängt die Luft aus den Alveolen, indem sie das entzündliche Exsudat "einlagert", d.h. weniger Luft=leiser.
D.h alle Erkrankungen, die die Luft verdrängen, führen hier zu einer Abdämpfung (z.B. auch Atelektase=minderbelüfteter Bereich).
Beim Abhören ist es nun so, dass der Schall (von den Atemgeräuschen bzw der Stimme, die ja "innen" im Atmungssystem entstehen im Gegensatz zu dem von außen kommenden Klopfschall) besser geleitet (=lauter) wird, wenn in der Lunge
weniger Luft ist (z.B. bei Gewebsverdichtung=Fibrose oder Vorkommen von Flüssigkeit=Ödem, alveoläre Pneumonie.)
(Das genaue
warum kann ich nicht beantworten, da gehts dann in dei Schallphysik mit irgendwelchen Schwingungen, Frequenzen etc.
Es hat wohl damit zu tun, dass deine Stimme (Fremitusmessung) bzw. Atemgeräusche eine Eigenfrequenz haben und sich dann irgendwie die Wellen überlagern..ist denk ich auch nicht soo
wichtig (es sei denn man ist ein Physikgenie
) )
Jedenfalls kann man sich ableiten, dass
alle Krankheiten, die zu einer Verminderung von Luft in der Lunge führen, das Atemgeräusch und den Stimmfremitus verstärken, den Klopfschall aber verringern (und umgekehrt).
Ich hoff, ich hab dich nicht noch mehr verwirrt
ansonsten ignorier den Beitrag einfach!