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Hallo an Alle,
wir drehen uns beim Lernen grad im Kreis zum Thema Ikterus.
- prä- und posthepatisch soweit klar, aber:
Warum ist beim intrahepatischen Ikterus der Urin auch braun?
Intrahepatisch heisst ja eigentlich, dass das unkonjugierte Bilirubin nicht bzw. nur bedingt glucuronisiert werden kann, wenn keine bzw. nicht genügend Gallensäure vorhanden ist.
Durch die feste Bindung an Albumin ist das indirekte Bilirubin ja nicht nierengängig.
Wie kann dann der Urin braun gefärbt sein?
Oder findet doch noch eine begrenzte Glucuronisierung statt und es kann nicht mehr weitergeleitet werden und findet sich gemeinsam mit dem indirekten Bilirubin im Blut wieder, wobei das indirekte im Blut verbleibt und das direkte über den Blutweg in die Niere gelangt?
Oder hängt die Färbung davon ab wie und welche Leberzellen geschädigt wurden?
Liebe fragende Grüße
Silke
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19.07.2019, 17:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.07.2019, 17:01 von Gini.)
Hallo liebe Silke,
die Glucuronidierung ist nicht abhängig von der Gallensäure. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es nur falsch lese oder ob es falsch gemeint ist.
Die Glucuronidierung bedeutet das IN den Hepatozyten (im ER) der Vorgang abläuft, hier wird also das Bilirubin an Glucuronsäure gebunden und damit wasserlöslich.
Aufgrund der intrahepatischen Vorgänge, nehmen wir z.B. eine Entzündung kommt es zu Schädigung der kleinen Gallengefäße und damit tritt direktes Bilirubin aus und gelangt in die Blutbahn, ergo in die Niere und kann ausgeschieden werden, da es ja wasserlöslich ist.
Andere Möglichkeit wir haben ein pathogenes Geschehen in der Leber was dazu führt, das die Leberzellen selber das konjungierte Bilirubin nicht an die Gallengänge abgeben können. Damit häuft es sich auch in den Leberzellen an und kann ins Blut = ergo ab zur Niere.
Hilft das?
LG Gini
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Gar nicht ;-)
Wenn es im Blut unterwegs ist, ist es an Eiweiß gebunden, ergo eh zu groß um raus zu können (ganz vereinfacht gesagt)
Ich fass es mal zusammen, vielleicht wird es da klarer:
- Bilirubin im Blut nur an Transporteiweiß ODER als direktes, welches in der Leber wasserlöslich gemacht wurde durch Glucuronsäure
- normalerweise auch nicht im Urin als direktes, da dies normalerweise mit der Galle über den Darm rausgehen soll
- finden wir welches im Urin (erhöht) stimmt was im System nicht
- im Urin ist immer dann Bilirubin, wenn zuviel konjugiertes Bilirubin im Blut ist = ab zur Niere
Ein paar Leberzellen arbeiten hoffentlich immer, denn ansonsten haben wir ja ein echtes Problem nicht nur mit dem Bilirubin.
LG Gini
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Liebe Gini,
gaaaaanz herzliches Dankeschön an Dich!!!
Jetzt ist es klar. Claudi hat ja schon super beschrieben was wir gemeint haben und worüber wir gestolpert sind.
Liebe Grüße
Silke
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