nachdem ich Euch im August die Bachblüte des Monats schuldig geblieben bin, möchte ich Euch heute für den September Vine vorstellen.
Viel Spaß damit
32 Vine
„Sei nicht so tyrannisch“
In unserer Hundeschule hat die Trainerin mir einmal gesagt, dass ein super dominanter Hund niemals Rudelchef werden würde weil von einem Rudelchef eine Souverenität verlangt wird, die ein Hund, der alle anderen unterdrückt und immer gleich „in die vollen geht“ keine Führungsqualitäten besitzt.
Diese Geschichte fiel mir ein, als ich mir zum Blütenportrait Vine meinen Gedanken machte.
Die Menschen im disharmonischen Vine Zustand sind nämlich auch so kleine oder große Tyrannen, die ihre Mitmenschen unterdrücken wollen. Sie haben eine ausgeprägte Herrschsucht, Probleme sich Autoritäten unterzuordnen und sind von einer Rücksichtslosigkeit betroffen. Andere Menschen sollen sich ihnen unterordnen und sie lassen keine andere Meinung als die eigene gelten. Ihre starren Ansichten und Prinzipien lassen sie niemals los und sie versuchen ihr Umfeld von ihrer Meinung zu überzeugen und können dann auch recht bevormundend sein.
In einer weniger starken Ausprägung der Vine Disharmonie sind die Menschen oft kleinlich, haben kein Verständnis für die Lebensweise und die Meinung der anderen. Man kann sich den typischen „Besserwisser“ vorstellen, der andere mit seinen Ansichten bekehren und belehren will.
Die Vine Menschen rücken übrigens nie von ihrem Weltbild und der Betrachtungsweise der Dinge ab. Sie fühlen sich immer im Recht und verlangen, dass sich alles nach ihnen ausrichtet.
Typischerweise findet man im Umfeld von Vine Typen auch die Typen, die das genaue Gegenteil sind. Also z.B. Centaury Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche hintenanstellen.
Die Blüte Vine bewirkt, dass man eine entgegenkommende, tolerante Haltung einnimmt. Die Meinung andere wird akzeptiert auch wenn man selbst nicht von seinen Ansichten abweicht. Andere werden als selbstständig denkende und handelnde Personen gesehen, denen man nicht den Willen aufdrücken muss und die man nicht führen muss weil sie selbst wissen, was gut für sie ist. Man kommt den Mitmenschen also entgegen und öffnet sich anderen Meinungen gegenüber. Anstatt andere beherrschen zu wollen fügt man sich in die Gemeinschaft ein und bekommt durch seine Großmütigkeit eine gesunde autoritäre Haltung.
Ich wünsche uns allen, dass wir niemals in die Lage kommen werden, dass uns jemand beherrschen und führen möchte. Sondern dass wir stets frei entscheidende und in unserer Meinungsäußerung uneingeschränkte Menschen sein dürfen.
Das Zitat
Die Herrschsucht ist ein Gift,
das unheilbar jede Seele verdirbt
und den Keim jedes Guten erstickt
von Karl von Rotteck
passt hier gut zu unserem Thema.
Patenkind von Werner Bergner