Ich hatte ja die Frage nach den Schilddrüsenerkrankungen gestellt und wie die psychischen Störungen, die sich in deren Folge ergeben können, einsortiert werden. Diese Frage wurde leider nicht ganz richtig verstanden (was sicher an meiner Stakkato-Formulierung lag), deshalb hake ich noch einmal nach. Sonst kann ich am Ende heute Nacht nicht schlafen.
Die Frage kam im Zuge des triadischen Systems bei mir auf. Dass endokrinologische Erkrankungen nicht in Kapitel F der ICD-10 stehen, ist mir bewusst. Doch da sie ja eben auch psychische Störungen nach sich ziehen können, habe ich mich gefragt, ob diese dann – nach triadischem System – den endogenen oder den exogenen (organischen) Psychosen zugeordnet werden.
Die Ursache ist ja organisch (würde für exogen sprechen). Aber: das triadische System ist alt, die Endokrinologie steckt hingegen immer noch in den Kinderschuhen, so dass zum Zeitpunkt der Entstehung des triadischen Systems sicher etliches aus diesem Bereich noch nicht bekannt war. Das würde eine Zuordnung in die ominösen „endogenen Psychosen" nahelegen, wo ja – wenn ich es richtig verstanden habe – alles reinwanderte, was man früher noch nicht so genau erklären konnte, aber irgendwie eine körperliche Ursache vermutete.
Das alles vorausgeschickt: Wie ist es denn nun? Werden psychische Störungen infolge einer Schilddrüsenerkrankung eher dem endogenen oder dem exogenen Formenkreis zugeordnet? Oder ist es am Ende noch mal ganz anders?
Freue mich auf „Erleuchtung“.