Beiträge: 3.190
Themen: 45
Registriert seit: Oct 2008
Bewertung:
221
(28.04.2010, 13:31)Janus schrieb: So, an dieser Stelle klinke ich mich mal aus, da ich als Newbie grad mal bei dem Grundlagenskript bin und die weitergehenden Schritte doch eher die erfahrenen HPAs erarbeiten könn(t)en.
Du kannst ruhig mal ein bisschen Gas geben hier.
Ist doch egal ob Newbie oder nicht.
Ich halte mich jetzt extra schon die ganze Zeit zurück.
LG
Antje
Beiträge: 3
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2010
Bewertung:
0
(28.04.2010, 13:14)Isolde Richter schrieb: Liebe Frau Richter,
anbei die Antworten die ich in Erfahrung bringen konnte. Liebe Grüße Lucia
Liebe Lucia,
hier noch einmal die Fragen stellvertretend an Dich:
1. Wie sieht es mit der Ernährung aus?
Die Patientin hat die Ernährung seid letztes Jahr ca. Nov optimiert, d.h. mehr Obst, öfter frisches Gemüse, täglich Salat, wenig Fleisch, wenig Salz, kaum Fertigprodukte, weniger Kaffee, min. 2 Liter trinken.
2. Wie ist das Schlafverhalten?
Schlaf ist ist in Ordnung (wird meist zwischen 2/3 Uhr mal wach)
3. Wie ist es mit den psychsozialen Faktoren (z.B. augenblickliche und vorangegangenen Lebensumstände , ob Stress vorliegt, der bspw. durch familiäre Probleme, die Arbeit oder Arbeitslosigkeit, durch finanzielle Sorgen oder auch durch Ängste usw. ausgelöst wurde. Gab es irgendwelche einschneidende Erlebnisse im Vorfeld der Bluthochdruckdiagnose? Kurzum, wie lebt und fühlt der Patient sich?)
Die Pateintin hat Arbeit, ein soziales Umfeld mit Famillie und Freunden und fühlt sich derzeit emotional gut, abgesehen von Problemen, in dem Rahmen, wie sie jeder hat. Letztes Jahr, als die RR entdeckt wurde, gab es im familiären Umfeld durch einen Umzug viel zu tun, daher dachte sie erst, der ungewöhnlich hohe RR hätte evtl. mit der größeren Belastung zu tun.
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
[Damit haben wir einen Bluthochdruck, der nach der Klassifizierung der WHO im Bereich der milden Hypertonie (Grad I ) bewegt.
Bleiben die zwei Fragen zur Beantwortung:
(kinderleicht für die, die das Skript Kreislauf schon bearbeitet haben)
Handelt es sich um eine primäre oder sekundäre Hypertonie?
Meint Ihr, dass sich der Fall für eine Behandlung durch einen HP eignet?
Beiträge: 1.164
Themen: 22
Registriert seit: Aug 2009
Bewertung:
13
Handelt es sich um eine primäre oder sekundäre Hypertonie?
Kann man das aufgrund der Infos schon sagen, ich denke noch nicht? Wir haben Diabetes noch nicht ausgeschlossen, auch z.B. eine Hypertonie aufgrund einer Schilddrüsenüberfunktion ist nicht ausgeschlossen. Eine Hypertonie aufgrund von Medikamenten kann man ausschließen da sie ja außer Ibuprofen kein Medikamente nimmt.
Da auf Diabetes noch nicht getestet wurde hätte ich gerne einen Blutzuckertest und Schilddrüsenwerte (T3 und T4).
Meint Ihr, dass sich der Fall für eine Behandlung durch einen HP eignet?
Die Blutdruckwerte sind nur leicht erhöht, also bietet sich eine Naturheilkundliche Therapie an.
Da eine Hypervolämie besteht, könnte man einen Aderlass oder blutiges Schröpfen vornehmen. Eine weitere Möglichkeit wäre Akupunktur. Als pflanzliches Mittel zum Blutdrucksenken bietet sich Mistel und Knoblauch an.
Außerdem sollte sie mit dem Rauchen aufhören. Dazu bietet sich eine Ohrakupunktur an oder wie hier im Forum disskutiert eine Heilhypnose.
Viele Grüße
Petra
________________________________________
Patentante von Diana, Anja T. und Caia
Optimisten wandeln auf der Wolke, unter der die anderen Trübsal blasen.
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
Hallo Ihr Lieben,
also die Schilddrüsenwerte sind bestimmt: alles im Normbereich.
Der Diabetes-Test: kein Diabetes.
Aber eine Nachfrage ergab, dass belastende seelische Ereignisse vorliegen, auch das spricht für eine essentielle Hypertonie.
Liebe Petra,
Du hast zur Therapie sehr gute Vorschläge gemacht. In dem vorliegenden Fall gibt es bestimmt mehrer gute Wege, die zum Ziel führen, die wichtigsten und bekanntesten hast Du genannt.
Und ich schließe mich Deiner Empfehlung an: Wofür sich die Patientin auch entscheidet, eines ist ganz dringend zu empfehlen:
Mit dem Rauchen aufhören!!
Sie senkt damit nicht nur drastisch ihr Arterioskleroserisiko sondern auch ihr Krebsrisiko für fast alle Krebsarten.
Danke für Eure Mithilfe sagt Isolde
Beiträge: 579
Themen: 16
Registriert seit: Feb 2010
Bewertung:
21
Wurde schon geklärt, worauf die extreme Erschöpfung / Müdigkeit zurückzuführen ist???
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.
William Shakespeare
Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
13.05.2010, 16:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.05.2010, 16:58 von Isolde Richter.)
Liebe Laila,
zur Erinnerung: Die Patientin kam mit der Beschwerde Hypertonie. Zu Müdigkeit hatten wir schon mehrere Threads, z.B. hier:
http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...na_geloest
Ansonsten hat Deine Bekannt die Diagnose wohl schon weitgehend selbst gestellt: ein labiles vegetatives Nervensystem. In der Medizin spricht man lieber von vegetativer Dystonie oder von einer Somatisierungsstörung.
Da dies ein außerordentlich häufiges Krankheitsbild ist werde ich im Thread "Krankheitsbilder erarbeiten" dieses nun gründlich mit Euch erörtern.
Dabei werden wir sehen, dass Deine Bekannte - schon als sie Dir ihre Krankheitsgeschichte erzählt hat, die typischen Merkmale der Somatisierungsstörung gezeigt hat.
Also mit der vegeativen Dystonie geht es hier weiter:
http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...e_Dystonie
Beiträge: 579
Themen: 16
Registriert seit: Feb 2010
Bewertung:
21
Vielen Dank für die Antwort!
Also auf zur vegetativen Dystonie!
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.
William Shakespeare
Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly
|