Braucht man Hilfe von "außen"?
Oder kann man sich auch selber therapieren?
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spezifische Phobie
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23.05.2010, 00:30
Was kann man bei einer spezifischen Phobie machen?
Braucht man Hilfe von "außen"? Oder kann man sich auch selber therapieren? Wer kann helfen?
23.05.2010, 07:08
@ Isolde: und wieder eine Frage um 1:30 Uhr,) Um diese Uhrzeit kann mein Gehirn gar keine Fragen mehr stellen
LG Andrea
23.05.2010, 07:17
Ich würde mal sagen, das kommt auf die Ursache, die Ausprägung und die Art der Phobie an ob man Hilfe von außen braucht oder nicht.
LG Antje
23.05.2010, 14:18
Ob Selbsthilfe oder Hilfe von Aussen bei spezifischen Phobien wie Höhenangst,Flugangst oder Angst vor gestimmten Tieren oder Insekten oder Spinnen möglich oder nötig ist hängt sicher vom Ausprägungs-und Belastungsgrad ab.Also ob es die Lebensführung belastet oder wie hoch der Stressfaktor ist.So zum Beispiel ist eine ausgeprägte Flugangst für einen internationalen Geschäftsreisenden sehr störend oder macht den Job unmöglich.Habe ich zum Beispiel Angst vor Schlangen brauche ich mit Schlangen nicht zu beschäftigen und in unseren Gegenden sind Schlangen meist gesichert und verschlossen gehalten.
Herzliche Grüße:
Werner Pate von Nicci Pate von Sabinewe
23.05.2010, 14:55
Liebe Daniela,
bei spezifischen Therapien hat sich insbesondere die Verhaltenstherapie als sehr wirksam erwiesen. Ich nehme mal an, dass das aber v.a. eine Frage für Geli ist - im Moment hat sie zwar viel um die Ohren, aber ich hoffe, dass sie trotzdem bald den Weg ins Forum findet. LG Isolde
23.05.2010, 15:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.05.2010, 15:55 von Daniela Starke.)
Danke Isolde! Da werde ich mal schauen.
Vielleicht sagt Geli ja noch etwas dazu, würde mich freuen! Andrea: Tja, um diese Zeit habe ich eben die besten Gedanken und da stelle ich mir die meisten Fragen! Wenn es ganz still um mich herum ist. Werner: Mich belastet die Phobie immer mehr im Leben und ich kann sie nicht auf die Dauer vermeiden. Mir ist es erst nach dem Skript "Psyche" klar geworden, dass ich wirklich unter einer Phobie leide.
23.05.2010, 17:41
Hallo Daniela,
sowas breitet sich oft immer mehr aus wenn man keine Hilfe bekommt oder sich selbst helfen kann. Bei einem Freund von mir haben sich Phobien nach und nach auf alle Bereiche des Lebens ausgeweitet. Das ist nach einer Therapie viel besser geworden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass manche Dinge von selbst besser werden oder man sich auch selber helfen kann. Wenn das aber immer schlimmer wird, muss man sich Hilfe holen. Ich hatte z.B. jahrelang Angst, alleine nachts rauszugehen ohne Hund oder männliche Begleitung weil ich vor vielen Jahren mal knapp einer Entführung entgangen bin. In größeren Städten war es ganz schlimm. Das waren aber Ängste, denen ich entgehen konnte und sie haben mich auch nicht zu sehr eingeschränkt. Heute, wo ich fast 50 bin und nicht mehr so interessant für bestimmte Kreise von Männern sind diese Ängste von selbst weggegangen. Ein anderes Problem hatte ich lange mit dem Fahren auf der Autobahn weil ich als Fahranfänger mal eine Blackout hatte und fast einen schweren Unfall verursacht hätte. Die Ursache konnte ich nie ausmachen. Irgendwann konnte ich mir dann aber selbst einen Ruck geben und seitdem fahre ich auch wieder. Zwar keine weiten Strecken über viele Stunden aber es geht. Also ich kann dir nur sagen, werd aktiv und mach was bevor Ängste dein Leben zu sehr bestimmen. Das Leben ist viel zu kurz um sich durch sowas noch zusätzlich zu belasten. Und Hilfe kann man bekommen. LG Antje
23.05.2010, 18:41
Hallo Antje,
motivierender kann man kaum ein Statement oder einen Zuspruch schreiben.Danke für Deinen Beitrag hierzu.
Herzliche Grüße:
Werner Pate von Nicci Pate von Sabinewe
24.05.2010, 02:48
Hallo Daniela.
Seit 4 Jahren bin ich selber in Therapeutischer Behandlung und finde, es ist a) nichts wofür man sich schämen brauch, und b) die Menschen die sich therapieren lassen, werden immer mehr. Das einzige was sehr schade ist, das die Psychotherapeuten eine unglaublich lange Wartezeit haben. Zum Teil werden schon gar keine Wartelisten geführt, weil die Zeit bis zum Therapiebeginn mal locker bis zu 2 Jahren dauern kann. Wünsche Dir alles erdenklich gute. Käme für dich eine Hypnosebehandlung in Frage? Wärst Du offen dafür? LG Alina
LG Alina
In meinem Kopf ist es total lustig!... Komm auch rein Wenn Holland nicht wäre würde Vreden direkt am Meer liegen
24.05.2010, 12:16
Ja Alina, über eine Hypnosebehandlung habe ich auch schon nachgedacht. Ich denke im Grunde wäre ich auch offen dafür.
Ich denke auch, dass wohl jeder mehr oder weniger einen Psychotherapeuten nötig hat und dass man sich dafür nicht schämen muss! Das ist wohl so in unserer heutigen Gesellschaft!
24.05.2010, 12:33
Ich habe durch einen Schock in meiner Kindheit eine Phobie und sie wird mit zunehmendem Alter immer schlimmer. Es ist sehr beinträchtigend und unangenehm. Bei zeiten werde ich es auch mal austherapieren lassen. Aber wie du schon sagtest, Daniela, man muss bereit dafür sein.
Nur finde ich meine so absurd. Naja.... Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg, es kann nur besser werden. GLG Nicci
Jeder von uns hat unglaubliches Potenzial !
Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken er wäre dumm!
24.05.2010, 16:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2010, 16:31 von Daniela Starke.)
Meine ist auch absurd Nicci! Aber das haben Phobien ja auch so an sich! Ich habe diese Phobie auch seit meiner Kindheit. Habe mal mehr mal weniger darunter gelitten.
Ich will sie jetzt nur einfach weg haben, weil ich meine, dass mein Selbstwertgefühl darunter leidet und weil ich mich schäme diese Phobie zu haben, bzw. wenn ich davon erzähle, dann nimmt mich keiner ernst! Vor allem ich kann sie nicht immer umgehen! Auf der Arbeit begegne ich ihr täglich, was aber weniger ein Problem ist. Das Problem besteht hauptsächlich privat! Wahrscheinlich stelle ich mich ihr auf der Arbeit eher, weil ich muss, aber privat habe ich "plötzlich" viele Ausreden das nicht zu tun! Ich habe auch lange überlegt, ob ich hier überhaupt darüber schreiben soll. Aber ihr wollt ja alle später mal therapieren und versucht auch zu verstehen! Und gerade die, die später auch viel mit der Psyche zu tun haben wollen, für die ist es sicher interessant.
24.05.2010, 17:16
Hm, ich werde nach her einmal öffentlich schreiben was ich für eine Phobie habe. Vielleicht macht es dir ja Mut und Du schämst Dich dann weniger für Deine. Denn meine ist sowas von "gaga" , aber sie ist nun einmal da. Und ich finde man sollte sich nicht dafür schämen, denn man hat nicht in der Warteschlange gestanden und drum gebettelt eine zu bekommen. Sie wurde einem durch ein Ereignis einfach aufgezwängt.
In diesem Sinne---- LG Nicci
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24.05.2010, 18:33
So, hier , wie angekündigt meine Phobie.
Als ich ca.7-8 Jahre war,ereignete sich etwas in meinem Leben, was selbiges vollkommen veränderte. Mutter sagte ich solle ins Bett gehn und klein Nicci, artig wie sie war ging ins Bett. So, nun konnte ich aber nicht schlafen und bin wieder aufgestanden. ( es Grummelte ein wenig) Meine Mutter und meine große Schwester ( wir waren Spinnefeind) saßen vor dem TV und schauten sich: der weiße Hai an. Ich rein ins Wohnzimmer und starrte auf den Fernseher. Plötzlich schoss der weiße Hai mit aufgerissenem Maul aus dem Wasser und zeitgleich schlug der Blitz in unser Fernseher. Ich habe glaube ich den Schrecken meines Lebens bekommen. Die Szene im Fernseher und der Knall vom Blitzeinschlag zugeleich war zuviel für mein kleines Hirn. Einige Wochen später war ich schwimmen. Ich war sowas von stolz, dass ich mich traute vom 5Meter-Brett zu springen und musste das meiner Mutter ( sie war auch dabei, plus meine Schwester) unbedingt erzählen. Meine liebe Schwester stichelte sofort los: Zeig, das will ich sehen. Wir also ab aufs 5 Meter-Brett. Ich musste mich kurz sammeln und dann bin ich abgesprungen, in dem Moment schrie meine Schwester mir hinterher: "Jetzt hast du auf den Knopf gedrückt, nun kommt der weiße Hai ins Wasser!!!" Plötzlich , noch im Sprung, sah ich diese Szene aus dem Film, hatte den lauten Kanll in den Ohren und bin( Warnvorstellung?) in sein großes Maul gesprungen. Nun habe ich Angst vor Wasser, besser gesagt, vor allem was sich darin befinden könnte. An schlechten Tagen kann ich noch nicht einmal an einer sehr große Pfütze vorbei laufen ohne Panik zu bekommen. Baden ist an manchen Tagen ein Problem. Im Schwimmbad bekam ich Halluzinationen, denn ich sah, wärend meiner Angstattake, diese Rückenflosse im Wasser die mich jagte. Ich bin geschwommen wie Franziska van Almsik um ja aus dem Wasser zu kommen. Seit dem war ich nie wieder schwimmen. Brücken die über Wasser fühen kann ich nicht überqueeren. Wenn ich es dann einmal schaffe, stehe ich aber auch schon gute 30-45 min davor und sammel mich, dann RENNE ich los. Ich habe an ganz, ganz schlimmer Tagen auch Angst das er unter dem Tisch ist oder Schreibtisch. Mein Verstand sagt mir immer und immer wieder: Nicci, reiß dich mal zusammen, da kann KEIN Hai sein. Aber meine Angst besiegt mich immer und immer wieder. Es gab Zeiten, da lag ich im Bett gefangen da ich vor lauter Angst nicht aufstehen wollte obwohl ich dringend zur Toilette mustte, ich hätte eher ins Bett gemacht. Es ist nicht schön so zu leben, aber irgendwie kommt man damit durchs Leben. Ich sagte ja, meine Phobie ist "gaga" nur weiß ich nicht, ob ich eine Wasserphobie oder eine Haiphobie habe oder ob es überhaupt eine richtige Phobie ist. *schulterzuck* LG Nicci
Jeder von uns hat unglaubliches Potenzial !
Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken er wäre dumm!
24.05.2010, 18:38
Ich kann da zwar garnicht helfen, aber ich möchte Dir liebe Nicci für Deine offene Art und Weise damit umzugehen sehr danken. Bisher hab ich garnicht recht verstanden, was gemeint ist. Du ermöglichst mir diesen Einblick. Also ganz lieben Dank und ich wünsche mir für Dich, daß Du einen Weg findest Deine Angst zu besiegen!
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten
(Zitat: Michael A. Denck)
24.05.2010, 18:39
(24.05.2010, 18:38)Gini schrieb: Ich kann da zwar garnicht helfen, aber ich möchte Dir liebe Nicci für Deine offene Art und Weise damit umzugehen sehr danken. Bisher hab ich garnicht recht verstanden, was gemeint ist. Du ermöglichst mir diesen Einblick. Also ganz lieben Dank und ich wünsche mir für Dich, daß Du einen Weg findest Deine Angst zu besiegen! Vielen Dank Gini
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Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken er wäre dumm!
24.05.2010, 18:43
Liebe Nicci,
vielen Dank für dein Vertrauen. Ich glaube, dass keine Phobie "gaga" ist. Ich habe ja Flugangst- und auch ich weiß dass es das sicherste Verkehrsmittel ist, usw. Aber es hilft nichts!!!! Ich finde es toll, dass du es uns erzählst und auch irgendwann vor hast etwas dagegen zu tun. Und ich wünsche Dir, dass du es irgendwann schaffst ICh finde wichtig, was Antje sagt. Es kommt darauf an, wie schwer einen eine Phobie beeinträchtigt. Ich habe Flugangst. Werde nur selten mit ihr konfrontiert und ich schaffe es noch mich der Phobie zu stellen. Ich hoffe es bleibt so. Obwohl es beim letzten Mal nicht gut geklappt hat. Ich habe zum ersten Mal im Flugzeug geweint Irgendwie doch gaga Ich drücke dir ganz feste die Daumen liebe Nicci. Andrea
LG Andrea
24.05.2010, 21:15
Hallo Nicci,
das ist wohl eine beklemmende Phobie,weil schwimmen im Grunde Spaß machen kann und auch sehr gesund ist.Erst einmal Dank für Dein Vertrauen,das Du von Dir hier schreibst und eine vermeintliche Schwäche offenbarst.Das ist sicher nicht selbstverständlich,ändert auch nichts an Deiner symphatischen Art und das Du sehr beliebt bist.Aber wenn wir uns alle ernsthaft fragen,wer hat nicht sein Päckchen zu tragen und wer ist ohne Zweifel. Das man darüber spricht ist der erste Schritt zur Bewältigung der Probleme und im Grunde weißt du das auch. Vor kurzem habe ich von den Problemen mit dem ADHS-Symtom meines Sohnes geschrieben und auch an unser Familie ist, das nicht ohne auswärtige Hilfe vorbeigegangen.
Herzliche Grüße:
Werner Pate von Nicci Pate von Sabinewe
25.05.2010, 16:03
Ich schäme mich auch nicht dafür, den das gehört zu meinem "Ganzen"Ich bin wie ich bin.... und wer weiß, vielleicht wäre ich heute einanderer Mensche wenn das nicht passiert wäre.
Lg Nicci
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Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken er wäre dumm!
25.05.2010, 20:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.05.2010, 20:55 von Isolde Richter.)
Ihr habt ja hier ganz viel Interessantes und Richtiges über spezifische Phobien geschrieben. Allerdings wäre es richtiger im Lernthread "Psyche" gewesen, denn dort sammeln wir gerade solche wichtigen psychischen Begriffe.
Geli schreibt dort nochmal eine Zusammenfassung des Begriffs "spezifische Phobien". Gerne könnt Ihr dort auch Ergänzungen schreiben oder Fragen stellen: http://www.fernlehrgang-heilpraktiker.co...he_Phobien Es sind ja hier auch einige "Selbstdiagnosen" gestellt worden. Für die "Diagnosesteller" bietet sich an, anhand der dortigen Definition zu überprüfen, ob die gestellte Diagnose auch "exakt" ist - oder evtl. noch einer Überprüfung bedarf. |