Gibt es Vegetarier/ Veganer hier im Forum?

[Marie Z.]

Hallo Franka,

schön, das du ein fröhlicher Mensch bist... nein, ich wollte dich auch nicht angreifen, und ob du nun "bibelfest" bist oder nicht...das muß jeder selbst entscheiden. Deine Meinung das wir uns keine Gedanken machen würden, zum Thema Vegetarier, und ob wir/ich denn überhaupt die geistige Reife für den Beruf des HP hätten...schluck..fand ich vom Ton her etwas persönlich, gewählt.... und auch nicht zutreffend, da, wie zu Anfang (ab Seite 1) zu sehen ist, bereits ernste Meinungen dazu beigetragen wurden....

Alles gut!

Liebe Grüße, Marie

[carolawiesler]

Hallo!
Ich bin seit etwa 2 Jahren Vegetarierin. Angefangen hat alles bei mir mit der Auseinandersetzung mit dem Buddhismus und schließlich die Frage, die ich mir selbst gestellt habe: Kann ich damit leben, dass für meinen Genuss ein Lebewesen gleich welcher Art und unter welchen Umständen stirbt? Ich habe mich schwer damit getan und die Frage lange hin und her gewälzt. Zuvor war ich nämlich der Meinung, dass man sehr wohl Fleisch essen kann und die Tradition zeigt, dass das Essen von Tieren zu den menschen gehört. Ich komme aber mit mir selbst nicht ins Reine darüber, dass ein Lebewesen stirbt, wegen meinem Genuss, und nur aus diesem Grund. Seit dem lebe ich strikt vegetarisch und obwohl der Anfang nach etwa 19 Jahren Fleisch essen schwer war, habe ich niemals einen Mangel gelitten, auch nicht genießerischer Art! Und mir fällt dies auch nicht schwer einzuhalten, wenn ich mir immer einmal wieder vor Augen führe, wie Fleisch produziert wird (Tiere züchten und halten kann dieser Prozess nicht genannt werden).
Zur Zeit versuche ich sogar - seit dem ich auf den Film Earthlings gestoßen bin - weitgehend vegan zu leben. Veganismus ist aus meiner Sicht die achtsamste Ernährungsform und wie ich glaube, in der Zeit, in der wir leben, kaum mehr problematisch, auch umzusetzen. Und überdies die einzige Wahl, die einem bleibt, wenn man nicht bereit ist, an diesem zerstörerischen Apparat des Leidens Teil zu haben.

Auch wenn das nun sehr drastisch geklungen haben mag - Ich verurteile niemanden, der Fleisch isst! Ich versuche zwar hin und wieder, den Leuten mitzuteilen, dass etwas weniger Fleisch Gesundheit und Umwelt besser tut , aber ich laufe nicht umher und trete Burger-essenden Passanten gegen die Schienbeine! Ich weiß natürlich, dass eine solche Umstellung und Lebenseinstellung nur aus einem selbst heraus kommen kann. Manche kommen vielleicht damit klar, Tiere zu essen oder verdrängen den Gedanken daran und auch wenn ich es nciht verstehen kann - ich akzeptiere durchaus andere Meinungen. Selbst mein Lebenspartner und die meisten meiner Freunde sind Fleischesser!

[he-evo-nehe]

Als ich 15 war, las ich den Satz "Tiere sind meine Freunde, und meine Freunde esse ich nicht" von George Berhard Shaw. Und seitdem bin ich Vegetarierin auf dem Weg zur Veganerin. Ich will die Tiere anschauen können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wenn ich ganz selten mal Heißhunger auf Fleisch bekomme, dann ist es, weil ich Hunger auf etwas Kräftiges und Würziges habe. Sobald ich das zu mir genommen habe, natürlich in vegetarischer Form, ist der Heißhunger weg.

Allerdings gebe ich zu, die meiste Zeit nicht auf eine gesunde Ernährung zu achten, was man bei Vegetariern ja voraussetzt und annimmt. Ich arbeite daran, denn als HP kann ich niemandem etwas von gesunder Lebensweise erzählen, wenn ich es nicht selbst praktiziere.

[Gudrun Nebel]

Liebe Carmen,

das ist schön, dass Du als Vegetarier angibst, dass Du bis jetzt nicht auf gesunde Ernährung geachtet hast.
Du bist aber nicht alleine. Viele Vegetarier essen sehr ungesund. Denn statt Fleisch werden einfach mehr einfache Kohlenhydrate wie Zucker und Auszugsmehle gegessen. Das sind die Pudding-Vegetarier, die oft dadurch kränker sind als mancher Fleischesser.
Manche essen noch Fisch und nennen sich trotzdem Vegetarier (das sind die sogenannten Fisch-Vegetarier).
Viele Vegetarier denken auch, sie müssten den Eiweiß-Verlust durch Unmengen an Tofu und Sojawürsten ausgleichen. Auch das ist Unfug. Unser Eiweißgenuss ist eh viel zu hoch. Denn das Eiweiß im vielen Käse, Quark, Joghurt usw. wird oft vergessen!

Ich wollte damit nur sagen, ich finde es ganz toll, dass Du an Deiner gesunden Ernährung arbeitest und dass es für Dich auch ein wichtiges Thema als HP ist. Die Ernährung wird einfach oft unterschätzt, dabei sind 80 % aller Krankheiten ernährungsbedingt!

Weiterhin viel Erfolg bei Deiner Umsetzung!

[he-evo-nehe]

Liebe Gudrun,

ich habe erst zweimal hinschauen müssen, als du geschrieben hast, es sei schön, dass ich nicht auf gesunde Ernährung achte... Nein, das hast du nicht gesagt, aber beim Überfliegen habe ich erstmal nur den Anfang und das Ende des Satzes gesehen, haha!

Ja, du hast Recht, es gibt viele sog. Pudding-Vegetarier. Gerade heutzutage, wo immer mehr Menschen aus Überzeugung aufhören, Fleisch zu essen, sind auch viele Jugendliche dabei. Das Kochen haben sie nicht gelernt oder haben in unserer stressigen Zeit gar keine Zeit und greifen so auf Fertiges zurück.

Die Ernährung, bzw. die Nicht-Ernährung mit bestimmten Stoffen spielt dabei eine große Rolle, wie du schon sagst. Leider habe ich mich immer gesträubt, kochen zu lernen, und so tue ich mir jetzt auch schwer, die richtige Ernährung zusammenzustellen. Sogar eine Diät ist einfacher, weil vorgegeben, als sich jeden Tag aufs Neue etwas zu Essen zu machen. Das muss besser werden.

[*Bianca*]

Die Suchfunktion ist schon was schönes.
Es ist doch erstaunlich zu sehen was man mal geschrieben hat und welche
Meinung man vertreten hat.
Damals meinte ich, auf Fleisch/Fisch nie wirklich verzichten zu können.
Heute befinde ich mich in einer Phase des Umdenkens und ernähre mich
vegetarisch, fast völlig vegan.

Der Mensch entwickelt sich...und stößt manchmal auf völlig neue Wege!

[Bonnie2000]

Hallo Bianca,

würdest Du mal ein bisschen genauer beschreiben, welche Produkte Du so isst, also z.B. anstatt Joghurt, Quark, Käse (wenn Du die überhaupt auf Deinem Speiseplan hattest...)
Ich bin seit sehr langer Zeit Vegetarierin, was mir nicht schwer fällt.
Noch besser finde ich - in der heutigen Zeit - eine vegane, zumindest Milchproduktfreie Ernährung.
Wäre Dir für ein paar Tipps dankbar, vielleicht auch, wo Du Deine Produkte beziehst.

[*Bianca*]

Hallo Bonnie,

also grundsätzlich futtere ich jede Menge Vollkorn in allen nur möglichen Variationen.
Ich liebe Brot mit richtig viel ganzen Körnern, viel Gemüse und Kräutern drauf...
könnt ich futtern bis ich platze
Ansonsten Müsli in unendlich vielen Variationen.
Industriellen (weissen) Zucker oder Weissmehlprodukte benutze ich gar nicht mehr.
Stattdessen eben Süße aus Rüben oder Agavendicksaft.
Joghurt wird durch Soja-, Dinkel-, Hafer- oder Reisvariationen ersetzt.
Und auch für Wurst gibt es eigentlich recht leckere Alternativen.
Grad heute habe ich mir eine Vegan-Salami gekauft, sieht ein bissel aus wie
Pizzawurst.

Obst und Gemüse kaufe ich auf einem Biohof, den Rest meist im Bioladen, auch bei DM, Kaufland o.ä. nehme ich mal was mit, wenn ich was finde.
Online gibt es eigentlich recht nette leckere Sachen bei Alles-vegetarisch
unter anderem auch Käsealternativen, schmeckt wirklich gut. Grad zum gratinieren.

Für Mann und Kind kaufe ich Bioprodukte, die dürfen natürlich gern ihre
Milchprodukte und Wurst essen.
Gerade meine Tochter darf irgendwann selbst entscheiden wie sie sich ernährt.
Mein Gatte *braucht* Fleisch, aber dann wenigstens aus kontrollierter Haltung vom ansässigen Bauern.

Wo kaufst du denn so ein?

[Melanie]

Hallo Bianca!
Wie schön mal wieder von dir zu hören .
Interessant wie man sich weiterentwickelt , nicht war?

[Meike]

Hallo Bianca,

finde es auch toll, dass es tatsächlich möglich ist, von "kann mir nicht vorstellen, kein Fleisch mehr zu essen" bis "kann mir nicht mehr vorstellen, wieder Fleisch zu essen" umzuschwenken.

Bei mir in der Familie ist es so, dass ich seit etwa 2 Jahren vegetarisch lebe, den Sprung zur veganen Ernährung aber bisher noch nicht so richtig geschafft habe. Diese ganzen Käse-Ersatzsachen schmecken einfach nicht so gut und ich esse so gerne Überbackenes. Aber weggefallen sind Joghurt, Quark, Milch. Die gibt es nur noch morgens in den Kaffee (Soya- und Hafermilch habe ich probiert, mag ich aber nicht).

Meine Tochter (14) wurde vor einem halben Jahr zur Vegetarierin, als ich ihr erklärte, wie Fleisch produziert wird. Sie hat sich anschließend selbst weiter informiert und verzichtet seitdem streng auf Fleisch. Nachdem wir uns auch schlau gemacht haben über die Milchproduktion und das Leid der Kühe, das dahinter steckt, verzichtet sie auch auf Milch und isst ihre Frühstücksflocken mit Hafermilch. Sogar unterwegs, z. B. auf Kursfahrten, macht sie keine Ausnahme, sondern fragt immer nach Alternativen zu Milch und Fleisch.

Ich achte darauf, dass mein Kind viel Obst und Gemüse bekommt, viele Vollkornprodukte, wenig Süßes. Sie trinkt viel Wasser, ab und zu mal Cola. Für einen Teenager lebt sie also recht gesund, aber nicht übertrieben. Sie ist sehr schlank, doch ohne dass man eine Rippe sieht, hat eine klare Haut und ist äußerst selten krank und wenn, dann nur für 1, 2 Tage.

Mein Mann will weder über das Leid der Tiere etwas hören (denn er weiß natürlich, wie schlecht es diesen in der Industrie geht und das könnte ihm ja den Appetit verderben), noch auf Fleisch verzichten. Ich habe mal Biofleisch vom Bauern gekauft, aber auch die Tiere werden nicht totgestreichelt. Also bekommt mein Mann einfach kaum noch Fleisch. Schaden wird es ihm nicht ;-)

Ich unterstütze PETA und kaufe auch nur noch tierversuchsfreie Kosmetik, Shampoo, Duschgel.

Mein Fazit: einfach so wenig wie möglich tierische Produkte nutzen. Manches lässt sich nicht ersetzen. Für manche Dinge braucht man einfach länger, um sie vom Plan zu streichen. Die Zeit nehmen wir uns. Der Weg dahin ist auch schon wertvoll!

[michaelawo]

Hallihallo
...ich bin elli und seit fast 7 Jahren Veganerin....
ich lebe noch und ich könnte mir nicht mehr so richtig vorstellen bewusst tierische Produkte zu essen.... meine Geschmacksnerven haben sich so sehr verändert das ich den Geschmack und manchmal auch Geruch von tierisch verarbeiteten Produkten nicht mehr so richtig ertragen kann....
Meine Küche ist super abwechslungsreich und ich esse was mir spass macht....wobei ich auch zu 99% auf glutenhaltige Produkte verzichte und weitestgehend auch auf Soja.
Es ist z.b. kein Problem Sahnehering zuzubereiten oder Rouladen, verschiedene Braten, Strudel, leckere Torten, Brote, Schnitzel, Thunvisch, geschlagenes Eiweiß für Gebäck, Rührai, Mozzarella....undundund....es macht echt superviel spass neues auszuprobieren und vorhandene Gerichte zu verändern.....
Wahnsinn was alles aus pflanzen, Nüssen,Bohnen usw. möglich ist! vorallem mit Gewürzen und Kräutern!!!!
Wenn jemand noch mehr wissen möchte.....ihr könnt mich sehr sehr gerne fragen!
Liebste grüssle
Elli

[carmenfee]

Hallo Elli,

jetzt muss ich aber doch mal blöd fragen:

Wie macht man veganen Sahnehering, Braten und Thunfisch???

Oder geschlagenes veganes Eiweiß ???

Bin sehr gespannt

[Martina Carmen Lamping]

Da schliesse ich mich an. Her mit den Rezepten, liebe Elli!!!
Uns hier den Mund wässrig machen und uns dann auf dem Trockenen sitzen lassen? Finde ich höchst unfair!


Mann, was ist eigentlich noch ein Hering? Ich bin schon so lange in Italien, die gibt's hier nicht. Schon gar nicht vegan

[michaelawo]

oh...ja natürlich gebe ich euch gerne Rezepte.....normalerweise lieber in meinen Veganen Ernährungskursen....
doch hier ist das für mich kein Thema!

Veganer Sahnehering:
dieser wird mit 2 Sojaprodukten hergestellt

also: für 4 Personen
1 Becher Sojajoghurt a 500 gr.
2 Packungen Sojasahne könntest aber auch frische selbst gemachte Cashewsahne reingeben
2 mittelgroße rote Zwiebeln
1 Glas Gewürzgurken 500 gr. (frische gehobelte Gurken noch mit drin schmeckt auch super lecker)
Gurkenwasser bitte NICHT WEGSCHÜTTEN! wird benötigt
1 große Aubergine
1-2 mittlere [/color]Äpfel
2 EL evtl. auch 3EL Dulce Algen oder Meeresalgensalat Pulver
Salz
Kräuteressig
Xylithol oder Agavendicksaft

Als erstes Topf mit mit Wasser zum Kochen bringen und mind. 2 gehäufte EL Salz hineingeben. Die Aubergine waschen und die 2 enden abschneiden. dann in 1/2 cm breite Streifen geschnitten.....alle auf ein Teller, Brett oder Platte gelegt und vorne und hinten eingesalzen...ca. 10-15 min entwässern lassen.
in derzeit grosse Schüssel nehmen, zwiebeln in der große wie du es gerne hättest schneiden, Gurken schnipseln, Apfel schälen (oder auch nicht) klein schneiden und alles mit dem Joghurt und Sahne in die Schüssel geben...nun nach und nach das Gurkenwasser dazugeben bis es für dich flüssig genug ist. Alles schön unterrühren.
dann die Auberginen ins kochende Wasser legen, Hitze auf ganz klein reduzieren und ca. 5 min. ziehen lassen...dürfen nicht zu matschig werden,leicht bissfest finde ich es am besten, dann sofort rausnehmen und auskühlen lassen.....
derweil die Creme abschmecken....mit Dill, Essig (Gurkenwasser), Algen und Zucker.
Aubergine dazugeben, unterheben...schön noch ne Stunde oder über Nacht durchziehen lassen. FERTIG! yummiyummi
Dazu Pellkartoffeln

[Tanja Sandner]

`n Abend zusammen,
erstmal Dankeschön an Elli für das Rezept. Probiere ich gerne mal aus.
Ich bin seit ganz vielen Jahren, fast schon Jahrzehnten Vegetarierin. Seit knapp einem Monat lebe ich in einem Selbstversuch als Veganerin. Momentan habe ich noch so ein paar kleine Stolperfallen. Man glaubt ja nicht, wo überall tierische Erzeugnisse drin sind.... Neulich auf dem Weihnachtsmarkt habe ich "Langos" gegessen. Und war glücklich, wie einfach es doch geht, als Veganerin auch was auf dem Weihnachtsmarkt zu finden. Hm, zuhause dachte ich nochmal darüber nach, woraus denn der Teig gemacht wird... Ja, Hefeteig! Und den macht man mit Milch. ...die haben sicher keine Getreidemilch dazu verwendet.
Im großen und ganzen klappt es jedoch prima. und es macht richtig Spaß, sich wieder mit dem Thema Ernährung ganz bewusst auseinanderzusetzen.
Für mich war dieser Entschluss, vegan zu leben, einfach eine notwendige Konsequenz. Warum ernähre ich mich vegetarisch? Aus ethischen Gründen. Ich mag kein Tier essen, ich will nicht, dass es für mich leidet und getötet wird. Da meine Gedankenmaschine im Kopf nie Pause hat und immer alles hinterfragt, kam ich irgendwann beim Thema "Veganismus" an. Einfach nur eine logische Konsequenz.
...und gut, dass Ihr mich nicht hier am Schreibtisch sitzen seht, sondern nur meinen Beitrag lesen könnt.... Sonst würdet ihr nämlich meine Hündin sehen, die neben mir liegt. Sie wird gebarft..... Und in meinem Schrank liegen ganz viele homöopathische Mittel, die aus Tieren hergestellt werden.... Wo fängt man an, wo hört man auf?
Generell finde ich Fleischkonsum, oder generell den Konsum von tierischen Produkten nicht verwerflich. Ich habe nur ein massives Problem mit der Industrialisierung! Und der Verrohung, wie mit LEBEwesen und LEBENSmitteln umgegangen wird. Dagegen wehre ich mich, indem ich es nicht konsumiere.
Ein sehr interessanter Thread, der da wieder hochgeholt wurde. Dankeschön dafür.
Schöne Grüße,
Tanja

[andreawei]

Hallo ihr lieben,

ich ernähre mich mittlerweile schon über ein Jahr rein vegan und seit einem MOnat auch zu 80 bis 90 % Rohvegan. 100% rohvegan hab ich noch etwas Probleme, einfach auch deswegen, weil ich das schonend aufbauen will, aufgrund der dadurch entstehenden starken Entgiftung und Rückvergiftungsgefahr. Wichtig sind dann sehr viele Mineralstoffe, basische Kost und Ausleitungsverfahren. Ich schwöre ja seit Sonjas tollem Kurs auf die Basenbäder..hihi.

Ich habe November 2013 angefangen aus gesundheitlichen Gründen und war vorher schon Vegetarisch, da mich irgendwann einfach Fleisch und Fisch extrem angeekelt haben.

Mein Körper hatte das einfach von sich aus schon abgestoßen.

Meine gesundheitlichen Gründe mich vegan zu ernähren waren vor allem die Fibromyalgie, mit Symptomen wie extremer Erschöpfung, Schmerzen in Händen und Armen, Geschwollene Augen, Überreizung bei zuviel Lärm, Stress etc. Schlafproblemen und starker PMS und eine Schilddrüsenunterfunktion mit verdacht auf Hashimoto.

Vor allem die Erschöpfung war furchtbar.

Auf Anraten eines Umweltmediziners habe ich dann von heute auf morgen alles tierische weggelassen, zudem aber auch Gluten und SOja und auch Hülsenfrüchte, da er auch auf eine innere Ammoniakvergiftung getippt hat, was sich bewiesen hat durch einen positiven KPU-Test und einer dadurch entstandenen Darmfäulnis durch Ammoniak, da ich Eiweisse nicht richtig verstoffwechseln kann (und dooferweise natürlich vorher mal ne lange eiweissdiät gemacht hatte, was wirklich selten dämlich gewesen ist )

Gluten und Soja fallen weg wegen der Schilddrüsenproblematik.

Und ich bin trotz allem super gut und lecker satt geworden.



Seit ich die KPU mit NEM behandele, kann ich auch ab und an Hülsenfrüchte mit einbauen, muss diese aber vorher sehr gut einweichen um die verdauungsstörenden Enyzme zu verringern. Dann geht es ganz gut, vor allem rote Linsen und Kichererbsen. Bohnen sind nicht so mein Fall.

Es gibt so tolle super gute Rezepte!!!!!

Als Beispiel für mein Essen heute:

Morgens:
2 Scheiben glutenfreies Vollkornbrot aus Canihuamehl mit einem veganen Aufstrich dazu Gurken.
Ein Grüner Smoothie mit Spinat, grünkohl, Banane und Birne

Zwischendrin (heute unterwegs)
1 Banane,
1 rohveganer Energieriegel aus Trockenfrüchten und Kokosnuss

später mittag
2 rohe rote Paprika gefüllt mit veganem kräuterfrischkäse aus Cashewnüssen und Gurkenstreifen, sowie gekeimter roter Quinoa

als Nachtisch noch ein Dessert aus
1 Avocado, 1 Banane, 2EL Rohkakao, 3 bis 4 Steviatropfen , 1 EL Chiasamen und 100 ml Mandelmilch

und bin poppsatt und super gut drauf.

Und Fazit nach einem Jahr:

ich kann wieder sportlich tätig sein, alltagshandlungen nachgehen ohne direkt nach 10 minuten so erschöpft zu sein, dass mir alles weh tut und ich den ganzen Tag nur schlafen könnte. Ich bin so dankbar, dass ich diesen Weg gegangen bin und jetzt wieder aktiv am Leben teilhaben kann.

Für mich hat es gepasst.

Fleisch und Fisch vermisse ich überhaupt nicht, und Quark, Joghurt und Käse mache ich auf vegane Weise selber wenn es mich mal noch danach gelüstet.

Ich habe allgemein das Gefühl, sensibler und feinfühliger durch diese Ernährung geworden zu sein, was zuweilen anstrengend sein kann, aber auch eine immense Bereicherung für mich und meine Umwelt ist.

Ich will mich auf jeden Fall auch beruflich auf diese Richtung mit konzentrieren, sie aber individuell und ganzheitlich betrachten. Nicht jeder verträgt das gleiche und Ernährung ist immer individuell zu betrachten.
Dennoch werde ich sicher nächstes Jahr noch den zertifizierten Veganen Ernährungsberater machen. Das liegt mir sehr am Herzen.

Und ich habe noch nie so vielseitig und delikat gegessen wie seit ich Vegan bin :-)

Probiert euch einfach mal, wenn ihr Interesse habt und wenn ihr Fragen habt, bin ich auch gerne bereit Rezepte rauszugeben genau wie Elli!!

Auch wenn man das schrittweise integriert kann das eine immense Bereicherung der Gesundheit sein.

So und jetzt werd ich mir glutenfreie, sojafreie und vegane Mürbeteigplätzchen backen..^^
Und morgen ist ein Stollenrezept fällig. Ich liebe es!!!!

[carmenfee]

Dankeschön, liebe Elli für das Rezept.

Ist ja schon interessant, eine Aubergine als Hering (wenn die das wüsste )

Ausprobieren werde ich wohl aber nicht, da ich von Sojaprodukten auch Abstand nehme.

Von dir liebe andreawei lese ich auch immer gerne, ich bewundere alle, die die Umstellung auf vegan und dann sogar noch auf rohvegan schaffen!

[torstensue]

ich habe mich versuchsweise u.a. eine längere zeit am stück vegetarisch und auch einmal ca. neun monate vegan ernährt. hat nicht funktioniert. hätte ich die vegane phase länger durchgezogen, wäre ich vermutlich schon nicht mehr am leben.

aus meiner sicht kommt es sehr auf die jeweilige disposition an, sowie auf das umfeld und die hauptsächliche betätigung der/des betreffenden. ich habe speziell durch den veganismus eine bereits bestehende yin-dysbalance weiter verstärkt, weil ich damals einfach die zusammenhänge yin/yang und der vier elemente nicht kannte. ich esse jetzt wieder regelmäßig fleisch, meist roh, und fühle mich in jeder hinsicht besser.

ich habe gelernt, immer zu versuchen, die zusammenhänge zu erkennen - nicht nur was, sondern vielmehr warum ein mensch etwas bestimmtes tut. der trend zu vegetarismus und veganismus spiegelt für mich eine veränderung in der gesellschaft als ganzes wider, die aber nicht für alle beteiligten von vorteil ist. wer es für sich als richtig und v.a. als bekömmlich erkannt hat, glückwunsch. es sollte aber nicht zwanghaft passieren oder weil inzwischen viele leute behaupten, es wäre gesünder, auch bei eltern in bezug auf die ernährung ihrer kinder. umsicht ist da sehr wichtig.

[Simone K. Ammann]

ich hab zwei Jahre vegan gelebt, bis heuer im Februar, aber mir gingen dann echt die Ideen aus und wenn ich sehe, was es vegan alles gibt, veganer Käse, vegane Sahne, vegane Schnitzel, dann denke ich mir, hmm da wird wieder im Labor was zusammen gebastelt, was dann so ähnlich aussieht aber überhaupt nicht schmeckt und ob das dann gesund ist...

Ich bin der Meinung jeder soll das so machen, wie es für ihn am besten ist.

Ich esse wieder Fleisch und ab und an auch mal wieder etwas Wurst, allerdings nur noch wo ich wirklich weiß, wo es her kommt. Gottseidank haben wir im Oberallgäu keine großen BAuernhöfe und es gibt noch genügend Auslauf für die Tiere.

Ich achte seid 4 Jahren schon sehr genau darauf wo meine Lebensmittel her kommen. Auch bekomme ich einmal in der Woche, das Gemüse aus der Biokiste geliefert, was nur regional also ca. 40 km von mir entfernt angebaut wird. Für mich ist Bio nicht, dass halbreife Bananen einmal um die halbe Erdkugel geflogen werden oder Biopaprika von Israel eingeflogen werden, dass brauch ich nicht! Es gibt bei mir, nur Lebensmittel die auch gerade Saison haben, ich brauch im Winter keine Erdbeeren oder Tomaten! Aber bitte jeder so wie er es möchte...