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Hallo
Mich beschäftigt zur Zeit sehr das Thema, Maternal Gatekeeping.
Eine gestörte Mama,Kind,Papa Bindung.
Wenn eine Mama denkt,sie wäre die einzige auf der Welt,die sich gut um ihr Kind
kümmert,und den Vater ab der Geburt,komplett ausgrenzt.
Es ist eine Frau die mit 24 Jahren ihr erstes Kind bekommen hat.
Die Tochter ist mittlerweile 14 Jahre.Eine wirklich tolle Junge Dame.
Und sie leidet sehr unter dem Kontrollwahn,emotionale Erpressung,
schlecht reden über den Vater,u.s.w.
Diese Mama findet es ganz toll,das ihr Kind
eher kränklich ist.Dann kann sie sich ja gut kümmern.
Die Frau ist wieder verheiratet, zweites Kind,gleiches Problem.
Kennt noch jemand das Problem?
Wie kann man da vorgehen,da es schwierig ist ,das zu beweisen, zwecks Jugendamt.
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Hallo ihr beiden, darf ich fragen: Kommen denn die Kinder oder die Mütter zu Euch in die Beratung oder Therapie? Und was ist euer "Auftrag"? Inwieweit müsst ihr mit den Müttern "umgehen"? Wer ist denn euer Klient oder Eure Klientin jeweilt?
Beim Lesen von der Situation der TE und ohne mehr Details zu kennen fühlt sich das für mich ehrlich gesagt ein wenig nach Urteilen an. Und ich frage mich, ob es notwendig ist mit Schubladen zu arbeiten, die zumindest meinen Blick verengen würden. Wie bei Helikoptereltern, 24h Babys uä entsteht da ja auch gleich ein Bild und evtl auch eine Haltung in uns. Vom Maternal Gatekeeping höre ich allerdings gerade zum ersten mal (das kam auch in meinen Seminaren bei Prof Brisch nicht vor), kam das in unserem Kurs bei Savina schon mal vor und ich hab es evtl einfach nicht mitgekriegt? Ich musste es jetzt in der Tat googeln und hab ein paar Artikel dazu gelesen und seh das ehrlich gesagt kritisch, werde mich aber nochmal genauer einlesen.
Wünscht ihr euch denn Austausch zum Fall bzw zu spezifischen Fällen oder Austausch und Diskussion zu diesem Begriff des Maternal Gatekeeping?
Zum Fall noch etwas das ich nicht verstanden habe: Das Jugendamt ist schon im Boot oder erwägst du es zu kontaktieren? Das kann ich nicht so ganz herauslesen. Falls zweiteres, liegt in Deinen Augen eine Kindswohlgefährdung vor?
Ich denke insgesamt würde ich (vor allem wenn es um einen Fall geht) zu dem Thema eine Supervision empfehlen, wenn ihr da in so einer verzwickten Lage steckt. Es liest sich für mich ein wenig so, als würdet ihr gern die Kinder vor den Müttern "retten". (Und das kann ich aus anderen Situationen wirklich total nachempfinden) ich bin mir nur nicht sicher, ob das wirklich gut ist, wenn ihr mit so einem Gefühl in die Sitzungen geht. Denn je nachdem, mit wem ihr arbeitet oder was euer Auftrag ist kommt ihr da sonst in eine emotionale Zwickmühle.
Ich mache ja zb Elternberatung (daher kenne ich auch durchaus das Gefühl, dass ich ab und an gern mal für ein Kind eine bessere Situation kreieren wollen würde) - und dabei ist es einfach wichtig, dass ich bei den Eltern bin. Mit meinem ganzen sein und ohne Wertung. Und das ist nicht immer leicht, wenn es Eltern gibt, die ihre Babys gewaltvoll füttern oder ihren Kindern gegenüber handgreiflich werden. Und ich helfe den Kindern genau dann, wenn ich die Not der Eltern sehe.
Falls ihr jeweils mit der Mutter arbeitet würde ich persönlich das wichtig finden auch sie zu sehen. Wenn ihr mit den Kindern arbeitet und nicht mit dem Elternteil oder beiden Elternteilen, dann ist Euer Auftrag wahrscheinlich wieder anders. (Deshalb die Frage zu Beginn). Savina hat mal so schön erzählt, wie sie eine junge Frau aus ihrer erlernten Hilflosigkeit in die Selbständigkeit hinein begleitet hat. Ich denke, wenn ich das richtig verstanden habe, sie hat da nicht mit der Mutter gearbeitet und auch nicht mit dem "Problem" der Mutter, sondern wirklich die Tochter so gestärkt. Und wenn beide Eltern kommen liegt die Sache sicher wieder anders, dann wird es eher um die Paardynamiken gehen. Wenn ich das richtig lese dann ist dieses MG auch ein Thema, das aus der Paarberatungsrichtung kommt....
Auf jedenfall sehr spannend das Thema und ich habe direkt wieder was neues gelernt. MG. Vielen Dank dafür. :-)
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Hallo Tamara,
Danke für deinen Beitrag.
Ich weiß, es ist nicht einfach,wenn es speziell die Mutter betrifft, bei Familienangelegengeiten.
Leider ist diese Mama,nicht zu Gesprächen bereit,da sie ja denkt,sie mache alles richtig.
Es geht mir nicht um Schubladendenken und Anschuldigungen an diese Frau.
Wenn ich in die Augen des Kindes sehe, denke ich durchaus an Jugendamt. Was wohl eher
das Problem schlimmer machen würde.
Ich finde das Problem ist größer als,eine Helikopter Mama. Dem Kind wird jede Selbständigkeit
genommen.Es darf sich kaum entfalten. Sobald was außer Kontrolle gerät,wird das Kind von der
Mama emotional bestraft.
Ich unterstütze die Heranwachsende junge Dame, sich selber bewusst zu werden,das sie auch Rechte
hat,das sie eine tolle Persönlichkeit ist.Ohne ihre Mama schlecht zu machen.
Manchmal gibt es Themen, die nicht im Seminar vorkommen, was wohl nicht schlimm ist.
Ich hoffe, es gibt noch einige Beiträge. Da ich für jede Sichtweise,Erfahrung, offen bin.
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Und was gut ist: das Kind ist ja bei Dir. :-)
Falls es auch durch die Mutter zu Dir gekommen ist... mmh... wär es dann möglich dass die Mutter sich vielleicht für Ihr Kind doch Unterstützung wünscht? Oder ist der unausgesprochene Auftrag eher ein verhaltenstherapeutischer?
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Liebe Tamara,
Von der Seite der Mama ,gibt es kein Entgegenkommen. Das ist ja das Problem.
Vielleicht unbewusster Auftrag, ganz tief im Inneren.
Das Kind erzählt mir erstaunlich viel. Und merkt selber , das Mama nicht alles gut entscheidet/macht.
Ich frage sehr wenig nach,das blubbert bei ihr heraus wie ein Wasserfall.
Ich habe die Hoffnung, das die junge Dame, eine gestandene ,selbstbewusste Frau wird.
Ich vermute,das das Problem, ein Systemisches Familienproblem ist. Und das Kind,
den Auftrag hat, das Problem zu lösen.
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Liebe Selda,
Gut,das ich nicht die einzige bin, die Mamas kennt,mit diesem Problem.
Vielleicht erstmal per PN.
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