entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich habe Deine Fragen leider erst jetzt gesehen. Vielen Dank für Deine Frage, ich denke die ist für alle interessant.
Fallen Dir bestimmte Dinge schwer so gilt ein wenig beides: Es kann einfach sein, dass es Dir rein physisch schwer fällt die eine oder andere Haltung einzunehmen, oder das bestimmte Haltungen, Atemtechniken einfach nicht zu dir passen. Gleichzeitig lohnt es aber auch immer einen zweiten Blick zu werfen und zu ergründen, warum wohl etwas nicht zu uns passt. Dies können wir z.B. sehr einfach, indem wir "nach oben" fragen: Warum fällt mir das so schwer? Warum wirft es mich aus der Bahn? Wenn es sich für Dich seltsam anfühlt "nach oben" zu fragen, dann kannst Du ja auch Deine Hand oder Deine Lunge fragen, warum ihnen diese Dinge schwerfallen. Ich weiß das mag auf das erste befremdlich klingen, aber wie wir darüber auch im Kurs darüber gesprochen hatten: Alles um uns herum lebt und kommuniziert. Und Antworten gibt es immer nur, wenn wir auch fragen.
Wenn in der Meditation positive Gedanken aufkommen, so sollte man diese nicht von sorgenvollen, negativen, etc. unterscheiden. Man sollte allem mit Gleichmut begegnen, Freude, Lust, Euphorie, aber auch Traurigkeit oder Wut. Wir sollten wirklich alles an uns vorbeifließen lassen und in keinem der Gefühle "baden". "Baden", bzw. Eintauchen sollten wir nur in die Leere unseres Seins.
Bei der Dhanya-Mudra liegt die linke Hand unten (bei Rechtshändern). Die Rechte ruht auf der Linken.
Ein letzter Gedanken noch zu Gyan-Atmung. Die primäre Idee bei der Atmung ist es einerseits einem Rhythmus zu folgen, ohne dass wir es als einengend empfinden. Gleichzeitig haben die jeweils zwei Takte Pause zwischen Ein- und Ausatmen den Sinn, dass wir ein wenig in das Nichts eintauchen, in die Stille unseres Wesens, unseres Seins. Also Du musst nich auf Biegen und Brechen die Gyan-Atmung machen. Aber Übung macht den Meistern. Versuche es doch vielleicht später wieder einmal, wenn Du das Gefühl hast, jetzt könnte es gehen...
Wichtig ist bei jeder Übung, dass wir nichts zwingen, aber auch gleichzeitig nicht in unserer Komfortzone bleiben, also auch mutig und vor allem neugierig immer ein wenig unsere Grenzen erweitern.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und viel Freude bei den Übungen!
Liebe Grüße,
Attila