im Lehrbuch von Frau Bierbach bin ich zum Thema Blut über den Rumpel-Leede-Test gestolpert:
= Test zur Feststellung einer Thrombozytopenie oder von Kapillarstörungen. Eine Blutdruckmanschette wird um den Oberarm des Patienten gelegt und aufgepumpt, bis der Druck 10 mmHG über dem diastolischen Blutdruck liegt.
Die Manschette bleibt 5 min angelegt. Treten Petechien in der Ellenbeuge auf, deutet dies auf eine Thrombozytopenie oder Kapillarstörungen hin.
Der Test als solcher ist klar. Nur habe ich dazu folgende Überlegung:
Wenn die Blutgefäße 5 min diesem Druck ausgesetzt sind und es entstehen Petechien, dann führt dieser Druck offensichtlich zu Verletzungen der Gefäße.
Zu Einblutungen kommt es, weil die Zahl der Thrombozyten vermindert ist.
Wie sieht es denn beim "Gesunden" aus? Wenn dieser Test bei einem Gesunden durchgeführt wird, kommt es dann ebenfalls zu derartigen Gefäßverletzungen? Die nur nicht sichtbar werden, weil genügend Thrombozyten vorhanden sind, das Intrinsic-System greift und Einblutungen verhindert werden?
Wenn das der Fall ist, dann müssten die Gefäße ebenfalls bei jeder stinknormalen Blutdruckmessung leicht verletzt werden, schließlich herrscht hier, wenn auch für kürzere Zeit, ein höherer Druck??
Ach ja, und dann noch eine dringende Frage: wie spricht man Rumpel-Leede aus?
liebe Grüße
Kristina