Lieber Bernd,
eine Phimose ist nach homöopathisch-miasmatischem Verständnis ein sykotisches Phänomen. D.h. es liegt bei dem Menschen eine Dynamik für die Ausbildung einer chronischen Erkrankung vor, die man im Vergleich zu anderen Dynamiken einordnen kann. Der Diabetes II, möglicherweise als Folge einer Stoffwechselthematik und Hyperinsulinämie, passt hier dazu. Die Entzündung der Vorhaut möglicherweise auch. Das muss aber im konkreten Einzelfall betrachtet werden. Eine Empfehlung zur Therapie kann man nicht auf die Schnelle und Ferne mit Verantwortung geben. Es muss eine prozessorientierte Therapie gemacht werden, die den Patienten Schritt für Schritt begleitet und durch die sich auf dem Weg jeweils zeigenden Themen hindurchführt.
Grundsätzlich könnte ich mir vorstellen, dass Deinem Onkel Nirtricum acidum, Thuja und Rhus toxicodendron gut tun könnte. Dies sollte jedoch vor Ort begleitet werden. Schüßler-Salze sind sicherlich hilfreich, v.a. Natrium sulfuricum, und Zincum choratum sowie auch Calcium fluoratum, Ferrum phopshoricum und Kalium chloratum oder Kalium sulfuricum als Betriebssalz der Bauchspeicheldrüse.
Deine Idee mit Mercurius solubilis kann auch in Erwägung gezogen werden, wenn das Heilmittel als Similimum auf die Situation passt. Ich denke eher an Nitricum acidum, da es an der Schwelle zur Sykose steht.
Ggf. müsstest Du Dich miasmatisch bilden. Das ist sehr spannend und bereichert den therapeutischen Horizont sowie unser Verständnis für die Dynamik von Krankheits- und Heilungswegen enorm.
Infos und einen Vortrag findest Du hier:
https://www.isolde-richter.de/ausbildung...miasmatik/ (Bitte nicht als Werbeeinblendung verstehen, sondern als Angebot zur Bereicherung)
Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Alles Liebe für Deinen Onkel
Manfred