NATRIUM
Def.: lebensnotwendiger Mineralstoff
Info:
- Vorkommen im Körper
... extrazelluläre Konzentration bei ca. 140 mmol/l
... intrazelluläre Konzentration bei ca. 10-15 mmol/l
... zu 98% in Körperflüssigkeiten
... 0,2% des Körpergewichts
- Aufnahme meist per NaCl = Kochsalz über unsere Nahrung
- Ausscheidung hauptsächlich per Niere (Stichwort: Aldosteron, ANP)
... 5% werden per Schweiß abgegeben oder per Stuhl ausgeschieden
Aufgabe:
- Regulation des Wasseraustauschs zwischen intra- und extrazellulärem Raum
- Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewicht da Haupt-Ion des Extrazellulärraumes
... dient dem osmotischen Druck der Zellen = Na ist osmotisch aktiv => Gewebespannung
... Einfluss auf den Blutdruck
- Mitwirkung bei der Muskel- und Nervenerregbarkeit
... notwendig zur Weiterleitung von Nervenimpulsen und zur Muskelkontraktion
... unterstützend beim Transport durch die Zellmembran
Kurze Erklärung:
unser Volumen des gesamten Körperwassers ist vorwiegend abhängig vom Natriumgehalt in unserem Körper
(dafür haben wir ja verschiedene Regulationsmechanismen wie z.B. RAAS, ADH, Durst)
- Gewebespannung:
... viel Na im Gefäß = viel Wasser im Gefäß,
... heisst also umgekehrt: wenig Wasser im Zwischenzellgewebe => somit wenig osmotischer Druck im extrazellulären Raum
- Gefäßvolumen:
... haben wir viel Na im Gefäß = auch viel Wasser im Gefäß => höherer Druck
... haben wir wenig Na im Gefäß = eben auch wenig Wasser im Gefäß => niedriger Druck
- Zellmembranfunktion, Nerven und Muskelfunktion:
... Na-K-Atpase stellt immer wieder das Ruhepotential her
Na-K-Pumpe: Transmembranprotein, das wichtig für den Ein und Ausstrom der Ionen ist
… je Molekül ATP werden 3 Na+-Ionen nach außen und 2 K+-Ionen nach innen befördert
... so wird dem intrazellulären Raum wird ein positiver Ladungsträger entzogen
= dieser Ablauf ist die treibende Kraft für den Erhalt des elektrischen Ruhemembranpotentials
Bedarf:
- lt. DGE beim gesunden Erwachsenen: 1500 mg/Tag
Nahrungsmittel: (Auswahl)
- Kochsalz
- Speck
- Schinken
- Wurst
- Käse
- Fischkonserven
- in den meisten Fertiggerichten
Jetzt könnte man natürlich noch deutlich ausholen und sich ein Zuviel und ein Zuwenig anschauen.
Auch hier nur eine Kurzform als Anregung:
Hyponatriämie
Def.: ein Mangelzustand an Natrium.
Formen:
- hypovolämisch
- hypervolämisch
- isovolämisch
Ursachen: (Auswahl)
- starkes Schwitzen
- starkes Erbrechen, Durchfälle
- Herzinsuffizienz
- Nierenerkrankungen
- Leberzirrhose
- Diuretika
- Verbrennungen
Symptome:
- Blutdruckabfall
- Herzrasen bis Kollaps
- Muskelschwäche
- Apathie
- evtl. Krämpfe und Verwirrtheit
- Durst, Appetitlosigkeit
Hypernatriämie
Def.: ein Zuviel an Natrium im Körper.
Formen:
- hypovolämisch
- hypervolämisch
Ursache:
- vermehrte Kochsalzufuhr
- Niereninsuffizienz
- vermindertes intravasales Volumen
Symptome:
- Bluthochdruck
- Ödeme
- Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten
- Krämpfe
So ich glaube damit habt ihr genug Stichworte zum Wiederholen oder "weiter" lernen.
Habt Spaßbei all eurem Tun,
motivierende Grüße Gini