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Vitamin K Gabe bei Neugeborenen
#1
Hallo zusammen,
wollte Euch mal nach Eurer Meinung fragen. Ich werde in 4-5 Wochen mein Baby zur Welt bringen und habe mich natürlich über verschiedene Dinge im Vorfeld informiert und festgestellt, daß es manchmal einfach besser ist sich auf sein eigenes Gefühl zu verlassen da es zu allem immer 10 verschiedene und gegesätzliche Meinungen gibt. Jetzt haben wir uns zur Geburt im Krankenhaus angemeldet und sollen ein Formular zur Vitamin K Verabreichung an das Neugeborene unterschreiben. Grundsätzlich ist es wohl so, daß Neugeborene einen sehr niedrigenen Vitamin K Spiegel haben und auch die Muttermilch nicht viel davon hat. Meiner Meinung nach muß das doch von der Natur aus aus einen Grund haben warum das so ist. Und eigentlich würde ich es auch lieber bei der Natur belassen..
Weiß von euch jemand etwas dazu?
Lieben Gruß
Esther
LG
Esther


Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
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#2
Die Frage ist doch, warum geben Ärzte einem Neugeborenem Vitamin K, die denken sich ja auch was dabei. Welchen Schaden kann eine Vitamin-K-Gabe verursachen bzw. verhindern.
Dies muss man als Mutter selber abwägen, wie eben auch bei Impfungen.
LG Anja

Patenkind von Patrizia Smile
Patenschwester von Melanie und Kathinka
Patentante von Jasmin (JF84), Bernadette (bernadettejanssen), Sonja Schurig und nora
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#3
Meine Meinung dazu entspricht der von Dr. Graf. Ich habe mich damals gegen das Vitamin K entschieden, hatte aber auch Hebammen im Geburtshaus, die dem auch kritisch gegenüber standen, wurde also nicht unter Druck gesetzt, sondern eher angehalten, darauf zu verzichten.

http://www.weikert.de/alexandra/vitak.html
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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#4
(23.08.2010, 19:11)Laila schrieb: Meine Meinung dazu entspricht der von Dr. Graf. Ich habe mich damals gegen das Vitamin K entschieden, hatte aber auch Hebammen im Geburtshaus, die dem auch kritisch gegenüber standen, wurde also nicht unter Druck gesetzt, sondern eher angehalten, darauf zu verzichten.

http://www.weikert.de/alexandra/vitak.html

Liebe Laila,
aber warum? Mir sind die Vor-und Nachteile noch nicht ganz klar
Lg
Esther
LG
Esther


Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
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#5
Liebe Esther.
Ich habe mich auch mit dem Thema auseinandergesetzt. Habe zwei Bücher und wie solls auch anders sein zwei verschiedene Ansichten hier die eine:

Vit.K wird sofort nach der Geburt in Form von Tropfen oder einer Injektion verabreicht um eine nachgeburtliche Blutung, auch eine Gehirnblutung möglichst zu vermeiden. Allerdings sollte man wissen, dass gerade die Vormilch, unmittelbar nach der Geburt, besonders viel Vit.K enthält, sodass ein Schutz von der Natur her schon vorgesehen ist. Eine künstliche Gabe macht dann Sinn, wenn es sich um eine besonders schwere Geburt mit Traumata handelt. Ein Kind nach einer normalen Schwangerschaft mit nachfolgender komplikationsloser Geburt braucht damit wohl keine künstliche Vit.K Gabe.

Jetzt kommt die andere Meinung

Prophylaxe einer zelebralen Blutung: Das Risiko, eine Vit.K Mangel bedingte (Gehirn)Blutung zu erleiden, wird in Deutschland auf ca. 30 Fälle pro Jahr hochgerechnet. Besonders gefährdet sind Säuglinge mit ausschließlich Muttermilchernährung, denn durch die überwiegende Bildung von Laktobazillen werden im Gegensatz zu "Flaschenkindern" keine Vit.K Vorstufen aus den Colibakterien gebildet. Zudem wird der Säuglingsmilch in Deutschland Vit.K in geringer Dosierung zugesetzt.

Jetzt liegt es Dir eine eigene Meinung zu bilden. Frag doch mal deine Hebamme. Alle Gute für Dich und dein Baby. [Bild: f010.gif]
LG Alina

In meinem Kopf ist es total lustig!... Komm auch rein Big Grin

Wenn Holland nicht wäre würde Vreden direkt am Meer liegen Tongue
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#6
Liebe Esther!!

Meine 4 Kinder sind alle zu hause geboren worden und haben kein Vitamin- K bekommen. Ich kann mich da nur Laila anschliessen. Die Hebammen haben mir auch eher davon abgeraten die Vitamin-K-prophylaxe zu geben.

Jeder muss natuerlich das Fuer und Wieder fuer sich selbst abwägen.

In dem Buch "Die Kindersprechstunde" von Wolfgang Goebel und Michaela Glöckler (beide langjährige Ärzte am antroposophischen Krankenhaus "Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke") findet man noch den Tip, dass die stillende Mutter selbst viel Gemuese, vor allem Blattgemuese, zu sich nehmen soll, um den Vitamin-K-gehalt der Milch deutlich anzuheben.
Liebe Gruesse
Melanie
__________
Ob eine Sache gelingt erfährst du nicht, wenn du darueber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst

Patenkind von Daniela
Lernschwester Gudrun
Patentante von Tschud, Heike
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#7
Ich glaube auch das jede Mama das selber entscheiden muss.

Meine Frage ist: welche Probleme oder Nebenwirkungen könnte den eine Vitamin K-Gabe haben? Wenn keine Nebenwirkungen auftreten, was spricht dann gegen eine Vitamin K-Gabe?

In Isoldes Buch heisst es:

Vit.-K-Hypovitaminose führt zu einer verlängerten Blutgerinnungszeit: ein typisches Frühsymptom hierfür ist Zahnfleischbluten. Gefährlich kann ein Vitamin-K-Mangel beim Neugeborenen (Morbus haemorrhagicus neonatorum) und beim Säugling sein. In diesem Fällen kommt es zur vermehrten Blutungsneigung, wobei besonders Hirnblutungen gefürchtet sind.

Vit.-K-Hypervitaminose sind sehr selten. Jedoch kann es nach Injektion sehr hoher Dosen (was das Baby denke ich nicht bekommt) zu Thrombosen, Hämolyse und anaphylaktoiden Reaktionen kommen.

Ich würde beides meinem Kinderarzt (oder Wunschkinderarzt) vorlegen und seine Meinung darüber hören.

Deine Steffi

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#8
(24.08.2010, 15:20)Steffi M. schrieb: Ich glaube auch das jede Mama das selber entscheiden muss.

Meine Frage ist: welche Probleme oder Nebenwirkungen könnte den eine Vitamin K-Gabe haben? Wenn keine Nebenwirkungen auftreten, was spricht dann gegen eine Vitamin K-Gabe?

Deine Steffi


Die Vitamin-K-Gabe wie sie Neugeborenen gegeben wird ist extrem hoch und es gibt Vermutungen, dass es im Kindesalter zu Krebs fuehren könnte. Da jeder seine eigenen Gedankengänge und Befuerchtungen hat, muss jeder fuer sich selbst abwägen. Man kann den medizinischen Empfehlungen folgen, wenn man Vertrauen dazu hat oder man geht fuer sich selbst auf andere Sicherheiten. Die Wahrscheinlichkeit einer Hirnblutung bei Neugeborenen ist sehr gering (ich glaube es war 1/30000 oder noch geringer). Also jeder nach seinem Bauchgefuehl.
Liebe Gruesse
Melanie
__________
Ob eine Sache gelingt erfährst du nicht, wenn du darueber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst

Patenkind von Daniela
Lernschwester Gudrun
Patentante von Tschud, Heike
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#9
Oh, jetzt erst gelesen, vieles wurde ja schon gesagt. Für mich ist folgendes ausschlaggebend:
Blutungen kommen nur in 1 von 30.000 Fällen vor. Davon 50% Gehirnblutungen, davon 25% tödlicher Verlauf, das Risiko ist also extrem gering.
Nur wenn in der Schwangerschaft best. Medikamente verabreicht worden sind und/oder das Baby während der Geburt heftigen Quetschungen/Verletzungen ausgesetzt war, würde ich eine Vitamin K Gabe in Erwägung ziehen, sonst auf keinen Fall.

Für mich ist es wie auch bei Impfungen eine sehr schwierige Entscheidung, die man für sich und sein Baby treffen muss und sich nie wirklich sicher sein kann, das Richtige zu tun. Ohne Impfung/Vitamin K kann es zu Komplikationen kommen, wegen Impfung /Vitamin K kann es zu Komplikationen kommen. Die Ärzte vermitteln einem nur oft das Gefühl, ihre Eingriffe wären völlig harmlos und verhindern präventiv eine schwerwiegende Erkrankung und man setze, veranwortungslos wie man ist, sein Kind nur einer unnötigen Gefahr aus, würde man ihren Rat nicht befolgen. Sie machen uns Angst, wir gehorchen ihnen vielleicht trotz schlechten Bauchgefühls und falls schließlich doch ein unerwünschter Effekt auftritt, tut es ihnen leid, ist es ein seltener Fall, hat man halt Pech gehabt oder es heißt, das habe doch aber nichts mit der Impfung etc. zu tun. Dann steht man ziemlich schnell allein da und kämpft um eine Impf-Rente, die man schließlich auch erhält...aber das Kind ist lebenslang krank! (So geschehen bei einer Bekannten von mir)

Ich vertraue Ärzten nur dann, wenn diese selbst sehr kritisch sind, in jedem individuellen Fall neu abwägen und mir nicht das Gefühl vermitteln wollen, sie wüssten alles und es wäre alles völlig ungefährlich, was sie einem so verabreichen.
Warum soll eine Vitamin K Überdosis keine möglichen Nebenwirkungen auslösen?
In anderen Ländern wie z.B. Holland wird auch Vitamin K verabreicht, aber viel niedriger dosiert, habe ich gelesen.

Meiner Meinung nach enthält die Vormilch genug Vitamin K und man sollte in erster Linie auf eine ungestörte Stillbeziehung achten!!!

Aber ich weiß, mit meinem unerschütterlichen Vertrauen in Natur und Homöopathie bin ich auch sehr dogmatisch und extrem. Smile
Auch das Beste stiftet, falsch verwendet,
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.

William Shakespeare

Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly

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#10
Vielen lieben Dank für die vielen Antworten. Ich denke ich werde hier auch auf mein Gefühl hören. Wenn die Geburt hoffentlich normal verläuft, werde ich es bei Mutter Natur auch belassen, ansonsten kann man dann ja Vitamin K verabreichen. Momentan sind keine wirklichen Nebenwirkungen erwiesen. Die Schulmedizin hat aber auch schon oft genug Dinge "erwiesen" und ein paar Jahre später wird dann das Gegenteil "erwiesen". Von daher vetraue ich da erst mal auf die Natur, bevor man künstlich eingreift
Liebe Grüße
Esther
LG
Esther


Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
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