Hallo, Gast!  / Registrieren
Willkommen Besucher aus dem Internet

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

herzlich wollkommen!
Wir freuen uns, dass Sie uns gefunden haben. Sie befinden sich im Forum der Heilpraktiker- und Therapeutenschule Isolde Richter. Registriert sind über 30.000 Mitglieder und diese haben bisher über 370.000 Beiträge zu gesundheitlichen und schulischen Themen verfasst. Wir schätzen Ihr Interesse und würden uns freuen, auch von Ihnen zu hören.

Öffentlicher und geschlossener Bereich Das Forum ist in zwei Bereiche unterteilt: einen „öffentlichen“ Bereich, der allen zugänglich ist und in einen großen „internen bzw. geschlossenen“ Bereich, in dem sich unsere Webinarteilnehmer austauschen. Wenn Sie ein Webinarteilnehmer sind und Zugang zu diesem Bereich wünschen, beantragen Sie die Freischaltung einfach über Ihr „Benutzer-CP“.

Sie möchten an einer unserer zahlreichen „Kostenlosen Veranstaltungen“ teilnehmen? Klicken Sie in der Kopfzeile auf „Veranstaltung“ und wählen Sie „kostenlose online Veranstaltungen“. Dort finden Sie den Direktlink zu dem Webinar, an dem Sie interessiert sind.

Falls Sie Hilfe und Anleitungen zur Nutzung des Forums suchen, finden Sie diese hier: Anleitung

Gerne sind wir auch persönlich für Sie da! Schreiben Sie uns einfach unter Info@Isolde-Richter.de! Wir freuen uns, Ihnen behilflich zu sein!

Herzliche Grüße Isolde Richter mit Team




Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
somatoforme Störungen Differenzialdiagnose
#1
Hallo ihr Lieben,

ich habe totale Schwierigkeiten, die verschiedenen ähnlichen Krankheitsbilder, die im Psyche Skript auf Seite 53 aufgelistet werden, voneinander zu unterscheiden. Kann mir jemand nochmal deutlich erklären, was die jeweiligen Unterschiede sind? Also ich möchte folgendes unterscheiden:

- Somatisierungsstörung
- Somatoforme autonome Funktionsstörung (geht es da um die Begrenzung auf ein bestimmtes Organsystem im Vergleich zu allen möglichen Bereichen im Körper?)
- Funktionelle Beschwerden (Ist hier die Unterscheidung, dass es nicht psychisch bedingt ist?)
- Psychovegetatives Syndrom (Sind das irgendwie leichtere Symptome oder andere Symptome?)
- Lavierte Depression (Hier habe ich verstanden, dass die Depression mit Suizidgefahr und einer Leugnung der psychischen Probleme im Vordergrund sind)
- Reizdarm/Reizmagen (ist das, wenn sich psychische Probleme nur im Darm doer Magen äußern? Und warum gehrt es zu den funktionellen Beschwerden und nicht eher zu somatoformen autonomen Funktionsstörungen?)
- Chronic Fatigue Syndrom (das ist einfach ein halbwegs eigenständiges Symptombild denke ich, so wie es beschrieben ist mit Fokus auf der geistigen und körperlichen Erschöpfung?)

Ich wäre sehr froh, wenn mir jemand helfen könnte, ich werde noch wahnsinnig, weil ich es einfach nicht verstehe und alleine nicht wirklich weiter komme...

Vielen Dank und liebe Grüße
Vanessa
Antworten Zitieren
#2
Hallo Vanessa, Ich habe versucht, deine Fragen zu beantworten, kann ich aber nicht zu 100 % garantieren

Somatisierungsstörung: Ohne körperliche Ursache treten andauern und viele Jahre lang zahlreicher körperliche Symptome. Die Person hat eine lange Krankheitsgeschichte und hat viele Ärzte besucht.

Somatoforme autonome Funktionsstörung: Hier ist, glaube ich, gemeint einer der Symptome, die zur Somatisierungsstörung gehören (z.B.Rückenschmerzen). Alle Symptome zusammen machen die Somatisierungsstörung. 

Funktionelle Beschwerden: z.B. Darm, das heißt, der Darm hat ein Problem, sagt aber nichts darüber, ob psychogen oder z.B. durch Keime

Psychovegatatives Syndrom: Andere. Das ist hier gemeint, dass eine Person mit Depressionen z.B. nicht gut schlaffen kann. Der Stress bewirkt eine Dysregulation im Körper

Larvierte Depression: Im Vordergrund stehen körperliche Symptome. Die Depression wird im Körper erlebt. Es finden sich Kopfschmerzen, Schwindel, Rückenschmerzen, Atembeschwerden, Herzbeschwerden, Magen

Reizdarm: Ich denke das hier, würde es, sehr lange als eigenständige Krankheit gesehen und man findet der Grund nicht, aber man vermutet mehrere Gründe als in der Psyche begründete Probleme




Liebe Grüße
Gloria Lorenz

Befiehl dem HERRN deine Wege, und hoffe auf ihn  (Psalm 37, 5)    Angel
Antworten Zitieren
#3
Liebe Vanessa,
versuche NICHT die Begriffe gegeneinander abzugrenzen, da sich zu großen Teilen überschneiden, sondern nehme die Begriffe und verstehe, was ihre Kernaussage ist.
Ich schreibe das der Einfachheit halber direkt in deinen Beitrag.


- Somatisierungsstörung
Sie gehören zu deinem 2. Punkt den somatoformen Störungen.
Somatisierungsstörung bedeutet, dass es sich um eine Krankheit handelt, die ihre Usache im seelischen Bereich hat. Typischerweise findet man viele Symptome, aber
keine organische Ursache. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

-
Somatoforme autonome Funktionsstörung (geht es da um die Begrenzung auf ein bestimmtes Organsystem im Vergleich zu allen möglichen Bereichen im Körper?)
Somatoforme Störung (Funktionsstörung) bedeutet, dass es für die körperliche Beschwerde keine organsiche Ursache gibt. Deshalb gehören die Somatiisierungsstörungen dazu.

- Funktionelle Beschwerden (Ist hier die Unterscheidung, dass es nicht psychisch bedingt ist?)
Nein, das bedeutet das nicht sondern, dass hier eine Störung der Funktion des Organs vorliegt, ohne dass es dafür einen organischen Grund gibt,z.B. klagt eine junge Frau über Herzstiche, obwohl das Herz gut untersucht ist und als gesund gilt. Die Ursache für diese Beschwerden liegen im seelischen Bereich.

- Psychovegetatives Syndrom (Sind das irgendwie leichtere Symptome oder andere Symptome?)
Es handelt sich um eine somaforme Störung bzw. eine Somatisierungsstörung. Der Begriff beschreibt praktisch das gleiche, allerdings weist schon der Begriff darauf, dass die Psyche auf das vegetative Nervensystem einwirkt und so Symptome verursacht.

- Lavierte Depression (Hier habe ich verstanden, dass die Depression mit Suizidgefahr und einer Leugnung der psychischen Probleme im Vordergrund sind)
Auch sie gehört zu den somatformen Störungen bzw. den Somatisierungsstörungen. Es ist eine veraltete Bezeichnung für eine Depression, bei der körperliche Symptome wie Herz- und Verdauungsbeschwerden im Vordergrund stehen und vor daher nicht gleich ersichtlich ist, dass es sich um eine Depression handelt.

- Reizdarm/Reizmagen (ist das, wenn sich psychische Probleme nur im Darm doer Magen äußern? Und warum gehrt es zu den funktionellen Beschwerden und nicht eher zu somatoformen autonomen Funktionsstörungen?)
Auch diese beiden Störungen gehören zu den Somatisierungsstörungen. Und ja, wie der Name schon sagt, treten beim Reizdarm Darmbeschwerden und beim Reizmagen Magenbeschwerden auf. Da es zu den Somatisierungsstörungen gehört findet man auch bei diesen Patient/innen keine organische Ursache für die Symptome.

- Chronic Fatigue Syndrom (das ist einfach ein halbwegs eigenständiges Symptombild denke ich, so wie es beschrieben ist mit Fokus auf der geistigen und körperlichen Erschöpfung?)
Das ist richtig. Man findet keine organische Ursache für die Erschöpfung. Oft liegen noch andere Beschwerden vor, wie Muskel- oder Kopfschmerzen oder neurologische Symptome.

Ich hoffe seh, ich konnte dir etwas helfen.
Vielleicht kann aber auch noch jemand anderes es mit seinen Worten erklären. Oft versteht man es noch besser, wenn man es von verschiedenen Seiten hört.



PS. Im Skript "Psychische Erkrankungen" ist im Kapitel 25.1.6.3 eine Übersicht, die tabellarisch eine Zusammenfassung aller dieser Begriffe darstellt. Vielleicht ist die auch hilfreich.
GLG Isolde
Antworten Zitieren
#4
Liebe Gloria und liebe Isolde,

danke für die Erklärungen. Dann bin ich die Sache vielleicht falsch angegangen. Das heißt also, dass die aufgezählten Formen eher als Unterformen der Somatisierungsstörungen betrachtet werden können und nicht als ein dazu abgegrenztes eigenes Krankheitsbild, wenn ich das jetzt richtig aufgefasst habe. Ich war nur verwirrt, weil ich bei allem das Gefühl hatte, dass es auch eine Somatisierungsstörung ist und irgendwie alles mehr oder weniger das Gleiche ist, weshalb es mich so gestresst hat, dass ich die wesentliche Abgrenzung zur Somatisierungsstörung nicht gefunden habe. Aber so ist es jetzt natürlich etwas logischer.

Vielen Dank!
Antworten Zitieren
#5
Ja, richtig. Es sind bestimmte Somatisierungsstörungen. Und man legt bei der Betrachtung nur manchmal den Schwerpunkt auf einen bestimmten Sachverhalt, wie z.B. beim "Reizdarm":

Wenn man das hört, dann weiß man, es liegt keine organische Ursache für diese funktionelle Störung vor. Die Patienten hat Darmprobleme, die ihre Ursache im seelischen Bereich haben.
Da könntest du dann auch sagen: Aha, es handelt sich um eine "vegeative Dystonie". Das heißt dann, dass es zu einem "dys" also gestörtem "Tonus" des (Darm-) oder eines anderen Muskels gekommen ist, der seine Ursache im seelischen Bereich hat. Das Organ "Darm" ist nicht verändert, aber die "Funktion" des Darms ist gestört und so kommt es bei der Patientin zur Obstipation und/oder Diarrhoe.
GLG Isolde
Antworten Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
  Frage: Phobische Störungen Caia 13 8.021 02.08.2013, 07:21
Letzter Beitrag: Geli_

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Über Uns

Weitere Informationen über uns, die Heilpraktikerausbildung sowie unsere Weiterbildungen für Heilpraktiker finden Sie auf unserer Homepage. Unser weiteres Angebot:

Handy APPs

Unsere kostenlosen und werbefreien Lern-APPs rund um das Thema "Heilpraktiker werden / Heilpraktiker wissen" für Handys.

Weitere Angebote

Partner Shop:


Der QR-Code zu dieser Seite zum Testen: