Liebe Ciska,
ich verstehe, dass es ”»brennt«.
Dennoch bitte ich um Verständnis, dass ich hier keine öffentlichen und allzu schnellen Therapieempfehlungen geben kann.
Hodenhochstand lässt sich gut repertorisieren. Da finden sich einige bewährte Heilmittel. Diese müssen dann nach homöopathischer Anamnese betrachtet werden, um schlussendich das richtige Similimum für den Patienten zu finden. Ich denke, das hat Deine Homöoapthin gemacht und ausgewählt. Möglicherweise kommen im Verlauf der Therapie noch andere Mittel. Dies wird sich dann zeigen.
Ein Hodenhochstand ist nach meiner Meinung aller Voraussicht nach ein miasmatischer Heilungsversuch eines tiefer liegeneden Geschehens. Ob das in Deinem Fall so ist, muss die Kollegin entscheiden. Da bitte ich darum, Ihr zu vertrauen.
Grundsätzliche Empfehlungen zur Einnahme homöoapthischer Heimittel gebe ich Euch im Verlauf der Ausbildung, so auch im aktuell laufenden Grundlagenkurs. Eine grundsätziche Empfehlung wäre: Lycopodium C200 1 x 1 abends für 3-5 Tage. Dann abwarten und schauen, was sich tut. Wenn ich mir erlaube, in Deinen Fall reinzufühlen, dann könnte ich mir auch Lyc. C1000, ebenso 1 x 1 abends für 3 Tage und abwarten, vorstellen und im weiteren Verlauf Pulsatilla C1000. Dies bitte ich aber als Vermutung zu betrachten. Die Entscheidung muss im Einzelfall vor Ort getroffen werden.
Falls hierzu weitere Fragen sind, schreibe Deine Fragen gerne im internen Bereich.
Die Einnahme von Schüßler-Salzen bei Babys die gestillt werden, erfolgt grundsätzlich über die Mutter. Dies kann im Einzelfall auch anders sein.
Schüßler-Salze setzen primär am Stoffwechselpol der Zellen an. Dies ist bei einer tiefen D-Potenz ebenso. Homöoapthie in höherer Potenz setzt über den schöpferischen Geist an. In der Regel ergänzt sich dies sehr gut, wenn der Therapeut hierfür seine Gründe hat. Es muss jedoch im Einzelfall betreachtet werden.
Sowohl homöopathische Heilmittel wie auch Schüßler-Salze werden nach den Gesetzmäßigkeiten des homöopathischen Arzneibuches hergestellt. Beides sind potenzierte Heilmittel. Der therapeutische Ansatz ist unterschiedlich. Dies wird in den jeweiligen Ausbildungskursen besprochen. Mit Homöopathie macht man in der Regel keine Kur. Homöopathie setzt man gezielt zur Behandlung von Krankheitsphänomenen ein. Ich möchte jedoch nicht ausschließen, dass man im gegebenen Einzelfall auch eine kurmäßige Anwendung mit homöoapthischen Heimitteln in D-Potenz durchführen kann.
Ich hoffe, Deine Fragen soweit als hier möglich beantwortet zu haben. Vieles wird sich im Verlauf der Ausbildungskurse entwickeln und auch im Verlauf Deiner eigenen Erfahrungen.
Herzliche Grüße
Manfred