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Was interessiert euch?
#1
Mich würde interessieren, was euch in Bezug zur Hochsensibilität interessiert.
Gibt es ein Thema, welches euch beschäftigt oder über das ihr mehr wissen möchtet?
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#2
Hallo Petra,

gibt es Impact-Techniken um Hochsensibilität erlebbar zu machen?

Welches Zeitempfinden haben Hochsensible? Erleben sie möglicherweise den Alltag im Zeitraffer?

Welche Wechselwirkung besteht zu sozialen und emotionalen Bedürfnissen und welche Rolle spielt das Sicherheitsbedürfnis?

Entscheidungsfindungsprozesse sind scheinbar bei HSP auch betroffen. Da Art und Umfang von Informationen den Entscheidungsfindungsprozess beeinflussen, ist die Rolle der Information und deren Aufbereitung für mich auch von Interesse um HSP Klienten in unserer Praxis bei Entscheidungsfindungsprozessen noch besser zu unterstützen.

Viele Grüße

Heinz
Ein Mensch mit Erkenntnis hält sich beim Reden zurück und ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen bleibt gelassen.
(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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#3
Hallo Heinz,

was meinst du mit 'Hochsensibilität erlebbar machen'?
Es gibt sicher Impact Techniken, die auch gut bei hochsensiblen Menschen angewendet werden können. Ich wäre immer etwas vorsichtig mit Techniken, die Emotionen auslösen. Der hochsensible Mensch ist innerlich Emotion pur, was ihn oft schlichtweg überfordert. Techniken zur Stärkung des Selbstwertes z.B. sind für viele HSP lohnenswert. Es ist immer wichtig, dass wir Berater/Therapeuten wissen, dass das Innenleben hochsensibler Menschen sehr bunt und oft turbulent ist, ohne das es äußerlich sichtbar ist und wir den Klienten/Patienten schnell überfordern können.

Das Zeitempfinden hochsensibler Menschen ist nicht anders als bei normalsensiblen Menschen. Wie bei allen Menschen vergehen schöne Momente scheinbar schneller als unangenehme Momente.

Hochsensible Menschen sind sehr individuell, ich kenne aber viele (mich eingeschlossen), die ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis haben. HSP gehen mutwillig kein Risiko ein. Eine kleine Ausnahme bilden die High Sensation Seeker (HSS), hochsensible Menschen, die extrem extrovertiert sind und die Anspannung lieben. Allerdings sind auch diese Menschen bedacht, so wenig Risiken wie möglich einzugehen.

Ja, HSP und Entscheidungen ist etwas speziell. Nicht, dass sich HSP generell nicht entscheiden können, dass geht sehr wohl, nur werden eben alle möglichen (und unmöglichen) Risiken vorher gründlich abgewogen. In der Beratung von hochsensiblen Menschen ist Zeit wichtig, es sollten Vor- und Nachteile abgewogen werden und auch 'Seitenwege' einkalkuliert werden. Ich meine damit, dass es bei hochsensiblen Menschen keinen graden Weg gibt, den man beschreiten kann. Es werden viele Verknüpfungen hergestellt.
Als normalsensibler Berater/Therapeut ist es wichtig, dass ein Vertrauensverhältnis besteht und dass der Klient/Patient ernst genommen wird. Denn eine Situation, die für normalsensible banal ist, kann diese für HSP komplett überfordernd sein. Nichts ist schlimmer als Aussagen wie 'das schaffen sie schon' oder 'da gewöhnen sie sich schon dran'.
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#4
Danke Petra für deine Antwort.

Was ich suche ist eine Impact-Technik, die es normal sensiblen Menschen erlaubt, die Welt als Hochsensibler zu erleben und zu verstehen. In Bezug auf körperliche Beeinträchtigungen gibt es da Verschiedenes.

Bei Entscheidungsfindung machen wir gerne ein Tetralemma, bzw. eine multiple Entscheidungsaufstellung. Hier könnte es nützlich sein bei HSP zuerst die Unsicherheit aufzustellen um zu sehen wo das Thema hinterm Thema ist.

Nach meiner Beobachtung ist das Thema Sicherheit und Geborgenheit bei HSP von zentraler Bedeutung.

Unser Motto in der Praxis lautet: Wir tun Menschen Gutes, denn wenn jemand Gutes getan wird, fühlt er sich wohl und wenn er sich wohl fühlt, kann Regeneration und Selbstheilung erfolgen.

Was so simpel klingt funktioniert erstaunlich gut. Wir nehmen Menschen ernst, egal was sie erleben, es ist ihr Erleben, ihre Wahrnehmung und ihre Realität. Wir sind dankbar wenn wir Einblick gewährt bekommen. Gerade bei HSP haben wir festgestellt, dass sie es begrüßen, wenn wir ihnen helfen beim Thema zu bleiben, denn die Gedankensprünge sind manchmal auch für den Klienten sehr herausfordernd. Gleichzeitig sind es wichtige Puzzleteile die zueinander gehören und auch die Paraverbale und Nonverbale Kommunikation spielen beim aktiven Zuhören eine wichtige Rolle.

Unsere sanften, traumasensiblen Coachingmethoden greifen bei HSP sehr gut.
Ein Mensch mit Erkenntnis hält sich beim Reden zurück und ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen bleibt gelassen.
(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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#5
Beim PB-Kurs wird die Aufzeichnung der Arbeitskreise als Zusatzvideo eingestellt. Könnte man das hier auch machen?
Ein Mensch mit Erkenntnis hält sich beim Reden zurück und ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen bleibt gelassen.
(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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#6
Was ich suche ist eine Impact-Technik, die es normal sensiblen Menschen erlaubt, die Welt als Hochsensibler zu erleben und zu verstehen.

Wenn das so einfach wäre... Es gibt nicht DEN Hochsensiblen. 

Gibt es Situationen, die dich stark stressen? Wo du dich überfordert und genervt fühlst? 
Wie sieht es mit deiner Empathie aus? Leidest du mit deinen Mitmenschen mit? Fühlst du mit Roman- oder Filmfiguren mit? Fühlst du, wie es deinem Gegenüber geht, auch wenn dieser sagt, dass alles in Ordnung ist? Spürst du, dass Berührungen, z. B. das streicheln deiner Haut, welches auf einer Stelle bleibt, unangenehm werden und sogar weh tun? 
Dies alles und noch mehr erleben Hochsensible regelmäßig. Ich finde es schwierig nachzuempfinden, wie hochsensible Menschen ihren Wesenszug erleben. 

Ja, Sicherheit, aber auch Regeln sind für HSP wichtig.
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#7
Hallo Petra,

ich habe mich gefragt ob die Hochsensibilität durch die Schwangerschaft verstärkt wird und eventuell auch verstärkt bleibt nachdem das Kind geboren wurde?

LG
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#8
Guten Morgen Lysien,

ja, die Hormone beeinflussen die Hochsensibilität. Ich antworte dir ausführlicher, bin gerade auf den Weg nach Bremen. Wollte mich nur melden, dass ich deinen Beitrag gelesen habe.
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#9
Liebe Lysien,

ich komme nochmal auf deine Frage zurück. Die Hochsensibilität kann durch ein Ungleichgewicht der Geschlechtshormone verstärkt werden.
So kann zum Beispiel ein Östrogenüberschuss zu depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und Ängste führen.
Ein Mangel an Östrogene kann zu Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Unruhe und Depressionen führen.
Meist ist in der Schwangerschaft das Progesteron in ausreichendem Maße im Körper vorhanden, steht es aber mit dem Östrogen nicht in einem richtigen Verhältnis, kann ein Progesteronmangel zu Müdigkeit, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Ängste und Unruhe führen.

Immer dann, wenn sich die Geschlechtshormone verändern kann das Auswirkungen auf die Hochsensibilität haben. Bei uns Frauen kann das häufiger vorkommen:
- Pubertät,
- Zyklus (PMS) 
- Schwangerschaft und
- Wechseljahre

Auch hier gilt, es kann sich auf die Hochsensibilität auswirken, muss aber nicht. aus Erfahrung kann ich sagen, dass hormonelle Dysbalancen bei vielen Frauen ihre Sensibilität verstärkt.
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#10
Lysien's Frage erstreckt sich auch auf die Zeit nach der Entbindung. Zu dieser Zeit hängt das Überleben des Säuglings von der Sensibilität seine Mutter ab. Alle Bedürfnisse des Kindes sind von der Mutter in erster Linie durch Empathie wahrnehmbar. Viele Mütter haben in dieser Zeit auch sehr ausgeprägte Schutzreflexe, die dem Kindeswohl geschuldet sind. Was allerdings auf Dauer zu einer Belastung werden kann, ist, wenn beeinträchtigte Kinder selbst über das jugendliche Alter hinaus pflegebedürftig und in häuslicher Pflege sind. Hier haben Mütter oft derart ausgeprägte Schutzreflexe, dass die so dringend benötigte Tiefenentspannung eine echte Herausforderung ist.

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(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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#11
Heinz, auch dieses Verhalten ist hormongesteuert.  Smile
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#12
Ja, Petra, das ist durchaus verständlich. Gehen wir allerdings noch einen Schritt weiter zurück, ist die Hormonausschüttung von der Beziehungsqualität abhängig.

Ein Beispiel: Jemand hat Angst vor Hunden, dann schüttet sein Körper beim Anblick eines Hundes Stresshormone aus. Liebt jemand Hunde wird sein Hormonspiegel von Glückshormonen beeinflusst, denn er freut sich über das Tier. Das weitere Verhalten ist dann auch von Hormonen und Bedürfnissen beeinflußt.

Gut möglich, dass man durch passende Interventionen was verändern könnte.
Ein Mensch mit Erkenntnis hält sich beim Reden zurück und ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen bleibt gelassen.
(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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#13
Ja, dass ist sicher richtig. Was Angst und Stress betrifft spielt die eigene Erfahrung eine große Rolle, aber auch der Wesenszug. So geraten HSP viel früher, bzw. leichter in einen Stressmodus.

Was die Auswirkung der Geschlechtshormone angeht, hat die eigene Erfahrung wenig damit zu tun. Indirekt und vor allem in der Zeit der Wechseljahre hat der Stress schon eine Auswirkung auf die Produktion von Geschlechtshormonen, indem ein ständig erhöhter Cortisolspiegel zur Nebennierenerschöpfung führen kann und somit die Progesteronbildung nach der Menopause ausbleibt.

Hier sieht man, wie alles ineinander greift.
Herzliche Grüße

Petra Nadolny
Psychologische Beraterin, Burnout-Coach, Wechseljahresberaterin, Wildkräuterfachfrau
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#14
Danke für diese Antwort, ja das Wunderwerk Mensch ist schon erstaunlich einzigartig. Wenden wir uns nun den Dingen zu, an denen wir was ändern können, komme ich mit meinen Überlegungen immer wieder zu Nähe und Distanz. Wenn es gelingt HSP darin zu unterstützen eine Art "professionelle Distanz" zu den Eindrücken die sie aufnehmen aufzubauen, dann könnte das dazu beitragen, dass überhaupt weniger Stress entsteht und Tiefenentspannung schneller erreicht wird. Ich habe den Eindruck, dass Unsicherheit die Sensibilität sehr verstärkt. Damit wäre auch die Frage nach dem Urvertrauen wichtig. Worauf können wir unser Vertrauen setzen um die Eindrücke mit mehr Gelassenheit zu erleben oder vielleicht noch in eine eher freudige, förderliche Erregung zu geraten. Also eher Eustress statt Disstress.
Ein Mensch mit Erkenntnis hält sich beim Reden zurück und ein Mensch mit Unterscheidungsvermögen bleibt gelassen.
(Bibelbuch Sprüche 17:27; Neue Welt Übersetzung)
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