Die Carsten-Stiftung hat eine Beobachtungsstudie durchgeführt und ist zu folgendem Ergebnis gekommen:
Fasten hat antientzündliche Effekte und hilft dabei, Gewicht und damit Gelenkbelastung zu reduzieren – es könnte sich also um eine ideale (begleitende) Therapie für Arthrose-PatientInnen handeln.
Dazu wurden 125 Patienten (107 Frauen, 18 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren untersucht. Das Fasten wurde begleitend zu anderen Maßnahmen durchgeführt und hat folgendes Ergebnis gezeigt:
Verglichen wurden Zustand und Befinden der ProbandInnen zu den Zeitpunkten Aufnahme (V0) und Entlassung (V1); nachbeobachtet wurde an den Zeitpunkten 3 Monate nach Aufnahme (V2), 6 Monate nach Aufnahme (V3) und 12 Monate nach Aufnahme (V4).
Von der Aufnahme (V0) bis zur Entlassung (V1) reduzierte sich der empfundene Schmerz auf der NPR-Skala von 0-10 von 6,2 auf 3,5 Punkte (-45%), was die Definition einer subjektiv wahrgenommenen „deutlichen Besserung“ sogar übersteigt. Dies spiegelte sich im WOMAC-Fragebogen wider: hier sanken die Werte für Schmerz, Gelenksteifigkeit und Bewegungseinschränkung um etwa 40%; auf der globalen Skala von 0-96 nahm die Zahl um 14,9 Punkte ab. Im WHO-5-Fragebogen zeigten sich Verbesserungen bei den Werten für Lebensqualität, Angst und Depression. Außerdem reduzierte sich das Gewicht um durchschnittlich 3,6 kg. Darüber hinaus war der Krankenhausaufenthalt im Mittel mit einer Senkung des systolischen Blutdrucks von -6,2 mmHg und des diastolischen von -3,7 mmHg assoziiert.
Während die anfänglichen starken Effekte mit der Zeit etwas nachließen, zeigte sich auch nach 12 Monaten (V4) noch immer eine Reduzierung der Gelenksteifheit um 15% im Vergleich zu V0 und im WOMAC-Fragebogen weiterhin eine signifikante Verbesserung von 25% in punkto Schmerz und physische Funktion. Auch die Verbesserungen in den Bereichen Lebensqualität, Angst und Depression hielten weitestgehend an.
Den vollen Wortlaut der interessanten Beobachtungsstudie findet ihr hier:
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