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MCV
#1
Hallo,
kann mir jemand genauer erklären, wie ich mir das mittlere korpuskuläre Volumen vorstellen kann? Was genau ist damit gemeint? Um welche mittlere Volumengröße geht es hier? Eine allgemeine Volumengröße würde ich ja verstehen, aber nicht eine mittlere Volumengröße eines Durchschnittserythrozyten.

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

Viele Grüße

Matthias
Patenkind von Claudia Smile
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#2
Du nimmst alle Erys und errechnest wie groß eines im Durchschnitt ist.

So könntest Du auch aller Erwachsenen messen und dann errechnen wie groß oder schwer ein Erwachsener im Durchschnitt ist.
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#3
Hallo Isolde,

ok, es handelt sich also um die durchschnittliche Volumengröße der Erys. Ich war nur verunsichert, weil es um die Durchschnittserys ja eh schon ging und deshalb wusste ich nicht, auf was sich dann noch das mittlere Volumen bezieht.

Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

LG Matthias
Patenkind von Claudia Smile
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#4
Hallo zusammen,

ich stehe gerade auf dem SchlauchHuh

Warum spricht man bei Normalbefunden aufgrund des MCV und des MCH Wert von Erkrankungen??

Im Skript steht, bei einem normozytären MCV-Wert besteht als Befund eine Blutungsanämie. Bei einem normochromen MCH-Wert besteht als Befund Blutungsmangelanämie.

Wenn man doch normal große Erys mit einem normalen Hämoglobingehalt hat, warum wird ein negativer Befund erhoben??

Viele Grüße
JanaSad

Patenkind von: Daniela Starke
»Sage es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, und ich behalte es.« (Konfuzius)
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#5
Warum spricht man bei Normalbefunden aufgrund des MCV und des MCH Wert von Erkrankungen??

Im Skript steht, bei einem normozytären MCV-Wert besteht als Befund eine Blutungsanämie. Bei einem normochromen MCH-Wert besteht als Befund Blutungsmangelanämie.

Wenn man doch normal große Erys mit einem normalen Hämoglobingehalt hat, warum wird ein negativer Befund erhoben??

Viele Grüße
JanaSad

Hallo Jana,

ist schon komisch, manchmal hab ich das Gefühl, ich hab alles so weit verstanden Undecided - und dann les ich hier im Forum eine Frage... Dodgy und merk, dass ich überhaupt nichts verstanden hab... Huh weil ich nichts wirklich schlüssig erklären kann!!!

Also Deine Frage ging mir beim erstmaligen Lesen des Skripts auch durch den Kopf. Dann erklärte ich mir das allerdings so: Die Diagnose "Anämie" ist ja wohl bereits gestellt durch einen zu niedrigen Wert der Erys und/oder durch einen zu niedrigen Hb-Wert. Daraufhin sehen wir uns den MCV- und den MCH-Wert an, um zu sehen, welche Art von Anämie besteht.

Inzwischen stelle ich meine eigene Erklärung aber auch schon wieder in Frage Confused - HILFE!

Was ich aber nach wie vor nicht verstehe ist der Unterschied zwischen MCH und MCHC. Bezieht sich das MCH nur auf 1 einzelnes Ery und das MCHC auf die Gesamtheit aller Erys??? Und macht das denn überhaupt einen nennenswerten Unterschied? Vielleicht kann auch mir jemand runter helfen vom Schlauch?

Liebe Grüße
Gabi
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#6
Ich versuche mir den Unterschied zwischen MCH und MCHC so zu verdeutlichen:

Ich stelle mir vor, das rote Blutkörperchen aussehen wie runde Kekse mit Cranberries (dem Hämoglobin) drin.

Beim MCH-Wert wird ermittelt wieviel Cranberries in einem Keks (Hämoglobin in einem roten Blutkörperchen) sind.

Beim MCHC- Wert wird ermittelt wieviele Cranberries (Hämoglobin) im Verhältnis zum Keksteig (Ery) vorhanden sind.

Beispiel: Du hast zwei Kekse einen großen mit 10 Gramm. und einen kleinen mit 5 Gramm.
In jedem Keks stecken 4 Cranberries.

Der MCH Wert wäre bei beiden Keksen gleich, nämlich 4 Cranberries pro Keks.

Der MCHC- Wert aber ist unterschiedlich. Beim kleinen Keks ist die Cranberrykonzentration doppelt so hoch wie beim großen Keks.





Liebe Grüße

Anja

Man sieht nur mit dem Heart gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
(Antoine de Saint-Exupéry)
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#7
(03.06.2012, 11:30)Jabu schrieb: Warum spricht man bei Normalbefunden aufgrund des MCV und des MCH Wert von Erkrankungen??

Liebe Jana,
fragend Ein Normalbefund ist ein "Normal"befund. Das heißt, alles bestens. Da spricht man nicht von Erkrankung.
Was genau meinst Du?

(03.06.2012, 11:30)Jabu schrieb: Im Skript steht, bei einem normozytären MCV-Wert besteht als Befund eine Blutungsanämie. Bei einem normochromen MCH-Wert besteht als Befund Blutungsmangelanämie.

Kannst Du bitte die Textstelle genau angeben, damit man den Zusammenhang sieht? So steht das doch bestimmt nicht da.
Meinst Du vielleicht den Hinweis:
Bei einer Blutungsanämie liegt eine normozytäre Anämie vor?

In diesem Fall ist die Anämie darin begründet, dass durch die Blutung Erys verloren gehen und nun fehlen sie der Anzahl nach. Die einzelnen Erys sind aber normal groß - Es liegt ja kein Grund vor, dass die Erys zu groß oder zu klein wären.


GLG Isolde
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#8
"Meinst Du vielleicht den Hinweis:
Bei einer Blutungsanämie liegt eine normozytäre Anämie vor?"


....ja, den Hinweis meinte ich. Ich hatte vorhin nicht bedacht, dass ja schon eine Anämie festgestellt wurde und bei der Frage nach dem MCV-Wert es nur darum geht, das zu spezifizieren.

Mein Denkfehler war, dass ich davon ausging, man erhebt den MCV-Wert, um festzustellen, ob überhaupt eine Anämie vorliegt. Dabei ist es nur ein Zusatzwert um zu schauen, welche Art Anämie vorliegt, oder?

Ich hoffe, ich habe jetzt richtig gedacht.Confused

Patenkind von: Daniela Starke
»Sage es mir, und ich vergesse es; zeige es mir, und ich erinnere mich; lass es mich tun, und ich behalte es.« (Konfuzius)
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#9
Liebe Anja,

die Kekse mit den Cranberries find ich einfach köstlich. Big Grin

Sehr gute bildliche Hilfe.
Danke. Heart

Liebe Grüße
Sonja
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