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Bakterien und Viren bei Erkältung/Grippe
#1
Hallo liebe Mitschüler,

jetzt ist ja wieder die Erkältungszeit und das Wetter nasskalt. Mein Partner ist nun erkältet und hat mich gefragt, mich als allwissende HP-Anwärterin Big Grin, was denn nun die genauen Unterschiede von Bakterien und Viren seien. Ein paar allgemeine Unterschiede sind mir schon bekannt, aber das geht ja noch richtig in die Tiefe.

Wie ist ein Bakterium aufgebaut und wie ein Virus? Bei bakteriellen Infektionen gibt es Eiter, bei viralen nicht usw....

Was noch, was fällt euch ein Idea
Smile
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#2
Hallo Alex,

hab heute auch schon einen schniefenden Kollegen getroffen und gleich überlegt, was ich ihm gutes tun könnte.

Zu dem unterschied, Bakterien-Viren weiß ich, das Bakterien eigenständige Lebewesen (kann man das so sagen?) sind, bei denen der Körper relativ gut Anti-Körper bilden kann, da es ein Fremdstoff im Körper ist.
Viren wiederum, nisten sich in körpereigene Zellen ein und "missbrauchen" diese für ihre Zwecke. Wodurch es für das Imunsystem schwieriger ist diese zu finden.

Hab nicht nach gelesen, ist meine persönliche Vermutung, die hoffentlich stimmt ^^
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#3
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, sie besitzen nur einen Zellkern mit ihrer DNS, bzw. RNS und einem Eiweißmantel.
Sie benötigen einen Wirt, somit zählen sie nicht zu den Lebewesen.

Viren docken sich an einen Rezeptor einer Zelle an und dringen in sie hinein, somit übernimmt der Virus die Zelle und die Zelle produziert ständig Viren weiter ohne dass sie das merkt, dass sie nun eine andere DNS ist und die produzierten Viren suchen sich wieder eine Zelle...

Dieses produzieren kann einmal passieren indem die Zelle ständig ein Virus rausgibt, oder aber, dass die produzierten Viren erst mal in der Zelle massenhaft hergestellt bis die Zelle dann platzt und die ganzen Viren auf einmal freisetzt.

Dann kann es noch sein, dass der Virus und somit die DNS vom Virus in die Zelle eingedrungen ist, aber das Virus nicht produziert wird, die Zelle aber ganz normal sich weiterhin teilt und somit die Zellinformation an die nächste Zelle weitergibt! Bis dann der Virus durch, z.B. eine Abwehrschwäche aktiviert wird.


Und ein Bakterium ist ein Lebewesen mit eigenem Stoffwechsel. Hier gibt es verschiedene Formen und sie können mit oder auch ohne Sauerstoff auskeimen!
Meistens kommen die heftigen Erkrankungen von den Stoffwechselendprodukten (also den Ausscheidungen) von den Bakterien.


Ach und wenn ihr merkt, dass eine Erkältung kommt, dann kann ich den Tee von "Bad Heilbrunner" - Erkältungstee nur empfehlen! Dazu noch viele Vitamine essen (z.B. Orangen) und ein Erkältungsbad!
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#4
Noch ein paar Ergänzungen von mir:

Es gibt aber auch Viren, die über Jahre oder Jahrzehnte in Nervenknoten schlummern und bei schwacher Immunlage wieder ausbrechen (Zosterviren)

Viren kann man nur mit einem guten Immunsystem bekämpfen, zum Beispiel also Vitamin C, Zink, Echinacea, Umckaloabo. Die medikamentöse Therapie sind dann Virustatika, zum Beispiel Aciclovir (kennt ja fast jeder aus den Herpescremes)

Immunstärkung ist zwar auch bei Bakterien hilfreich, allerdings sind viele Bakterien inzwischen gegen gängige Antibiotika resistent.

Die "Grippe", die viele Menschen jetzt haben, ist nichts anderes als ein grippaler, aber VIRALER Infekt mit Rhinoviren (also denen, die in der Nase sitzen). Daher hilft bei einer normalen Erkältung auch kein Antibiotikum und eine Antibiose ist nicht angezeigt.

Antibiotika sind erst dann vonnöten, wenn sich das ganze Geschehen länger hinzieht und/oder gelbes oder grünes Sekret (und damit Eiter) auftaucht.

Ich liebe immer diese Ärzte, die ihren Patienten beim ersten bißchen Niesen gleich ein Antibiotikum aufschreiben - und freue mich noch mehr über all die halbleeren Packungen, die dann in die Apotheke zurückkommen!
Herzliche Grüße
Caia

Vos qui transitis...
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#5
Danke an alle, sehr interessant und vieles was ich nicht wußte. Im Blutskript steht, dass die Viren sich in den Fresszellen vermehren und die Lymphozyten zugrunde gehen.

mercy HeartSmile
Smile
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#6
(24.11.2010, 13:41)Daniela Starke schrieb: Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel, sie besitzen nur einen Zellkern mit ihrer DNS, bzw. RNS und einem Eiweißmantel.

Sorry Daniela, würde deine Aussage gern neu formulieren (wenn ich darf) Blush

Viren sind eben nicht im Besitz eines Zellkerns (im Gegensatz zu den Bakterien). Sie bestehen lediglich aus einer Protein- oder Lipid-Hülle, einem Capsid und entweder RNA oder DNA.

Nur mal als kleiner Hinweis.Tongue
*** Aus welchem Grund sich auch immer eine Tür schließt...die Tür daneben offenbart eine neue Herausforderung ***
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#7
Mmh, danke Bianca.
Im Lehrheft steht allerdings, dass ein Virus einen Zellkern hat, aber keinen Zellleib.
Da les ich noch mal nach!
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#8
Oh, ich hab mich jetzt nicht nach dem Skript gerichtet, sondern bin nach meinen Unterlagen gegangen, welche wir jetzt in der Virulogie bei einer Doktorin der Biologie hatten.
Ich hab auch nochmal gegoogelt und komme auch hier auf das selbe Ergebnis.

Viren haben keinen Zellkern, nur eben die eingehüllte (Proteischale) RNA oder DNA.

Mhhh, na gut, wenn es bei Isolde so steht, dann lass ich es lieber so.
Hab nix gesagt Big Grin
*** Aus welchem Grund sich auch immer eine Tür schließt...die Tür daneben offenbart eine neue Herausforderung ***
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