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(30.11.2010, 09:22)PetraR schrieb: Ich habe hier nun 2 Möglichkeiten der Desinfektion:
Die Wischmethode
Die Stelle wird mit einem,mit Desinfektionsmittel getränktem Tupfer, von innen anch aussen mit kreisförmiger Bewegung desinfiziert.Anschliessend mind. 1 minuten einwirken lassen.
Die Spühmethode
Die fertige Lösung wird auf die Haut gespüht und dann an der Luft trocknen gelassen.Wie lange die Lösung ungefährt braucht,ist vom Hersteller auf der Flasche angegeben.Aber meist liegt die Einwirkzeit bei ca 2 Minuten
Hallo ihr Lieben,
sind das wirklich die offiziellen Versionen der Desinfektion vor einer i.m. Injektion?
Kreisförmig wischen ist uns z.B. schon vor vielen Jahren in der Ausbildung ausgetrieben worden.
Sowas hätte man in der Prüfung nicht bringen können.
Wenn da gewischt wurde war das von von einer Richtung in die andere aber nicht kreisförmig.
Und warum liegt bei der oben genannten Wischmethode die Einwirkzeit unter der der anderen Methode?
Die Frage ist halt, was wollen die Amtsärzte hören?
Das weiß ich natürlich nicht.
LG
Antje
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Bei der Kanüle muß man darauf achten, sich nicht selbst zu verletzen. Darum soll man auch die Schutzhülle NICHT wieder auf die Nadel setzen (kein Recapping), da hierbei die Verletzungs- und damit Infektionsgefahr besonders groß ist.
Die Kanüle ab in den Kanüleneimer, denn hoffentlich jede/r in seine/r Praxis stehen hat!
(30.11.2010, 14:58)Antje schrieb: Und warum liegt bei der oben genannten Wischmethode die Einwirkzeit unter der der anderen Methode?
Die Einwirkzeit hängt definitiv von dem verwendeten Desinfektionsmittel ab und ist auf diesem vermerkt!
Generell würde ich sagen, bei der Sprühdesinfektion warten, bis die Flüssigkeit getrocknet ist, auch schon, damit man kein Desinfektionsmittel in den Körper bringt!
Herzliche Grüße
Caia
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Hallo Caia,
das ist mir schon klar, dass die Einwirkzeit auf der Packung steht.
Deshalb ja meine Frage, warum man bei der einen Methode 1 Minute warten muss und bei der anderen auf die Packung guckt.
Jaja ich weiß, ich bin pingelig.
Aber ich glaube, anders lernt man das nicht.
Hab jetzt grad auch mal nachgelesen was Isolde dazu im Skript geschrieben hat.
LG
Antje
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(30.11.2010, 14:58)Antje schrieb: [quote='PetraR' pid='46674' dateline='1291105378']
Ich habe hier nun 2 Möglichkeiten der Desinfektion:
Hallo ihr Lieben,
sind das wirklich die offiziellen Versionen der Desinfektion vor einer i.m. Injektion?
Kreisförmig wischen ist uns z.B. schon vor vielen Jahren in der Ausbildung ausgetrieben worden.
Sowas hätte man in der Prüfung nicht bringen können.
Wenn da gewischt wurde war das von von einer Richtung in die andere aber nicht kreisförmig.
Und warum liegt bei der oben genannten Wischmethode die Einwirkzeit unter der der anderen Methode?
Die Frage ist halt, was wollen die Amtsärzte hören?
Das weiß ich natürlich nicht.
LG
Antje
Hallo Antje
Ich habe jetzt nochmal in meinem Buch nachgelesen.Dort steht wortwörtlich:
Wischmethode:
Man durchfeuchtet einen Tupfer mit Desinfektionslösung und reibt diese,von innen nach aussen in konzetrischen Kreisen auf die Haut auf.Die Einwirkzeit sollte mind. 1 Minuten betragen
Sprühmethode:
Das Hautareal gründlich mit Desinfektionslösung einsprühen und mind. 2 Minuten trocknen lassen.Es darf keine Feuchtigkeit mehr vorhanden sein)
Quelle:Kompendium von Margit Allmeroth.
Hmm........... Ich denke,ddas sind Richtzeiten denn wie schon geschrieben,sind die Einwirkzeiten auf den Produkten vermerkt und unterscheiden sich evtl von Firma zu Firma.
Liebe Grüße
Petra
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Hallo Petra,
ist das ein aktuelles Buch?
Ehrlich gesagt halte ich das für bedenklich wegen einer möglichen Keimverschleppung die man hat weil man bei so einer Methode nie genau sehen kann wo man gewischt hat und wo nicht.
Außerdem wozu in Kreisen wenn man nur eine kleine Stelle desinfizieren muss?
Hab ich auch in der Praxis noch nie gesehen, dass jemand das so gemacht hat.
Ich hab auch nur gefragt weil wir es halt so gelernt haben, dass ein kreisförmiges wischen oder ähnliches ein " no go" ist.
Aber es ändert sich ja auch öfter mal was.
@ Steffi
ich dachte, du hättest Besuch.
LG
Antje
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Hallo Antje,
es ist die Nachhilfe von meinem Sohn. Musste noch vorher alles richten und sie begrüßen. Jetzt ist sie da und ich habe Zeit für euch
Ich werde die kreisenden Bewegungen aus der Zusammenfassung löschen.
Schreibe doch bitte einen kurzen Text zur allgemeinen Desinfektion, so wie du es gelernt hast Antje.
Und vergesst bitte nicht meine Fragen:
Können angebrochene Ampullen weiter verwertet werden?
Wie reagiert ihr in folgenden Fällen:
Verletzung mit einer benutzten Kanüle?
Erbrechen oder Bluten eines Patienten in der Praxis?
Was wenn ein Patient in die Praxis mit einer Infektionskrankheit kommt?
Steffi
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Das Buch ist von 2007
Ich übernehme das jetzt von Antje und versuche mal umzulernen.Blöde eigentlich,wenn man etwsa gelernt hat und dann stimmt das nicht mehr so..............Bäh,das mag ich nicht!!!
Liebe Grüße
Petra
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Ohhhhhhhhhhh arme Petra,
wir schreiben es jetzt genauuuuuuuuuuuuuuu auf.(Gell Antje) So wie ihr es wissen müsst in der Prüfung
Seht ihr wie wichtig das Thema Hygiene ist!!!!!!!!!!!!!!!
Danke für eure Beteiligung!!!!!!!!! Nur so können wir was lernen
Steffi
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(30.11.2010, 17:48)Steffi M. schrieb: Können angebrochene Ampullen weiter verwertet werden?
Das, würde ich jetzt mal sagen, ist immer ein kniffeliger Gang, der auch von Entnahmetechnik und Verpackung der Ampulle abhängt!
Wenn ich eine Kochsalzlösung für zum Beispiel eine Wundspülung benutze und diese Ecoflacflasche mit einem Minispike verschließe, kann ich die Kochsalzlösung benutzen, bis die Flasche leer ist, da der Minispike einen Partikelfilter enthält.
Bei der Entnahme über eine Kanüle durch den Gummistopfen bin ich gleich schonmal vorsichtiger: In der Apotheke sagen wir immer, man kann es zur Inhalation eine Woche benutzen, dann aber bitte die Kanüle im Stopfen lassen und die Spritze zum Aufziehen quasi als Verschluß oben drauf lassen.
Aber die arzneilichen Ampullen in einer HP Praxis sind ja oft Brechampullen.
Rein wässrige Lösungen mit einem geringen Anteil an Alkohol (die ja auch als Trinkampullen gegeben werden können) wären bei mir definitiv zur Einmalanwendung, egal, ob was übrig bleibt oder nicht. Und Einmal heißt hier einmal, entnehmen und Rest sofort verwerfen.
Für mich käme da nicht wirklich eine Mehrfachanwendung in Frage.
Herzliche Grüße
Caia
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Danke Caia für deine Antwort.
Will noch jemand etwas dazu sagen? Vielleicht über die Kochsalzlösung mit dem Gummiverschluss.
Steffi
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(30.11.2010, 18:34)Steffi M. schrieb: Danke Caia für deine Antwort.
Will noch jemand etwas dazu sagen? Vielleicht über die Kochsalzlösung mit dem Gummiverschluss.
Steffi
Da lasse ich die Spritze auch drin und nach einer Woche wandert die weg.Obwohl ich glaube,dass man sie länger nutzen kann.Ich meine irgendwo gelesen zu haben,dass es 4 Wochen sind.Bin aber nicht sicher.
liebe Grüße
Petra
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(30.11.2010, 17:50)PetraR schrieb: Das Buch ist von 2007
Ich übernehme das jetzt von Antje und versuche mal umzulernen.Blöde eigentlich,wenn man etwsa gelernt hat und dann stimmt das nicht mehr so..............Bäh,das mag ich nicht!!!
Nene, nicht übernehmen.
Ich weiß doch auch nicht ob da was geändert wurde.
Wenn das Buch von 2007 ist, dann ist das ja nicht alt.
Wie wird das denn in den Injektionskursen gemacht?
In dem Lehrfilm der Schule wird es so gezeigt wie ich es auch kenne.
LG
Antje
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So, liebe Antje.
Jetzt schreibst du es einfach mal auf wie du es kennst und wir entscheiden dann gemeinsam ob wir es so übernehmen Guter Vorschlag, oder!?
Also dann leg mal los. Wir sind alle gespannt!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße Steffi
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Hihihi, muss gleich zur Arbeit.
Guckt euch doch das Filmchen mal an.
LG
Antje
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Boah, das ist aber nicht nett.
Wer erklärt die allgemeine Desinfektion nochmal. Wir brauchen eine 2. Meinung.
Steffi
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Also unsere Schülerinnen im Krankenhaus lernen es so:
sprühen, wischen, nochmals sprühen, einwirken lassen, ich glaube eine Minute, da bin ich mir aber jetzt nicht ganz sicher;
Brechampullen werden auf keinen Fall aufgehoben. Wenn es aber noch am gleichen Tag für den gleichen Patienten verwendet wird, ziehen wir den Rest aus der Ampulle gleich auf und beschriften die Spritze dann mit Datum, Uhrzeit, Medikamentenname.
Glasflaschen mit z.B. Kochsalz, mit einem Gummistopfen, werden nicht gleich verworfen, wird auch mit Datum beschriftet. Ich bin mir aber jetzt nicht sicher wie lange sie für Injektionen aufgehoben werden dürfen, wenn sie einmal angestochen wurden. Bei uns bleibt das sowieso nie lange stehen.
Wenn ich mich an einer benutzten Kanüle steche, dann ist es zumindest bei uns im Krankenhaus so, dass wir das schriftlich festhalten müssen und den Patienten drum bitten müssen, dass er sich Blut abnehmen lässt um auszuschließen, dass er mit Hepatitis oder Aids infiziert ist.
Liebe Grüße,
Martina
Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe
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Ein kleiner Einschub zur Desinfektion der Punktionsstelle:
Eine Möglichkeit ist sicher die in der Lehrfilmen gezeigte Methode: sprühen - wischen - sprühen und dann nach Produktinformation einwirken lassen (meist zwischen 15 Sekunden bis 30 Sekunden, selten bis 1 Minute).
Sie beruht auf einer Empfehlung des RKI. Leider weiß ich nicht, ob das RKI die Empfehlung mittlerweile auch wieder abgeändert hat. Konnte auf ihrer Site leider nichts finden. Die Site ist für meine Begriffe grauenhaft unübersichtlich und ich bin von der frustrierenden Suche schon wieder völlig entnervt - vielleicht habt Ihr ja mehr Glück.
Jedenfalls gibt es neue Untersuchungen der DGHM, dass ein alleiniges Besprühen der Punktionsstelle ebensogute Ergebnisse bringt, genauer: nur Besprühen und dann das Mittel nach Produktinformation einwirken lassen. Und so weit ich weiß, sind Krankenhäuser auch wieder auf diese Methode gegangen.
Wäre mal interessant zu hören, welche Methode Ihr zur Zeit im Krankenhaus einsetzt!
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Ich habe hier etwas geufnden beim RKI
Link entfernt........
Und nein,liebe Steffi,das lesse ich nicht alles und gebe es mit meinen Worten wieder Das ist mir nämlich viel zu viel.Wir brauchen davon ja auch nicht alles.
Liebe Grüße
Petra
Ergänzung:Beim RKI steht einiges,wer es genauer nachlesen möchte..........
Liebe Grüße
Petra
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Danke liebe Isolde, danke Petra,
Eine Möglichkeit ist sicher die in der Lehrfilmen gezeigte Methode: sprühen - wischen - sprühen und dann nach Produktinformation einwirken lassen (meist zwischen 15 Sekunden bis 30 Sekunden, selten bis 1 Minute).
Werde diese Version oben eintragen. Sollte diese Frage vom Amtsarzt gestellt werden, sind wir mit dieser Version wahrscheinlich auf der sichersten Seite.
Werde mich aber Informieren, wie die momentan genauste Regel ist. Solange lassen wir die o.g. Version in der Zusammenfassung stehen.
Petra ich glaube den Link von der RKI kann man wieder rausnehmen der verwirrt nur auch die anderen Links. (Für den besseren Überblick und damit wir nur Texte aus unserem eigenen Munde haben )
Machen wir weiter mit dem Thema:
Wie reagiere ich bzgl Hygiene bei:
Erbrechen oder Bluten eines Patienten in der Praxis?
Was wenn ein Patient in die Praxis mit einer Infektionskrankheit kommt?
Danach kommt die Händehygiene dran!!!!! Da gibt es 2 Arten die
- hygienische Händedesinfektion
- chirurgische Händedesinfektion
Vielleicht können uns das unsere Krankenhaus und Arzthelferinnen erklären. So wie es im Krankenhaus und in den Arztpraxen vorgeschrieben ist.
Steffi
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So,den Link habe ich entfernt und das andere Posting ist gelöscht
Dafür kriegste noch einen Text aus meinem Munde
Erbrechen oder Bluten eines Patienten in der Praxis?
Als erstes bedenken,dass Beides infektiös sein kann,also nicht ohne Handschuhe rangehen,beim reinigen.
Befindet sich das Erbrochene oder auch eine größere Menge Blut auf dem Boden wird dieses aufgenommen und dann in der Toilette entsorgt.Danach bitte dran denken,den Eimer und die Toilette zu desinfizieren.Den Wischer natürlich auch.
Bei Blut auf einer Arbeitsfläche diese sofort nach dem reinigen mit einem Desinfektionsmittel bearbeiten.
Böden werden per 2-Eimer-Wischmethode gereinigt.Dazu nimmt man einen Eimer mit klarem Wasser und einen mit Desinfektionsmittel.Dann den Boden mit Desinfektionsmittel reinigen und dan Wischer anschliessend im klaren auswaschen und auswringen.Der Feudel kann anschliessend unter dem Zusatz von Chlor mit Dampf desinfiziert werden
In meinen Seminaren wurde uns gesagt,dass evtl eine Probe von Erbrochenem genommen werden sollte,da es so die Möglichkeit gibt,dieses auf evtl Erreger zu untersuchen
Liebe Grüße
Petra
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