Zusammenfassung Thema Injektionen
i.c. = intracutan = in die Haut
s.c. -> subcutan = unter die Haut, also ins Unterhautfettgewebe
i.m -> intramusculär = in den Muskel
i.v. = intravenös = in die Vene
Blutabnahme
Außerdem gibt es noch:
intraarikulär = in das Gelenk
intrakardial = in das Herz
intraarteriell = in eine Arterie
intrathekal = in den Liquorraum
diese 4 würde ein Heilpraktiker aber nicht ausführen, wegen der Sorgfalspflicht.
Ein Verbot hätten wir allerdings nicht.
Ergänzung:
Injektion perineural = um einen Nerven herum
Injektion in den Periduralraum
Injektion in den Subarachnoidalraum
intraaortal = in die Aorta
Wir wollen mit der Vorbereitung einer Injektion beginnen und zwar mit den Materialien. Was gehört alles auf das Spritzentablett bei der i.c.-Injektion?
Einmalhandschuhe
Spritze
sterile Kanülen zum Aufziehen
sterile Kanüle zum Spritzen
Kanülensammler
Desinfektionsmittel
Tupfer
das Medikament
Beschreibung der i.c Injektion
- Abgleichen des Medikamentes auf Name, Wirkstoff, Dosierung und Verfallsdatum
- steriles Aufziehen des Medikamentes in entsprechender Spritze (entsprechend der ml-Angabe)
- Verwerfen der Aufziehkanüle in Kanülenabwurfbehälter
- Aufsetzen einer sterilen entsprechenden i.c. -Kanüle
- Pat. über Injektion informieren
- entsprechende Körperstelle heraussuchen
- Stelle desinfizieren
- Einmalhandschuhe anziehen
- Hülle von Kanüle ziehen, Injektion an entsprechender setzen, kurz aspirieren, ob Blut-Gefäß getroffen wurde, wenn ja, Nadel entfernen und neue Stelle suchen, wenn nein, entsprechendes Medikament verabreichen bis eine Quaddel entsteht, Nadel ziehen, mit Tupfer kurz abwischen (nicht draufdrücken)
Nutzen: durch das Einsetzen eines Medikamentes in die obere Hautschicht (Epidermis) kommt es zu einer langsamen und verzögerten Wirkstoffabgabe des Stoffes. Dies kann man sich immer dann zunutze machen wenn man eine verzögerter Aufnahme wünscht (z.B. Vitaminpräparate). Man kann damit aber auch gut arbeiten um Erstreaktion abzuschätzen. Käme es demzufolge schon bei einer i.c.-Injektion zu einer allergischen Reaktion würde ich das Medikament wohl kaum gefäßnäher (sprich s.c., i.m., oder gar i.v.) verabreichen.
- Nadel in Kanülenabwurfbehälter entsorgen
(Bitte die Kappe nicht mehr auf die Nadel stecken - INFEKTIONSGEFAHR)
- den Rest in kontaminierten Müll entsorgen
Weiter geht es mit i.m.
1. Spritzentablett
Einmalhandschuhe
Einmalspritze
sterile Kanüle zum Aufziehen des Medikamentes
sterile Kanüle zum Spritzen
Kanülenabwurfbehälter
Hautdesinfektionsmittel
Tupfer
Medikament
Pflaster
2. Verlauf der Injektion
- Abgleichen des Medikamentes auf Name, Wirkstoff, Dosierung, Verfallsdatum und ob es für i.m.-Injektion geeignet ist
- steriles luftleeres Aufziehen des Medikamentes in entsprechender Spritze (entsprechend der ml-Angabe)
-Verwerfen der Aufziehkanüle in Kanülenabwurfbehälter
- Aufsetzten einer sterilen entsprechenden i.m. -Kanüle - dabei ist die Einstechstelle- und -tiefe zu berücksichtigen, bei einem adipöserem Patienten wird demzufolge eine längere Nadel benutzt
- Pat. über Injektion informieren
- entsprechende Körperstelle heraussuchen
- Stelle desinfizieren
- Einmalhandschuhe anziehen
- Hülle von Kanüle ziehen, Medikament mittels Spritzenkolben soweit vordrücken, daß der erste Tropfen an der Nadelspitze zu sehen ist (=luftleere Kanüle), Injektion an entsprechender Stelle setzen, kurz aspirieren, ob Blut-Gefäß getroffen wurde, wenn ja, Nadel entfernen und neue Stelle suchen (Stelle mit Tupfer komprimieren, mit Pflaster versorgen), wenn nein, entsprechendes Medikament langsam verabreichen, Nadel ziehen, Tupfer kurz aufdrücken und Pflaster kleben
3. Injektionsorte i.m.
Oberarm = M. deltoideus
Oberschenkel = M. vastus lateralis
i.m Injektion nach Hochstätter:
Auffinden des Injektionsgebietes
- Patient befindet sich in Seitenlage,die Beine leicht angewinkelt
-die linke Zeigefingerkuppe wird auf den rechten vorderen Darmbeinstachel gelegt
-dann spreizt man mit dem Mittelfinger der gleichen Hand entlang des Beckenkamms nach hinten
-die Hand wird dann gedreht bis der Handballen auf den trochanter major liegt
-dann den Einstich im unteren Drittel des Dreiecks zwischen Zeige und mittelfinger
Durchführung
-Vorbereitende Massnahmen
-Einstichstelle 2mal desinfizieren(erst Grob-und dann Punktdesinfektion)
-Kanüle zügig und genau senkrecht in den Muskel einstechen
-aspieriren und dann dann injizieren
die i.m Injektion in den Gesäßmuskel nach der Cristamethode:
Der Patient dreht sich zur Seite, sein Kopf soll links von der ausführenden Person liegen.
Die linke Hand in die Flanke (Taille) des Patienten legen, so daß der Zeigefinger auf die Knochenleiste des Darmbeinkammes zu liegen kommt und man mit dem Daumen der gleichen Hand die Spina ertastet.
Ich lege dann meine rechte Hand daneben, so das die beiden Zeigefinger aufeinander liegen.
Die Einstichstelle befindet sich bei einem Erwachsenen drei Finger breit (von den Zeigefingern ausgehend ca. 5 cm) unterhalb des Beckenkamms auf der gedachten Linie von der Mitte des Darmbeinkammes bis zum Trochanter. Bei einem Kind zwei Finger breit, beim Säugling ein Finger.
i.m. in den Deltamuskel: (fehlt noch die Erklärung!!!!)
i.m. Bestimmung im oberen äußeren Qudranten
Die Injektion in den oberen äußeren Quadranten gilt als veraltet und sollte schon lange nicht mehr gelehrt werden.
4. Nutzen
Das injizierte Medikament wirkt schneller als bei einer subcutanen oder oralen Verabreichung und ist genauer dosierbar.
Die Wirkung, der Wirkungseintritt und die -dauer lassen sich durch die Wahl des Injektionsortes beeinflussen
Durch eine Injektion können Medikamente unter Umgehung des Magen-Darm-Traktes verabreicht werden, die dort nicht aufgenommen werden oder zu nicht gewünschten Nebenwirkungen führen können (z. B. durch orale Einnahme)
Eine i. m. Injektion ist einfach und ohne besonderen Zugang schnell durchführbar
Nennt mir bitte noch Kontraindikationen der i.m. und Fehler bei der i.m. Injektion!
Bei Marcumarpatienten ist eine i.m. Injektion kontraindiziert.
Schock---keine Muskeldurchblutung=keine Wirkstoffresorption
Herzinfarkt und Apoplex
Unverträglichkeit des Medikametes
in vernarbtes Gewebe
in durch Infektionen oder Liäsionen veränderte Haut
Weiter geht es mit i.V.
1. Spritzentablett
Desinfektionsspray, steriler Tupfer, 2 Kanülen, 1 zum aufziehen des Mittels, 1 zum injezieren, Medikament,Staubinde,Kanülenabfallbehälter
2. Verlauf der Injektion
Handschuhe anziehen, Tablett bereit, Stelle desinfizieren, Mittel aufziehen, Arm stauen, Kanüle in Vene einführen- aspirieren, Staubinde öffnen, Mittel injizieren, steriler Tupfer auf Injektionsstelle, Pflaster
3. Injektionsorte
direkt in die Vene.
4. Nutzen
Mit einer venösen injektion wird eine besonders schnelle Wirkung erzielt.Meist innerhalb ein paar Sekunden
5. Gefahren der i.V. Injektion
Gefahren einer i.V Injektion
Hämatombildung
mögliches eindringen von Keimen in die Vene mit Verschleppung-->Thrombophlebitis evtl sogar Sepsis
Beim durchstechen der Vene kann es zum absterben des umliegenden Gewebes kommen
Trifft man eine Arterie,kann dieses zu einem Gefässverschluss führen.
Bei einer Arterie ist beim Tasten nach einem geeigneten Gefäß, also bevor man einsticht, normalerweise der Puls spürbar.
Wenn man eine Arterie ansticht dann läuft Blut, ohne Aspiration pulsierend in die Spritze.
Beim anstechen einer Vene ist es ein kontinuierlicher Blutrückfluß.
Falls eine Arterie angestochen wurde, die Kanüle wieder entfernen und die Stelle mindestens 2-3 Minuten mit Fingerdruck komprimieren. (Arterie kompriemieren, nicht nur die Haut)
Dann Druckverband anlegen und 20 Minuten angelegt lassen.
Auf Blutung, Rötung und Hämatombildung nachkontrollieren.
Blutentnahme
Spritzentablett
Nierenschale
Desinfektionsmittel
Staubinde
Tupfer
Spritze/Röhrchen zur Blutabnahme
Butterfly oder Kanüle Nr1 oder2.
Einmalhandschuhe
Pflaster
Der Ablauf der Blutabnahme entspricht der,der i.V Injektion.Man sollte allerdings,um einen besseren Blutfluss zu erzielen,den Stauschlauch erst nach der Blutentnahme öffnen.Danach dann erste die Kanüle rausziehen
Fertig!!!!! Toll gemacht! Danke schön
Eure Steffi
Hier habt ihr noch ein paar Bilder zum Thema Injektionen!
Danke Isolde!!!
Blutentnahme,
nach Hochstätter,
Quaddel
weiter gehts:
Inj.-Ischiasverlauf,
Inj. Oberschenkel
Inj.-Verweilkanüle
So, das war's!! Viel Spaß damit
Steffi