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Komplementärmedizin als Studiengang ? Hä ?
#1
Hallo ihr Lieben :-)

Ich hoffe, das Thema wurde nicht schon diskutiert und ich habe einfach mit den falschen Schlüsselwörtern gesucht.
Seit längerem beschäftige ich mich mit dem Gedanken doch noch etwas in Richtung Medizin zu studieren-aber nicht Humanmedizin ;-)
Nun wurde hier ja schon über den Studiengang zum "Hilfsmediziner" (die Berufsfelder lesen sich allerdings nicht so, als wäre man da dann der Lakai von irgendwelchen Ärzten), nämlich "Molekulare und Technische Medizin" an der HFU diskutiert (an dem hab ich auch gegrübelt,obs das nich wäre) und nun stoße ich auf den Bachelor-Studiengang Komplementärmedizin an der Hochschule für Sport und Gesundheit (Master kann man noch anschliessen) und frage mich hierbei aber, ob das nicht schlichtweg eine SEHR teure (über 350€ pro MONAT!)Heilpraktikerausbildung ist. Hier werden zwar während dem Studium schon Therapiemethoden vermittelt(Akupunktur,Homöopathie,TCM,Hypnose und vll verwechsel ich das auch grad mitm Master), allerdings glaube ich den versprochenen Berufsfeldern nicht allzu sehr..weil,welche Arztpraxis (egal ob komplementär und wenn nicht,dann sowieso nicht) oder welches Krankenhaus würde einen da ernstlich einstellen und was nützt mir ein Bachelor noch, wenn ich dann auch nur wie jeder andere die Heilerlaubnis vom GEsundheitsamt habe ?? Ich bin dann ja nicht "mehr" als ein Heilpraktiker,hab nur viel mehr Geld ausgegeben und im Ausland oder in der Forschung kann ich damit sicherlich auch nicht arbeiten.

Was meint ihr dazu ???
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#2
Hallo Jessica,
im Grunde möchte ich dazu nichts mehr schreiben,aber eines doch!Sollte es der Studiengang sein den ich vermute,oder ein Gleicher an anderer Hochschule so brauchst Du dafür zusätzlich eine HP-Erlaubnis, oder eine Urkunde vom A.A. für die Ausübung der Heilkunst!
Ich möchte dazu nichts weiter schreiben, ausser das ich mich mit einem Blödmann in einem anderem Forum sehr geköttet habe und das in meinem Alter mit so einem Grennhorn, dass ist unverzeilich für mich!
Ob die Bundesrepublik Deutschland wirklich akademische Hilfsberufe braucht muß jeder für sich selbst entscheiden,dass war,s für mich!
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#3
@werner: Das schreiben die ja,dass man die Prüfung vorm Gesundheitsamt machen muss...aber darum finde ich den Studiengang ja überflüssig, da er dafür viel zu teuer ist und ich nicht der Meinung bin,dass man mit Bachelor UND Heilerlaubnis vom Gesundheitsamt mehr darf/kann ,als "nur" mit Heilerlaubnis.
Generell finde ich aber schon, dass wir mehr medizinisches Personal brauchen-nicht unbedingt mit Arzttitel,aber GUT ausgebildet-, vom Ärztemangel ist ja schon lange die Rede und das wäre fatal..
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#4
Liebe Jessica,Heart
um zu dem Bachelor-Studiengang zugelassen zu werden, musst Du HP sein.
Wenn Du HP bist, ist es Dir selbstverständlich selbst überlassen, ob und wie Du Dich aus- und weiterbilden willst. Wenn Du den Bachelor anschließen willst, kannst Du das. Ob es Dir und den Patienten etwas bringt, ist eine ganz andere Frage.
Heute ist es glücklicherweise so, dass sich die meisten Patienten nicht mehr von einem Titel beeindrucken lassen, sondern was einzig zählt ist, ob die Therapie erfolgreich ist. Ein solcher Therapeut wird Erfolg haben.

Was deshalb auf jeden Fall sinnvoll ist, ist eine umfassende und gute Ausbildung. Ob das nun ausgerechnet eine Hochschule leistet, die doch vom "schulmedizinischen Denken" nachhaltig geprägt ist, lassen wir mal dahin gestellt.

Manchmal erfüllt es mich mit Sorge, wenn ich sehe, dass die HP und HPA in ihrem Denken überwiegend "schulmedizinisch" geprägt sind. Zwar muss man die Schulmedizin sehr gut kennen (und das versuche ich Euch auch zu vermitteln), aber ein guter HP muss darüber hinaus noch ein tiefes Verständnis und Wissen um das ganzheitliche Gedankengut haben.

Ich hoffe sehr, dass es Euch gelingt, dieses ganzheitliche Denken zu entdecken und später zu praktizieren. Denn der HP macht sich selbst in der Gesellschaft überflüssig, wenn er nichts anderes ist, als ein "kleiner Arzt" - nur eben schlechter ausgebildet als ein Arzt. Sad
Und meiner Meinung nach zielen diese Hochschulausbildungen genau darauf ab.
Es gibt schon vom Ansatz her nichts anderes als die Schulmedizin und die ganze "Naturheilkunde" wird nur als Ergänzung für leichte bzw. psychosomatische Erkrankungen angesehen.

Deshalb möchte ich Euch mit Shakespeare ermuntern:
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als unsere Schulweisheit sich träumt. Smile
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#5
Liebe Isolde,
wer hätte es besser ausdrücken als Du?Wer braucht einen kleinen Arzt neben seinem ------ So-Wie-so-Arzt?Es braucht Menschen die gesamtheitlich denken wollen ,einfach Leute wie wir!!Heart
Herzliche Grüße:
Werner

Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
Big Grin
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#6
@Isolde: Dann denkst du grad an einen anderen Bachelor-Studiengang..für diesen muss man nicht bereits HP sein, in den Zugangsvoraussetzungen steht folgendes
Zitat:Allgemeine Hochschulreife oder
 Fachhochschulreife oder
 vergleichbare (ausländische) Bildungs-nachweise oder
 die fachgebundene Studienberechtigung gem. §11 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG)
Quelle: http://www.my-campus-berlin.com/fileadmi...B.Sc._.pdf

Klar soll ein Naturheilkundler kein "kleiner Arzt" sein, sonst würden viele Leute gar nicht mehr kommen,denn sie wollen ja ganzheitlich betrachtet werden und nich für jedes Problemchen von jedem Arzt ein Mittelchen gegen das Symptom kriegen...
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#7
Ich verstehe gerade dein ganzes "Problem" nicht.

Seit dem Bologna-Prozess darf jede Hochschule sich eigene Studiengänge ausdenken, dabei ist dann dieser wohl auch in Berlin rausgekommen. Klar, kannst du für viel Geld erst den Bachelor, dann den Master machen und wenn du willst anschließend noch promovieren und darfst dann ein Dr. an dein HP-Praxisschild machen ...

Ich habe in Gießen 3 Semester "Bewegung und Gesundheit" studiert und wäre bei einem Abschluss nichts anderes als ein studierter Sport-/Physiotherapeut gewesen. Sinn hätte der Abschluss nur dann gemacht, wenn ich in die Forschung hätte gehen wollen.

Wenn du was in Richtung Medizin studieren willst, dann Human-, Tier- oder Zahnmedizin. Alles andere ist in meinen Augen rausgeworfenes Geld und bringt dir hinterher für eine HP-Praxis oder medizinische Tätigkeit überhaupt nichts. Wie gesagt, es sei denn, du willst Ärztin werden ...

LG, Kerstin

Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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#8
Der Studiengang hatte mir als ich noch nicht näher hingeschaut habe eben vorgegaukelt,dass man danach eben ein KomplementärMEDIZINER ist und kein überteuerter Heilpraktiker,der halt nen Bachelor und vll noch Master hat. Das heißt,in Deutschland gibts nach wie vor nur die Möglichkeit - Medizin studieren und dann auf Komplementärmedizin gehen ???
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#9
Hallo Jessica,

es gibt in Deutschland vier Legitimationen, um eigenverantwortlich
therapeutisch tätig sein zu dürfen, das heißt - Krankheiten zu behandeln:
  • den Beruf des Arztes
  • den Beruf des Psychotherapeuten (fachlich eingeschränkt)
  • den Beruf des Heilpraktikers
  • und den sog. kleinen Heilpraktier (Ausübung Psychotherapie)

Solange die Gesetze nicht geändert werden, musst du zu einer dieser Berufsgruppen gehören.

Den Facharzt für Komplementärmedizin gibt es auch nicht, hier eine Liste der Facharztbezeichnungen: http://flexikon.doccheck.com/Liste_der_F...eichnungen

LG, Kerstin

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