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wie viele homöopathische Mittel auf einmal?
#1
Hallo,

man hört immer mal wieder verschiedene Meinungen, "nur 1 Mittel", "max. 3 Mittel" auf einmal nehmen .. Was ist denn, wenn man ein Komplexmittel nimmt (die ja auch aus mehreren Mitteln bestehen) und zusätzlich noch 1-2 weitere nehmen möchte? Huh

Heben die sich dann in ihrer Wirkung auf? Ist es zu viel Durcheinander? Huh

Vielleicht weiß jemand da näher Bescheid?

Liebe Grüße
Sandra
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#2
Liebe Sandra,
hier scheiden sich die Geister. Viele klassische Homöopathen schlagen bei dem Wort "Komplexmittel" die Hände über dem Kopf zusammen, da das keine Homöopathie im Sinne Hahnemanns ist, sondern eher nach dem Prinzip von "Man nehme" ohne Berücksichtigung der individuellen Symptome und Suche nach dem Simile.
Andere Therapeuten haben mit der Verordnung von Komplexmitteln oder der Einnahme mehrerer Einzelmittel gute Erfahrungen und Erfolge.
Beide Seiten haben ihre wohl durchdachten Argumente. Hier gilt wohl, wie überall in der Heilkunde: "Wer heilt, hat recht."
Ich persönlich habe im privaten Bereich die besten Erfahrungen mit Einzelmitteln gemacht, die den vorhandenen Symptomen am ähnlichsten sind und vermeide eher das Zuviel von verschiedenen Mitteln.

Viele Grüße,
Cathrin
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#3
Hallo Sandra,

ich bevorzuge auch Einzelmittel. Ein wichtiger Grund hierfür ist für mich: Wie soll ich bei einem Gemisch mehrerer Mittel herausfinden, welches denn nun grade diesem Menschen geholfen hat?

Es ist ein bisschen so, als würde ich mit einem Schrotgewehr auf ein kleines Ziel schießen. Irgendeine Kugel davon wird schon treffen Big Grin

Mag sein, dass man bei harmlosen akuten Erkrankungen damit einen Erfolg haben kann (wenn man diese denn überhaupt behandeln sollte).

Was die Frage "... bis max. 3 Mittel" angeht:
Ich würde (ebenfalls wie oben geschrieben "Welches Mittel hat denn nun was bewirkt") immer nur ein Mittel geben, um zu sehen, wie es sich entwickelt. Natürlich kann es erforderlich sein, dass innerhalb von evt. Stunden ein zweites Mittel gegeben werden muss.

Oder z.B. bei chronischen Erkrankungen etwa Montag Mittel A und an einem anderen Tag Mittel B usw.

Aber wie Cathrin schon schrieb: Das scheiden sich die Geister, wie bei so vielem, was die Homöopathie betrifft....
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#4
Hallo Sandra,
ich denke es kommt stark darauf an, was du erreichen willst. Bei einer organotropen Behandlung, in der du ein Symptom behandelst, sowie Husten oder Magenschmerzen, kann man Mittel in niedrigen Potenzen gut mischen oder Komplexpräparate anwenden. Willst du aber konstitutionell oder miasmatisch behandeln würde ich immer ein Einzelmittel empfehlen, bzw. eine konstitutionelles Mittel mit einem organotropen Mittel z.B. zur Ausleitung kombinieren. Aber jeder Homöopath arbeitet anders und jeder muss herausfinden, was ihm am logischsten erscheint und einfach selbst ausprobieren.
Liebe Grüße Ulrike
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#5
Guten Morgen,

vielen Dank für eure Antworten Smile

Es scheiden sich wohl tatsächlich die Geister. Ich habe so ein Komplexmittel empfohlen bekommen, welches ja aus 8-9 verschiedenen Mitteln in verschiedenen Potenzen besteht (für bzw gegen Stress-Symptome) und von einer HP 2 Mittel zu einer chronischen Sache.

Schon ist man bei 10-11 Mitteln und jongliert des Tages mit der Einnahme dieser Big Grin ..

Und von der einen Seite kommt "das darf man nicht" und von der anderen Seite "das ist schon ok" .. Wink

Liebe Grüße
Sandra
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