☼ Sybille Disse
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Hallo Markus,
Das liegst Du gut mit Deinen Beobachtungen!
Wir beobachten in diesem Fallbeispiel Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Vergiftungswahn und Fremdbeeinflussungen.
Hier zur Erinnerung nochmal das Fallbeispiel:
Fallbeispiel
Ein 27-jähriger Maschinenschlosser, seit 2 Wochen arbeitslos nach Konkurs der Firma, entwickelte erstmals vor zwei Wochen überraschend akute psychotische Störungen. Er fühlte sich von anderen komisch angesehen, nahm wahr, dass man ihn aus einem fahrenden Fahrzeug vor seinem Haus beobachtete. Seine Gedanken wurden ihm – so behauptete er – entzogen und er fühlte seinen Willen beeinflusst. Er verbarrikadierte sich vor Angst in seiner Wohnung, hörte dann Stimmen vor seiner Tür über ihn reden (z.B.: den machen wir jetzt fertig“). Er fühlte sich vom Nachbarhaus aus am Geschlechtsteil bestrahlt. Schließlich äußerte er abrupt, dass seine Frau ihn mit Linsensuppe vergiften wollte...
Nun eine fortgeschrittene Frage:
Zu welcher der folgenden Erkrankungen passt das Symptomenbild am ehesten???
1. Dissoziative Fugue
2. Affektive Psychose
3. Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie
4. Katatone Schizophrenie
5. Schizophrenia simplex
Ich freu mich über Antworten mit kurzer Erklärung am liebsten mit eigenen Worten!
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Hier liegt eine paranoid-halluzinatorische Schizophrenie vor (Nr. 3), denn das paranoide halluzinatorische Erleben steht im Vordergrund.
Unter einer dissoziativen Fugue versteht man plötzliches, aber geordnetes Verlassen des eigenen Umfeldes (Wohnung, Arbeitsplatz, soziale Beziehungen).
Eine affektive Psychose besteht aus einer affektiven Erkrankung (Depression, Manie oder beides - bipolar) und einem psychotischem Erleben, z. B. irreale Befürchtungen oder Vorstellungen hinsichtlich ihrer finanziellen Lage.
Bei der katatonen Schizophrenie steht das katatone Symptom im Vordergrund, d. h. Störungen von Antrieb und Psychomotorik.
Und die Schizophrenia simplex bedeutet, dass eine schizophrene Residualsymptomatik ohne psychotische Symptome vorliegt. Diese Diagnose sollte nur als Ausschlussdiagnose gestellt werden.
LG, Kerstin
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
☼ Sybille Disse
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Liebe Kerstin,
Spitze
und schon gibt es die nächste Frage:
Einfachauswahl:
Eines der diagnostischen Kriterien für das Tourette-Syndrom nach ICD10 ist:
a) multiple motorische Tics und einer oder mehrere vokale Tics
b) ausschließliches Auftreten bei Kindern mit geistiger Behinderung
c) die Erkrankung persistiert nie bis ins Erwachsenenalter
d) soziale und berufliche Beeinträchtigung treten in der Regel nicht auf
e) die Symptome bessern sich in der Adoleszenz
Viele Vergnügen!
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Ich rate mal A!!!!
B)Es tritt nicht nur bei Kindern mit geistiger behinderung auf. Es trifft oft völlig "gesunde" Kinder
C) Doch - es gibt auch Erwachsene mit Tourette
D) es treten massive soziale und auch berufliche Beeinträchtigungen auf
E) auch hier kommt es eher zu einer Verschlechterung. Die ersten Symptome treten oft in der Kindheit auf und bilden sich bis zur Pubertät aus
LG Andrea
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Ich sage "A" weil auch im Alter Tourette bekannt ist und der Betroffene oft böse Wörter in den Raum sagt:"Verdammte Scheiße ihr alten Wich...!
Oder ohne Zusammenhang das böse F.....-Wort sagt.
Andrea hat schon die Begründungen geschrieben!
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
☼ Sybille Disse
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Hallo Andrea und Werner,
A ist richtig
Hier nun eine neue Frage:
Welche Aussage trifft nicht zu?
Die Erfolgschance einer klassischen Psychoanalyse bei einem Patienten würden durch folgende Faktoren (auf seiten des Patienten) vermindert:
a) Frustrationstoleranz nachweisbar
b) Drogensucht
c) schwere, chronifizierte, endogene Psychose als Indikation zur Analyse
d) fixierter sekundärer Krankheitsgewinn
e) ausgeprägte Verwahrlosungszüge
???
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Antwort A würde ich sagen.
LG
Antje
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Beim zweiten und dritten mal lesen habe ich erst das "nicht" mitbekommen.Da bleibt "A" wie Antje schon schreibt!
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
☼ Sybille Disse
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Hallo ihr zwei,
A ist richtig, aber warum ???
Hier kommt die nächste Frage. Es wäre toll wenn ihr mit einer kurzen Erklärung antwortet, damit es auch für Einsteiger nachvollziehbar ist ...
Einfachauswahl
Eine 40-jährige Patientin sucht einige Wochen nach Diagnostizierung und Behandlung einer bösartigen Tumorerkrankung (operative Entfernung einer Niere; anschließende Chemotherapie) ihre Praxis auf.
Die behandelnde Onkologin habe ihr eine psychotherapeutische Behandlung empfohlen, da sie seit dem Wissen um die Erkrankung unter Depressionen und Angstzuständen leide. Sie fühle sich sehr erschöpft und traurig, möchte am liebsten allein sein und grübele viel. Sie habe Angst vor Metastasen und befürchte, bald sterben zu müssen.
Welche Diagnose sollte für die beschriebene Problematik der Patientin am ehesten vergeben werden?
a) Anpassungsstörung
b) Hypochondrie
c) Persönlichkeitsveränderung
d) posttraumatische Belastungsstörung
e) Somatisierungsstörung
☼ Sybille Disse
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Ich schubse die Frage mal hoch
Wer hat Lust sie zu beantworten ???
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Hallo !
Ich würde sagen d ist richtig ....
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
endets auch in einer solchen ! ! !
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Keine leichte Frage,sicher ausschließen möchte ich nur"B" und"C".Auch "A" scheint mir nicht wahrscheinlich.
Leider muß ich nachschauen,so weiß ich es nicht!
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
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Posttraumatische Belastungsstörung würde ich auch sagen.
LG
Antje
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Eine Nacht später nehme ich auch die Antwort "D" die posttraumatische Belastungsstörung.
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
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☼ Sybille Disse
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Damit liegt ihr goldrichtig
Hmm, hier mal etwas zu den Sexualstörungen zur Abwechslung:
Bei der Behandlung von Sexualstörungen haben - von den nachfolgend genannten - folgende zwei die günstigste Prognose:
1) Ejaculatio praecox
2) Masochismus
3) Vaginismus
4) Transsexualität
a) Nur 1 und 2 sind richtig
b) Nur 1 und 3 sind richtig
c) Nur 1 und 4 sind richtig
d) Nur 2 und 3 sind richtig
e) Nur 2 und 4 sind richtig
Viel Spaß beim Lösen
Es wäre superklasse wenn ihr eine Mini-Begründung schreibt
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Hallo und guten Morgen,
meine Antwort heißt B also Anwort 1 und 3.
Kleine Begründung:
Ejaculatio praecox=der vorzeitige Samenerguß ist eine sexuelle Störung des Mannes und kommt bei Männern jeden Alters in lelativ häufigen Fällen vor.
Der Mann ist nicht in der Lage den Ejakulationzeitpunkt zu selbst steuern.
Die Therapie kennt als Behandlung die Spueeze Methode,die Start Stopp Methode und oder medikamentöse Behandlung.
Vaginismus=Scheidenkrampf :Eine Verkrampfung der Vaginalmuskulatur der Frau,wobei der Vaginalverkehr, die gynokologische Untersuchung das Einführen eines Tampons oder Fingers sehr schmerzhaft ist oder gar unmöglich.
Das kann organisch oder psychisch bedingt sein.
Als mögliche Therapien hier das Biofeetback Beckenbodentraining oder Psychotherapie.
Masochismus ist klassifiziert als "Störung der Sexualpräferenz.Ob eine Behandlung aus Sicht der paktizierenden Menschen nötig ist.ist abhängig ob eine Befriedigung erreicht wird und ob es zu selbstverletzungen und Selbstverstümmerungen kommt.
Hier ist eine langwierige und schwierige Psychotherapie angesagt.
Transsexualität.
Eine Geschlechtsidentitätsstörung ist hochkomplex und mit Hormontherapie und geschlechtsaangleichenden Operationen verbunden.
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
Pate von Sabinewe
☼ Sybille Disse
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Hallo Werner,
Herzlichen Dank für die tolle und richtige Antwort
Dann die nächste Frage:
Es gibt Standards für die Sprachentwicklung der Kinder. Ab welchem Alter beginnt das Kind in Zweiwortsätzen zu sprechen?
a) 4-8 Monate
b) 9-12 Monate
c) ab dem zweiten Lebensjahr
d) ab dem dritten Lebensjahr
e) ab dem vierten Lebensjahr
Viel Erfolg
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Nach Kurzem Überlegen.
Antwort: C
Liebe Grüße Karin
Bewegung ist keine Freizeitbeschäftigung,
sondern biologische Notwendigkeit.
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Manche Kinder schaffen es früher, manche später, was wohl als normal gilt? ich denke die Antwort C sollte richtig sein. Und bei Jungs vielleicht auch d)
wobei die Antwort C anzukreuzen ist
☼ Sybille Disse
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Hallo ihr Zwei!
Super und C ist richtig
Hier die nächste Frage:
Ein 54-jähriger Mann klagt über Abnahme der Potenz. Er habe früher 2-3mal pro Nacht Geschlechtsverkehr mit seiner Partnerin durchgeführt. Jetzt gelinge ihm ein zweiter Sexualakt im Anschluss an seinen ersten nicht mehr.
Als Gründe kommen in Betracht:
1) Ablehnung durch die Partnerin
2) Diabetes mellitus
3) altersentsprechende Refraktärzeit
4) depressive Verstimmung
5) Einnahme von niederpotenten Neuroleptika
a) Nur 2 und 5 sind richtig
b) nur 1,2 und 4 sind richtig
c) nur 1,3 und 4 sind richtig
d) nur 2,3 und 5 sind richtig
e) 1-5, alle sind richtig
Viel Vergnügen
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