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Ich denke hier unbedingt von generell einer sexuellen Annäherung auch bei Erwachsenen und Jugendlichen zu sprechen ist zu einfach. Je nach vorliegen welcher Störung kann dies auch eine Form von Regression sein.... wollen würde ich es trotzdem nicht.
Also der Gedanke dass ein 95kg Mann sich auf meinen Schoß setzt macht mir eher Sorge um meine Beine, denn dass ich mich sexuell belästigt fühlen würde.
Es ist ganz generell - unabhängig vom sexuellen Aspekt eine deutliche Überschreitung der Normen unter Erwachsenen, ein Übergriff ist es allmal und den kann man nicht stehenlassen oder gar hinnehmen.
Mein Therapeut hat mich aber auch des öfteren in den Arm genommen, auf meinen Wunsch - oder als Angebot in unterschiedlichen therapeutischen Zusammenhängen... sexuelles hatte dies nichts. (Auf seinen Schoß hätte ich mich allerdings nie gesetzt)
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Ich hab weitergedacht und schreibe einfach mal dazwischen:
(29.05.2012, 08:32)☼ Sybille schrieb: Ein interessanter Gedanke, den wir mal weiterdenken sollten
Setzt sich der Erwachsene auf Deinen Schoß, ist das eine unerwünschte körperliche Annäherung Dir gegenüber und das fällt unter sexuelle Belästigung (es sei denn Du würdest es zulassen und das könnte Dir wiederum, wenn da mehr draus wird als sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen ausgelegt werden)...
Ist klar, das geht gar nicht
Setzt sich ein Kind auf Deinen Schoß, ist das sicher keine unerwünschte körperliche Annäherung, aber wie reagieren die Eltern darauf und ist das aus Therapeutensicht oder Beratersicht von Vorteil?
Ich stelle mir jetzt folgende Situation vor:
Ein kleineres Kind ist schon öfter bei mir gewesen, hat Vertrauen zu mir und mag mich. Nun setzt es sich ganz spontan auf meinen Schoß.
Ich würde zu dem Kind sagen: "Wir fragen mal Mama/Papa, ob du hier für 1 Minute sitzen darfst, aber dann gehst du wieder auf deinen Stuhl, ok?"
Aus Therapeutensicht sehe ich es zumindest nicht als Nachteil, weil ich durch die Begrenzung auf eine sehr kurze Zeit trotzdem Grenzen setzen und wahren kann und das Kind nicht in seinem kindlich-spontanen Verhalten zurückstoße.
Was sollten wir herausfinden, wenn das Kind augenscheinlich "Schutz sucht"???
Herausfinden sollten wir auf jeden Fall, warum das Kind Schutz sucht.
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Der Möglichkeiten sind vor allen bei Kindern so viele... dass es nicht zwingend das Schutzbedürfnis sein muss... es kann auch ein Ausdruck von "ich mag dich" sein, wenn das nicht ausgesprochen werden kann, es kann ein "guckt mal auf wessen Schoß ich jetzt klettere" gegenüber den anwesenden Eltern sein, es kann Gewohnheit sein bei einem Erwachsenen auf dem Schoß zu sitzen, wenn man sich über private Dinge unterhält, es kann die Suche nach Trost sein, es kann die Suche nach körperlicher Wärme sein... alles kann sich im normalen Rahmen bewegen und über diesen hinausgehen.
Es kommt zudem darauf an zu welchem Zeitpunkt das passiert... beim Erstgespräch fände ich es seltsam... wenn schon Beziehung besteht nicht unbedingt... da kommt es auch darauf an, mit welchen Methoden man therapeutisch arbeitet.
Nur am Rande: Ich fand die Praxiseinrichtung aus Termin 3 nicht wirklich ansprechend - der schwarze Sessel des Therapeuten (als fester Sitz) und die schwarze Couch boten mir zu wenig Möglichkeiten und waren mir zu festgelegt. So sitzt z.B. der Patient mit dem Rücken zur Eingangstür - empfände ich als Patient als äußerst unangenehm.
Ist das eigentlich hier in diesem Thread ok auch mal lebhaft seine Gedanken schweifen zu lassen - oder sollte das lieber in einem separaten Thread erfolgen??
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☼ Sybille Disse
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Liebe Lynn,
Es ist hier ausdrücklich erwünscht, lebhaft zu diskutieren
Mal im Ernst, ich freu mich immer, wenn eine schöne Diskussion in Gang kommt
Bezüglich der Praxiseinrichtung hast Du völlig Recht: der Patient sollte nicht mit dem Rücken zur Tür sitzen und idealerweise sitzt man etwas "über Eck". Ich zeige euch immer mal wieder Praxisfotos, damit ihr eine Idee davon bekommt, wie andere arbeiten und daraus eigenen Ideen entwickeln könnt oder auch feststellen könnt: Nein, so kommt es für mich nicht in Frage"
Kurz zu der Frage mit dem "Schoß": es sind sicher mehrere Antworten möglich und jeder wird für sich die Frage individuell beantworten. Allerdings wollen die Prüfer häufig "auf die selben Dinge hinaus". Wir werden aber noch viele Fragen "beackern", so dass ihr davon einen guten Eindruck bekommt
liche Grüße
Sybille
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Hier ein neuer Fall:
In Ihre Praxis kommt eine 30 jährige Frau. Sie berichtet, dass sie seit einiger Zeit große Furcht und immer die selben Albträume habe. Sie fühle sich völlig hilflos der Situation ausgeliefert. Im Laufe der Anamnese berichtet sie, dass sie sich vor 3 Monaten von Ihrem Lebensgefährten getrennt hat. Er hat sie geschlagen und mißhandelt, als er erfuhr, dass sie sich trennen würde.
Sie berichtet, dass sie jetzt zwar getrennt sind, aber in den Träumen und auch tagsüber kommt das Erlebnis immer wieder hoch. Sie habe völlige Panik und durchlebe dabei die Misshandlung immer wieder von neuem durch, obwohl sie sich gar nicht mehr richtig an die Situation wirklich erinnert. Es hört gar nicht mehr auf. Wenn ein Mann sich ihr nur nähert, auch wenn das nur freundschaftlich ist und er gar nichts von ihr will, sind die Ängste sofort wieder da.Die Panik nimmt seit 2 Wochen zu. . Sie fühlt sich völlig dünnhäutig und ist auch viel reizbarer als früher.Auch fühle sie sich schuldig und schämt sich dafür, dass ihr das passiert ist. Und manchmal fühlt sie sich wie gelähmt. von früher kennt sie das nicht.
Unter was leidet die junge Frau
Lg Mirjam
Es hat keinen Zweck, sich mit solchen zu beraten, die einem anderen Weg folgen!
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V.a. PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
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PTBS - dem würde ich mich anschließen.
Sie hat Flash-Backs, der zeitliche Rahmen (wenige Wo bis 6 Mo nach dem Ereignis tritt die Störung auf) stimmt und es war eine extrem traumatische Situation.
LG, Kerstin
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben (Mark Twain).
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supi @ Brigitte , @Kerstin
Die Antworten war richtig
Hier eine neue Frage:
Eine Orginalfrage war:
Was sind exogene Psychosen, und nennen sie Beispiele dazu ?
Ganz liebe Grüße und viel Spass beim Beantworten
Mirjam
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Exogene Störungen sind körperlich begründbare psychische Störungen.
z.B. Delir (akut) und Demenz (chronisch)
Liebe Grüße,
Martina
Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe
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suppiii liebe tilly Du hast recht,
aber die Frage sollte etwas ausführlicher beantwortet werden.
Antwort:
Der Begriff gehört zu dem Triadischen System nach Kraepelin.
hier gibt es 3 Einteilungen:
die exogenen Psychosen
die endogenen Psychosen
und die psychogenen Störungen.
Exogene Psychosen : darunter versteht man, wenn eine Erkrankung des Gehirn vorliegt oder eine andere körperlichen Krankheit mit Wirkung auf das Gehirn festgestellt wird. Also organische Ursachen haben.
Hier eine neue Frage:
Wie werden quantitative Bewußtseinstörungen eingeteilt? Bitte erläutert den Unterschied der einzelnen Störungen.
Viel Spass beim beantworten.
Lg Mirjam
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Die quantitativen Bewußtseinsstörungen werden nach dem unterschiedlichen Schweregrad unterschieden:
- Benommenheit: Patient ist schläfrig, aber ansprechbar
- Somnolenz: apathisch, schläfrig, weckbar nur durch lautes Ansprechen oder Anfassen, Muskeltonus vermindert, murmelt
- Sopor: nur durch Schütteln, schlagen oder zwicken weckbar
- Präkoma, Koma: nicht mehr weckbar, keine Abwehrbewegungen, pathologische Reflexe, Atemstörungen, Kreislaufstörungen vorhanden
Ich bin sehr spontan, wenn man mir rechtzeitig vorher Bescheid gibt!
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das würde ich auch so beantworten
LG, Kerstin
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Ich auch soweit ... nur sagte Sybille im Kurs, dass Schmerzreize (Schlagen/Kneifen) nicht mehr gesetzt werden dürfen = Körperverletzung
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@ Tina, Kerstin und Brigitte ihr habt recht, super
Nur würde ich es ein bißchen anders formulieren:
Benommenheit: Patient ist verlangsamt im Denken und in der Auffassungsgabe, weckbar
Somnolenz: Patient ist schläfrig, aber leicht weckbar
Sopor: nur noch starke Reize ( starke Schmerzreize )können den Patient wecken,
Koma: Patient ist bewusstlos , nicht weckbar. Wenn das Koma sehr tief ist fehlen Muskeleigenreflexe, Kornealreflexe und Pupillenreflexe .
So und jetzt zu einer neuen Frage:
Wie macht sich eine Schizophrenie bemerkbar?
wie ist die Definition von Schizophrenie?
Ab wann wird eine Schizophrenie diagnostiziert nach ICD 10.
und wie ordne ich Schizophrenie in das Triadische System ein?
So viel Spass beim Lösen
Lg Mirjam
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schups
weiß keiner die Lösung
oder mögt Ihr die Frage nicht ? oder habt Ihr alle Fußball gespielt
Ganz liebe Grüße Mirjam
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Konfuzius
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Definition:
Die Schizophrenie ist definiert als Krankheitsbild, bei dem abnorme Erlebnisweisen im Vordergrund stehen. Diese abnormen Erlebnisweisen äußern sich in inhaltlichen Denkstörungen (Wahn), Wahrnehmungsstörungen (v. a. akustische Halluzinationen) und Ich-Störungen. Die Schizophrenie verläuft in Phasen, zwischen den Phasen bleiben meistens Residualzustände, der Verlauf insgesamt ist häufig chronisch.
Klassifikation:
Die ICD-10 teilt die Schizophrenie nach Symptomatik und Verlauf ein, im triadischen System ist die Schizophrenie der endogenen Psychose zugeordnet.
Diagnostik:
Nach der ICD-10 wird die Diagnose Schizophrenie dann gestellt, wenn mind. ein eindeutiges Symptom aus 1a - 1d und mind. zwei Symptome aus 2a - 2d für die Dauer von mind. 1 Monat vorgelegen haben.
1a: Ich-Störungen (Gedankenlautwerden, -eingebung, -entzug, -ausbreitung)
1b: inhaltliche Denkstörungen in Form von Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten, Wahnwahrnehmung
1c: akustische Halluzinationen in Form von kommentierenden oder dialogisierenden Stimmen
1d: bizarrer Wahn (anhaltender, kulturell unangemessener oder völlig unrealistischer Wahn, z. B. Kontrolle des Wetters, Kontakt mit Außerirdischen)
2a: anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität
2b: formale Denkstörungen, z. B. Gedankenabreißen oder Einschiebung in den Gedankenfluss, was zu Danebenreden, Zerfahrenheit, Neologismen führt
2c: katatone Symptome, z. B. Haltungsstereotypien, Flexibilitas cerea, Negativismus, Stupor, Mutismus
2d: Negativsymptomatik, z. B. Apathie, Sprachverarmung, inadäquater Affekt, sozialer Rückzug
GLG, Kerstin
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Dem kann ich nichts hinzufügen Und ich hätte es niemals auswendig gewusst
Vielleicht könnte man noch die 3 häufigsten Schizophrenieformen nennen: paranoid-halluzinatorisch, hebephren und kataton. Und dann fällt mir noch ein, dass die Prävalenz bei 1% liegt.
Aber das hattest Du ja eigentlich gar nicht gefragt
Liebe Grüße,
Tina
"Handeln ist heilender als Reden" (Jakob Levy Moreno)
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Und wo ist jetzt die nächste Frage? *liebguck*
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Ich glaube, Mirjam ist diese Woche viel unterwegs :-) und kommt gar nicht dazu, ins Forum zu schauen...
"Handeln ist heilender als Reden" (Jakob Levy Moreno)
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Hi ich stelle am Sonntag eine neue Frage ein, sobald ich wieder von den Konzerten zurück bin.
Da es jetzt auf die Prüfung zu geht werde ich dann ab Wochenende regelmäßig wieder Fragen einstellen. Und auch schneller beantworten, so dass ihr möglichst viel üben könnt.
Also am Sonntagabend geht es weiter mit Fragen.
Lg Mirjam
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