Ruhe bewahren
Bleiben Sie ruhig. Sagen Sie sich, dass Sie gut vorbereitet in die Prüfung gehen. Sie haben damit Ihren Teil, soweit es in Ihrer Macht liegt, getan. Nun wird man sehen, was auf einen zukommt.
Verzichten Sie an dem Tag möglichst auf den Kaffee, Sie sind bereits ausreichend aktiviert. Der Kaffee könnte Sie „überaktivieren“.
Machen Sie sich klar, dass die Prüfer auch nur Menschen sind, und dass sie mit Sicherheit Ihnen nicht übel wollen. Es handelt sich um keine Feinde, einige sind sogar sehr wohlwollend und hilfsbereit. Gehen Sie davon aus, dass Sie keiner „reinlegen“ möchte und dass nur Grundkenntnisse verlangt werden – kein Spezialwissen!
Übung macht den Meister
Üben Sie – wann immer es geht – das freie Sprechen. Dieses Sprechen muss geübt werden, wie alles andere im Leben auch.
Sind Sie in einem Kurs hier an der HP-Schule, so haben Sie während Ihrer Ausbildung hierzu reichlich Gelegenheit - vor allem im Crash-Kurs.
Als Fernschüler üben Sie am besten indem Sie sich Prüfungsfragen vornehmen und diese tatsächlich laut beantworten. Sie sind nun gezwungen genau zu formulieren und sehen dadurch oft erst, ob Sie die Frage wirklich mit Souveränität hätten beantworten können. Gut geeignet sind dazu auch Lerngruppen – leider stehen diese aber nicht jedem zur Verfügung.
Denken sie daran, auch große Redner oder Schauspieler üben vor einem Auftritt, selbst wenn sie schon Jahre in dem Geschäft sind.
Wissenslücken
Die Medizin ist ein unüberschaubares riesiges Gebiet. Heute ist es keinem mehr möglich das gesamte medizinische Wissen zu erlernen. Dies ist der Grund warum es so viele Fachärzte gibt. Man wird in der Prüfung also nicht von Ihnen verlangen, dass Sie alles wissen, sondern es geht darum, dass Sie zeigen, dass Sie ein gutes medizinisches Grundwissen besitzen.
Vor allem müssen Sie in der Lage sein, gefährliche von ungefährlichen Erkrankungen zu unterscheiden.
Nur bei einigen Themen bedeuten Fehler das Aus für die Prüfung (zumindest für ein halbes Jahr), das sind:
• Gesetzeskunde
Sie müssen genau wissen, was Sie als Heilpraktiker dürfen und was nicht.
• Notfallverhalten
Sie müssen in der Lage sein, Notfälle als solche zu erkennen und Sie müssen wissen, wie Sie in den einzelnen Fällen wirksame Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten können.
• Infektionskrankheiten
Ein Prüfungsschwerpunkt bilden die Infektionskrankheiten mit Behandlungs-verbot. Deshalb müssen diese besonders gut gelernt werden. Allerdings sind nicht alle gleich bedeutend. Ein Prüfungsschwerpunkt bilden vor allem die Kinderkrankheiten, die Tuberkulose, die Virushepatitis und die sexuell übertrag¬baren Krankheiten.
• Desinfektion/Sterilisation
Die Techniken und Zeiten müssen genau gewusst werden.