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Kolloid-osmotischer-Druck
#1
Hallo, ich weiß nicht mal ob hier richtig gepostet ist, ansonsten bitte verschieben Angel

Kann mir jemand vereinfacht den kolloid-osmotischen Druck erklären?
Wo ist er zu finden, was bewirkt er? Steh da gerade voll auf dem Schlauch Sleepy

Dankeschön
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#2
Ich versuche es mal. Aber ich weiß nicht ob es mir gelingt.

Den Kolloidosmotischen Druck findet man in Körperflüssigkeiten wie z.B. Blut und Liquor. Der KOD wird bestimmt durch die Kolloide (gelöste Teilchen).

IM Blutplasma sind v.a. die Albumine am KOD beteiligt.

Dazu ein Beispielt. Die Albumine möchte "Wasser" an sich binden. Kommt es nun zu einem Verlust an Albuminen in den Blutgefäßen, so kann Flüssigkeit aus dem Interstitium nicht mehr ausreichend in die Blutgefäße gelangen. Da nun zu wenig Albumine in den Gefäßen sind, "ziehen sie nicht mehr ausreichend Wasser" zurück in die Gefäße. Es kommt zu Ödemen.

Bitte gerne ergänzen. Es ist doch recht schwierig zu erklären.
LG Andrea

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#3
Hallo zusammen!

Schätzelein (Andrea), Du hast gerade den hydrostatischen Druck beschrieben (glaub ich) Angel

Der kolloidosmotische Druck ist der Gewebedruck und wird durch die Eiweiße (Albumine) aufrechterhalten.
Er ist niedriger als der hydrostatische Druck.

Der hydrostatische Druck ist der Gefäßdruck.

Wenn es zum Eiweißverlust kommen sollte, sinkt der Gewebedruck nochweiter, dann tritt Wasser aus den Gefäßen ins Gewebe und es kommt zu Ödemen oder Aszites.

Kurz: Der höhere Druck (hydrostatische Druck) wirkt auf den niedrigeren (kolloidosmotische) ein.

Oder hab ich es falsch verstanden???? Bitte jederzeit um Berichtigung....!!!Blush

LG, Steffi
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(von Mark Twain)

Patentante von Monika, Märzveilchen und claudia r.Smile
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#4
Hallo,
Andrea hat schon Recht, der kolloidosmotische Druck wirkt in Körperflüssigkeiten ( also Blut, Lymphe und Liquor ) und wird durch Kolloide erzeugt. Kolloide sind in Flüssigkeiten gelöste Stoffe wie z.B. die Bluteiweiße.

Der hydrostatische Druck dagegen wird durch die Schwerkraft erzeugt. Wenn wir kein Herz hätten und auch die Venenpumpe nicht wäre, würde das Blut durch den hydrostatischen Druck in unseren Beinen versacken.
Oder stellt euch vor, wo sich unsere Meere ohne den hydrostatischen Druck befinden würden. Big Grin

liebe Grüße
Kristina
Sapere aude! - Wage zu denken!
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#5
Oh je, oh je, oh je....., und das kurz vor der Prüfung....!Blush

Ich bin jetzt vollends verwirrt und werde ein bissel in mich gehen und versuchen das neu entstandene Rätsel zu lösen!Angel

Danke Kristina für Deine Erklärung.
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(von Mark Twain)

Patentante von Monika, Märzveilchen und claudia r.Smile
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#6
Danke für eure Hilfe. Also "klick" hat es bei mir noch nicht gemacht fragend
Ich erkläre das mal mit meinen Worten, so wie ich es verstanden habe und ihr korrigiert mich?

Also der kolloid osmotische Druck ist an manchen Membranen im Körper, oft bei Blutgefäßen. Er entsteht weil die Eiweiße die Membran nicht passieren können, Elektrolyte und Salze aber schon? Der Druck ist in der Kapillare höher als ausserhalb und das verhindert das Eiweiße ins Gewebe austreten können und Ödeme verursachen?


So...hab ich jetzt alle ganz verwirrt oder ist das so okay?
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#7
Hallo Sia,
(17.03.2012, 15:36)Sia schrieb: Also der kolloid osmotische Druck ist an manchen Membranen im Körper, oft bei Blutgefäßen. Er entsteht weil die Eiweiße die Membran nicht passieren können, Elektrolyte und Salze aber schon? Der Druck ist in der Kapillare höher als ausserhalb und das verhindert das Eiweiße ins Gewebe austreten können und Ödeme verursachen?

Nicht ganz.
Du hast Recht, dass der kolloidosmotische Druck durch die zurückgehaltenen Eiweiße entsteht. Elektrolyte, Salze und Nährstoffe können die Membran passieren, schließlich müssen die Zellen ja auch ernährt werden.
Dass der Druck in den Kapillaren höher ist und dass deswegen die Bluteiweiße nicht austreten können macht aber irgendwie keinen Sinn, oder? Wink

Die Bluteiweiße werden zurückgehalten, weil sie zu groß sind. Die Kapillarwand wirkt wie ein Filter und lässt nur Stoffe bis zu einer gewissen Größe hindurch.
Die Kapillaren versorgen das umliegende Gewebe, also müssen Wasser, Nährstoffe usw. in das Gewebe gelangen. Diese Substanzen werden zusammen mit dem Wasser, in dem sie gelöst sind ins Gewebe abgepresst, denn in dem arteriellen Abschnitt der Kapillaren ist der Druck durch den Blutdruck hoch genug dafür.

Jetzt haben wir aber das Problem, dass die Flüssigkeit mit z.B. den Abbaustoffen auch wieder zurück in den Blutkreislauf soll. Dafür sind die Bluteiweiße da, die in den Kapillaren verblieben sind. Duch den Gefäßwiderstand sinkt der Blutdruck in den Kapillaren. Irgendwann ist er so weit abgesunken ( im venösen Abschnitt der Kapillaren ), dass der Druck ( kolloidosmotischer ) der Bluteiweiße größer ist als der Blutdruck. Die Bluteiweiße ziehen durch diesen Druck das Wasser an sich und voila, das Wasser ist aus dem Gewebe ins Blutkreislaufsystem gelangt.

Bei z.B. einer Entzündung weiten sich die Kapillaren. Die kleinen Löcher in den Wänden der Kapillaren, die als Filter fungieren werden dadurch weiter. Weit genug, dass auch die dicken Bluteiweiße ins Gewebe übertreten können. Und auch hier ziehen bzw. binden sie das Wasser, wodurch es zum Ödem kommt. Im Blutkreislauf fehlen sie, um das Wasser zurückzuholen. Alles klar? Das ist doch ein super-ausgeklügeltes System, oder? Smile

Viele Grüße
Kristina

Sapere aude! - Wage zu denken!
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#8
Ohhh Kristina, unsere Antworten haben sich überschnitten!!! Genau so ist es!!!!! Toll erklärt!

Kolloidosmotischer Druck:

Alle Proteine in ihrer Gesamtheit halten den Kolloid.osm. Druck aufrecht. Darunter versteht man die Eigenheit der Eiweißkörper des Blutes, Wasser an sich zu binden. Damit wird das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Gefäß verhindert.

Ein Bsp.

Bluteiweiße können aufgrund ihrer Größe nicht durch die Poren der Glomeruluskapillaren. Diese Eiweiße wirken wasserhaltend. (Damit Eiweiße zurückgehalten werden, müssen sie ein Molekulargewicht von 70.000 überschreiten. Dieses Gewicht von 70.000 haben die Albumine. Durch manche Nierenerkrankung verändern sie ihr Gewicht und können beim G.-Membran passieren. Die Folge ist eine Albuinurie - im Harn befinden sich Albumine

Zusammen mit dem Kapsulären Druck (Bowman Kapsel, die den Glomerulus um gibt) ergibt sich der Resorptionsdruck. Der wirkt dem Filtrationsdruck entgegen. Er versucht die Flüssigkeit am Verlassen des Glomerulus zu hindern.

Filtrationsdruck:

= Arbeitsdruck! Um die glomeruläre Filtration durchzuführen brauch die Niere einen bestimmten Arbeitsdruck. Der ergibt sich aus dem Blutdruck oder das die zuführenden Gefäße einen größeren Durchmesser als die abführenden haben.

Effektiver Filtrations- Arbeitsdruck=

Filtrationsdruck abzgl. Resorptionsdruck


So wird es im Buch von Isolde beschrieben Smile

LG Steffi


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#9
Ihr erklärt das wirklich alle ganz toll, aber irgendwie sehe ich gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht Dodgy

Also nochmal. Der kolloid osmotische Druck ist an manchen Membranen im Körper, oft bei Blutgefäßen. Er entsteht weil die Eiweiße die Membran nicht passieren können, Elektrolyte und Salze aber schon. Die Kolloide binden das Wasser an sich, können die Membran aber nicht druchdringen weil sie zu groß sind. Dadruch entsteht der Druck. Bei einem Eiweißverlust sinkt folglich dieser Gewebsdruck und das Wasser tritt aus den Gefäßen in das Gewebe. Ein Ödem entsteht.

Ist das jetzt nur ne halbe Erklärung? Fehlt noch was? Oh man ein doofes Thema. Aber ich finde es irgendwie wichtig das zu verstehen.
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