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Hallo ihr lieben,
ich habe folgende Frage an euch, betrifft mich nämlich selbst :-(
Woher weiss ich denn, dass ich resistent bin gegen Antibiotika?
Ich nehme seit Montag Antibiotika (Doxycilin) ein und irgendwie tut sich nichts, ich höre auf dem linken Ohr immer schlechter und mein rechtes ist ja sowiso fast taub (chronische Mittelohrentzündung). Ich finde die "stille" Welt langsam unheimlich ...
Habt ihr evtl noch einen Tipp, ich kriege immer totalen Juckreiz und total trockene Haut, so trocken, dass sie schon aufplatzt und etwas blutet sobald ich Antibiotika nehme
Ich bedanke mich schon mal bei euch und wünsche euch ein schönes Wochenende, hoffentlich wird das Wetter besser
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Liebe Grüße
Dany
Der Weg ist das Ziel !
Patenkind von Manuela Wohlfahrt
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Aaaalso... :-)
Zum einen bist niemals du resistent gegen Antibiotika sondern höchstens die Keime die dich plagen.
Welches Biest man jetzt erwischt hat weiß man natürlich nie und von jeder Sorte gibt es auch noch oft welche die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind.
Wenn ein Antibiotikum nicht zügig wirkt dann wirkt es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht. Das du schon seit Montag Doxycillin einwirfst und die Symptome sich verschlechtern möchte ich dich am besten heute noch zu einem Arzt schicken - wenn keiner mehr Sprechstunde halt zum HNO-Notdienst. Mit den Ohren ist nicht zu spaßen.
Gezielt herausfinden kann man das nur mit einem Antibiogramm, also einer Anzüchtung der Bakterien und dann dem Test auf welches Antibiotikum sie absterben und auf welches nicht. Das macht man bei einer Mittelohrentzündung in der Regel nicht... man müsste ja quasi das Mittelohr punktieren um an die Bakterien heranzukommen. Das wird meist bei schwerwiegenden Erkrankungen (z.B. Pneumonien, Meningitiden etc.) gemacht, wenn die Erstantibiose nicht greift.
Bakterien entwickeln Resistenzen gegen Antibiotika - meist sind es allerdings die Keime in den Kliniken, die sich gut mit den Antibiotika arrangiert haben. Doxycillin ist ein recht altes Antibiotikum und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es resistente Keime gibt - oder es handelt sich um einen Keim bei dem dieses Antibiotikum sowieso nicht greift (es gibt unterschiedliche Wirkmechanismen)
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich resistente Stämme bilden steigt wenn Antibiotika nicht "bis zu Ende" genommen werden - WEIL zu diesem Zeitpunkt dann noch die Bakterien überlebt haben, die sich am längsten gegen das Antibiotikum zur Wehr setzen konnten und genau DIESE Biester vermehren sich dann wieder und geben diese Eigenschaft an ihre Nachkommen weiter. Die Unterschiedliche Einnahmedauer hängt ebenfalls mit der Wirkart zusammen... solche die nur die Vermehrung unterbinden müssen in der Regel länger eingenommen werden als solche, die abtötend wirken.
Die Reaktionen der Haut bei Antibiotika Einnahme sind relativ häufig - oft auf bestimmte Wirkstoffgruppen - bei dir vielleicht eben die Penicilline (cillin am Ende) - die sowieso relativ häufig zu allergischen Reaktionen führen.
Ich bin kein Arzt aber ich würde denken man sollte die Wirkstoffgruppe wechseln in dem Fall. Ob es jetzt Cefalosporine oder andere sind muss der Arzt entscheiden. Auf jeden Fall solltest du sagen, dass du z.B. auf Doxycillin mit der Haut heftig reagierst - damit der Arzt weiß welch Wirkstoffgruppe er möglichst meiden sollte.
Ich wünsch dir gute Besserung und pass auf dich auf.
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Ich kann Dich also nun mit bestem Wissen und aus ganzem Herzen bitten - geh JETZT zum HNO!
Und zwar zum HNO und nicht nur zum Arzt!
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Hallo Daniela,
in unserer Ecke gab es früher einen HNO Arzt, der auch klassisch homöopathisch gearbeitet hat.
Ich hab mehrmals erlebt, dass da mit AB austherapierte Fälle hingeschickt wurden und die Leute waren nach kurzer Zeit beschwerdefrei.
Vielleicht hast du einen guten Homöopathen in deiner Nähe und es ist eine Alternative für dich wenn deine Therapie nicht greift.
LG
Antje
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Liebe kleine Elfe,
das tut mir so leid für Dich und Dein Kind. Es ist schrecklich, wenn man sich so furchtbare Sorgen macht und nicht weiß, wie es ausgeht.
Ich wünsche Euch von ganzem Herzen gute gute schnelle Besserung!!!
Liebe Grüße
Julia
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... und die Komplikation der Mastoiditis ist die Meningitis./Meningoenzephalitis
@elfe alles gute für dein Kind... das mit den Antibiogrammen dauert halt immer so lange... gut dass es jetzt aufwärts geht.
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Liebe Daniela,
aus der homöopathischen Schatzkiste empfehle ich Dir mal für drei Tage Sulphur C200 jeweils am Abend drei Globuli in 1 Glas Wasser eingerührt (mit deinem Finger umrühren) einzunehmen. Dazu Ferrum phosphoricum (Schüßlersalz) D12 6 x tgl. eine Tablette unter die Zunge für 2 Wochen.
Das wird Dir sicher gut tun und kann die Lage beruhigen. Daran sollte sich sodann der Besuch eines Homöopathen anschließen. Da kann man Dir dann grundlegend helfen.
Gute Besserung
homöopathische Grüße
Manfred
anhand unseres bereits angelernten wissenstandes im rahmen der ausbildung,
anhand meines erfahrungsberichtes und
anhand der aussagen einer intensivkrankenschwester (leaving the moon, du warst doch iks wenn ich mich recht erinnere?) würde ich nicht mit homöopathischen mitteln herumexperimentieren sondern eins fix drei zum hno galoppieren - falls du es nicht schon getan hast.
wenn der entwarnung gibt kannst du immer noch homöopathieren
wie ist denn jetzt stand der dinge, daniela?
leaving the moon ich ergänze die komplikationen nochmal um den hirnabzess....
montag werden wir nun hoffentlich endlich entlassen,
wenn das ohr denn dann endlich mal aufhören würde zu suppen....
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(31.03.2012, 17:24)kleine elfe schrieb: anhand unseres bereits angelernten wissenstandes im rahmen der ausbildung,
anhand meines erfahrungsberichtes und
anhand der aussagen einer intensivkrankenschwester (leaving the moon, du warst doch iks wenn ich mich recht erinnere?) würde ich nicht mit homöopathischen mitteln herumexperimentieren sondern eins fix drei zum hno galoppieren - falls du es nicht schon getan hast.
keine Experimente, sondern eine gut gemeinte Empfehlung. Diese schließt weder den Gang zum Facharzt, noch den Gang zum Homöopathen aus, berücksichtigt aber die Heilkraft des Schwefels und kann so manches bewirken
Liebe Grüße aus dem Reich der Homöopathie.
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Lieber Pianistl,
darf ich etwas Fragen : warum sulphur in einer soooo hohen Potenz. Es ist doch ein Akutfall ist es da nicht besser eine niedrigere Potenz zu geben?
Liebe Grüße Steffi
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Hallo Daniela,
ich wünsch Dir gute Besserung einen Tipp für Dich habe ich nicht,habe aber in den letzten Wochen selber zweimal hintereinanderAntibiotika genommen(einnehmen müssen)und jetzt Blutbildveränderungen und hohe Leberwerte!
Für dein Kind kleine Elfe wünsche ich alles Gute.
Herzliche Grüße:
Werner
Pate von Nicci
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(31.03.2012, 17:41)Steffi M. schrieb: Lieber Pianistl,
darf ich etwas Fragen : warum sulphur in einer soooo hohen Potenz. Es ist doch ein Akutfall ist es da nicht besser eine niedrigere Potenz zu geben?
Liebe Steffi,
gerne. Da scheiden sich die Geister, was als hoch betrachtet wird und was nicht. Hahnemann hat vorzugsweise mit C30 behandelt, ehe er zu den Q-Potenzen überging. Die Erfahrung zeigt, dass es wunderbar geht.
Sulphur soll die Antibiotikasituation klären und helfen die dadurch hervorgerufenen Hauterscheinungen zur Heilung anzuregen. Nach Sulphur wird sich die gesamte Situation möglicherweise klarer zeigen und dann kann das gezielt notwendige Heilmittel zum Einsatz kommen. Es bleibt abzuwarten, was sich tut. Auf der körperlichen Ebene arbeitet einstweilen Ferrum phosphoricum (es ist ein ausgewähltes Heilmittel bei linksseitiger Otitis media) und hilft der Immunkraft.
Das ist eine gute Kombination, zumal im Hintergrund ein chronischer Prozess arbeitet.
Liebe Grüße
Manfred
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OK so habe ich es gut verstanden!!!! Sulphur C200 = hohe Potenz um das Problem offen zu legen und später mit dem passenden Mittel die Ursache zu behandeln und für den Akutfall linksseitige Otitis media Ferrum phosp. D12 hier die niedrige Potenz.
Hab ich das so richtig verstanden?
Dann hätte ich noch eine Frage . Wenn du im Akutfall mit Sulphur arbeitest (Sulphur ist ja auch ein Entgiftungsmittel) überbeanspruchst man nicht so den Körper, wo er so wie so zu kämpfen hat. Mit Sulphur holt man ja alle möglichen Baustellen ans Tageslicht. Wäre es da nicht besser erst später, bei Besserung der Otitis media, Sulphur zu geben?
Ich hoffe ich nerve dich nicht!
Steffi
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Liebe Steffi,
nein solche Bedenken habe ich nicht. Ich vertraue da ganz der Lebenskraft der Patientin. Diese geht mit dem Heilimpuls in Resonanz und zeigt durch genau das, was wir offen legen möchten, den weiteren Weg.
Durch die Antibiose (Gefahr der Verschleierung) und die geschilderten Hauterscheinungen empfehle ich wie gesagt für drei Tage Sulphur. Dann kann evtl. Belladonna oder Pulsatilla, je nach Lage des falles folgen. Das bleibt abzuwarten, soll sich aber nach Sulphur zeigen.
Grüßle
Manfred
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Danke!!!!!!!!!!!!!!
Steffi
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(31.03.2012, 18:28)Steffi M. schrieb: Danke!!!!!!!!!!!!!!
Steffi
Gerne
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Ich bin bestimmt kein Feind der Homöopathie aber ich habe einen Mann von 42 Jahren an einer Meningitis durch verschleppte Mittelohrentzündung innerhalb von 6 Stunden nachdem er auf Intensiv kam sterben sehen - er und seine Frau hatten rein homöopathisch und alternativ therapiert.
Das ist zum Glück der einzige der daran gestorben ist - aber über die Nebenhöhlen und auch von Mittelohrentzüngungen ausgehend habe ich mehrere Menschen mit Meningitis erlebt.
Ich selbst habe die letzte reguläre Antibiose vor 8 Jahren genommen - und einmal eine Tablette als Prophylaxe wegen Kontakt mit einem Patienten mit einer Meningokokken-Meningitis - nur damit nicht der Eindruck entsteht ich würde Antibiotika für alles und als erste Wahl empfehlen.
Am wichtigsten aber ist: Daniele ich hoffe es geht dir gut.
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wenn es aber eine durch Viren hervor gerufene Otitis media ist, hilft auch das beste Antibiotikum nichts.
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(31.03.2012, 19:43)leaving-the-moon schrieb: Ich bin bestimmt kein Feind der Homöopathie aber ich habe einen Mann von 42 Jahren an einer Meningitis durch verschleppte Mittelohrentzündung innerhalb von 6 Stunden nachdem er auf Intensiv kam sterben sehen - er und seine Frau hatten rein homöopathisch und alternativ therapiert.
Das ist zum Glück der einzige der daran gestorben ist - aber über die Nebenhöhlen und auch von Mittelohrentzüngungen ausgehend habe ich mehrere Menschen mit Meningitis erlebt.
Ich selbst habe die letzte reguläre Antibiose vor 8 Jahren genommen - und einmal eine Tablette als Prophylaxe wegen Kontakt mit einem Patienten mit einer Meningokokken-Meningitis - nur damit nicht der Eindruck entsteht ich würde Antibiotika für alles und als erste Wahl empfehlen.
Am wichtigsten aber ist: Daniele ich hoffe es geht dir gut.
ich denke, dass durch die Anwendung klassischer Schulmedizin auch schon sehr viele Leute gestorben sind, das ist für mich persönlich nicht das Kriterium, welche Therapiemethode ich für mich in Anspruch nehmen würde. Wenngleich ich trotzdem in diesem Fall einen Facharzt aufsuchen würde, ob man dann die vorgeschlagene Therapie annimmt oder nicht, kann man ja dann immer noch entscheiden, zumindest, ist man dann besser über das Risiko informiert.
Dir, Daniela wünsche ich gute und schnelle Besserung!
LG Julia
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Die Entscheidung ist immer jedem selbst überlassen. Deshalb ist es gut, wenn es möglich viel Information gibt damit der Betroffene sich ein Bild von den Möglichkeiten und den Risiken machen kann. Schlussendlich bleibt sowieso: Wer heilt hat recht (gehabt - oder einfach nur Glück)
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