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Schulverweiger 1. Fall
#21
Hmm... keinplan
Also: es fing alles mit den körperlichen Beschwerden an (Bauchschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme) - ohne organische Ursachen.
Ich dachte zunächst an eine isolierte soziale Phobie, die sich speziell auf den Schulbesuch bezieht. Denn anderen soziale Aktivitäten geht der Junge ja (wenn auch in Maßen) nach, sonst wäre es ja eine generalisierte soziale Phobie.

Vielleicht ist es aber wirklich eher eine Trennungsangst (F93.0), bezogen auf die Mutter als Hauptbezugsperson. Ausgelöst möglicherweise durch die Trennung der Eltern? Gab es denn bei unserem Mike schon früher Hinweise auf eine Trennungsangst (im Kindergarten, in der Vorschule?).
Genauer: Löst die Schule oder etwas, was damit zusammenhängt die Angst aus? Oder ist es eher die Vorstellung, von der Mutter getrennt zu sein?
Ist er denn zu Hause immer in Gesellschaft der Mutter? Oder geht es ihm auch mit anderen vertrauten Menschen gut?

Liebe Grüße,
Tina
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#22
Klasse, wie ihr euch an Mike´s Problem herangearbeitet habt top

Es geht tatsächlich um eine emotiale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters (F93.0), aus der eine Schulphobie entstanden ist.

Schulphobie ist ein Vermeidungsverhalten ohne direkten Bezug zur Schulsituation. Es geht vielmehr um eine extreme Angst vor einer Trennung von der Bezugsperson (in diesem Fall die Mutter). Zwei Drittel der Kinder, die an einer emotionalen Störung mit Trennungsangst leiden, wollen die mehr in die Schule gehen.

Die Intelligenz dieser Kind ist normal, sie erbringen die Leistungsanforderungen, machen ihre Hausaufgaben usw. Auf dem Schulweg kehren sie aber wieder um oder sie verlassen die Wohnung erst garnicht, weil sie sich unwohl fühlen, da sie jede Art von Trennung von ihren primären Bezugspersonen als bedrohlich erleben.

Psychosomatische Beschwerden treten häufig auf, wenn eine Trennung von der Bezugsperson bevorsteht, die aber oft ganz schnell wieder vorbei sind, wenn die Kinder bei ihrer Bezugsperson bleiben können. Häufig befürchten sie, dass dieser etwas zustoßen könnte.

Ihre Angst vor Krankheit, Sterben und Tod ist generell stark ausgeprägt. Oft haben sie Alpträume, bei denen es um Trennungssituationen geht.

Die Ursachen für eine Schulphobie liegen meistens in problematischen Familienverhätnissen, unverarbeiteten Trennungserlebnissen, Enttäuschungen oder Verlusten.

Auch eine sehr enge und gleichzeitig unsichere Bindung an eine Bezugsperson kann zu pathologischer Trennungsangst führen. Ein Kind ohne emotionale Selbstständigkeit ist noch nicht bereit, sich von seiner primären Bezugsperson zu lösen. In der Schule ist es aber auf sich gestellt und es fühlt sich hilflos. Daraus kann dann Angst entstehen.

So kann es z.B. auch bei "überbehüteten" Kindern sein. Das Kind wird durch die unkontrollierbaren Ängste und Sorgen seiner Bezugsperson überfordert. In manchen Fällen leidet eigentlich die Mutter an einer Trennungsangst, die sich dann in Form einer Schulphobie bei ihrem Kind bemerkbar macht.

Auslöser können auch Sorgen um ihre Bezugspersonen sein, die vielleicht krank oder einsam zu Hause sind. Die Kinder übernehmen eine unangemessen große Verantwortung, vielleicht auch noch für ihre Geschwister.

Ich hoffe, ihr hattet Spaß daran, diesen Fall zu lösen. Wenn ja, kommt in den nächsten Tagen der "Schulverweigerer 2. Fall" Smile
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#23
Liebe Brigitte,

das war super! Vielen Dank!!blume
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall Big Grin

Liebe Grüße,
Tina
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#24
super danke schön,;-)
ganz liebe gruesse veronikaSmile

Konfuzius sprach: Etwas lernen und sich immer wieder darin ueben - ist das nicht auch eine Befriedigung?


Patenkind von Daniela Starke
Patentante von caprioletta Heart
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#25
Liebe Brigitte,

Danke für diese tolle Lernmöglichkeit HeartHeartHeart
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#26
Danke Brigitte Smile
Ich finde diese Art zu lernen ebenfalls spitze Heart
Liebe Grüße,
Martina
top2

Zum Erfolg gibt es keinen Lift. Du musst die Treppe benutzen.
Schaff vielleicht doch wieder eine Stufe Angel
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#27
Freut mich, wenn es euch gefallen hat Smile

Dadurch, dass ich mich in "Mike´s Fall" intensiv reindenken musste um eure Fragen zu beantworten, bleibt es bei mir sicher auch gut im Gedächtnis.
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#28
Liebe Brigitte,

schön, dass ich mitmischen durfte. Smile Du machst das wirklich super. Heart

Liebe Grüße top2
Sonja
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#29
Danke Sonja und schön, dass du auch mitgemacht hast Smile
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