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Hallo zusammen,
ich habe soeben gelernt, dass T3 und T4 den Grundumsatz steigern.
Dann wurde erwähnt, welche Faktoren noch den Grundumsatz steigern:
Fieber, Schwangerschaft, Tumore, Schilddrüsenüberfunktion und Hungerzustände.
Dazu folgende Anmerkung:
Ist es nicht eher so, dass langes Fasten oder Hungerszustände den Grundumsatz senken, weil der Körper das Notprogramm aufruft und nun beginnt, Energie zu sparen? Ist nicht gerade dieser Umstand die Ursache für den Jojoeffekt nach Diäten?
So hab ich es gelernt.
Das hat mich nun verwirrt, wer kann mir das erklären?
Liebe Grüße
Sonja
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Liebe Sonja,
ich bin ja sooo froh, dass Du das fragst! Ich habe mich genau gestern mit dieser Frage beschäftigt, offensichtlich sind wir gleich weit und da ich in dem Ernährungsbereich arbeite, suche ich nun seit gestern das Internet und meine Studienunterlagen nach dieser Frage durch und kann nichts finden. Ich sehe es wie Du, lange Hungerzustände sind grundumsatzsenkend, weil der Körper auf Überleben umschaltet und deshalb sowenig wie möglich verbraucht. Bisher konnte ich nichts Gegenteiliges in meinen Unterlagen finden, vielleicht erleuchtet mich und Dich ja noch jemand?
LG Julia
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Hallo Sonja,
ich denke, dass hier von einem sonst gesunden Menschen ausgegangen wird, der sich nicht beabsichtigt diesen Hungerzuständen aussetzt. Denn es gab ja mal Zeiten bzw. gibt es sie heute in bestimmten Regionen immernoch, in denen Nahrung nicht in Hülle und Fülle zur Verfügung stand.
Ansonsten sehe ich es genauso wie du. Wer seinen Körper immerwieder diesen Hungerzuständen aussetzt und dann wieder "normal" isst, tappt in die Jojo-Falle.
lich claudi
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Liebe Claudia,
na eben drum muss der Körper doch haushalten mit seiner Energie und den Grundumsatz senken.
Weil die Nahrung nicht in Hülle und Fülle zur Verfügung steht.
Je mehr ich in dieser Richtung recherchiere, um so mehr bestätigen diverse Berichte meine These.
Hier ein Beispiel:
http://www.chirurgie-portal.de/news/fast...acken.html
Hauptseite: http://www.chirurgie-portal.de
Ich vermute, es ist einfach ein Fehlerteufel im Skript.
@Julia: So hab ich es auch gelernt.
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Hallo Sonja,
ich hatte es eher so verstanden, dass der Grundumsatz bei Hungerzuständen gesteigert ist und man deshalb abnimmt. Weil der Körper gerade in diesem Zustand an die Reserven muss. Wenn dann wieder normal gegessen wird, kommt der Jojo-Effekt. Mmmhhh????? Habe ich jetzt den Denkfehler?
lich claudi
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Liebe Claudia,
du hast schon recht, der Körper muss an die Reserven und deshalb nimmt man ab. Aber der Grundumsatz ist ja die Kalorienmenge, die der Körper unabhängig von Nahrung und Bewegung, einzig zum Erhalt seiner Körperfunktionen in Ruhe verbraucht. Also praktisch nachts im Schlaf.
Dieser Grundumsatz wird eigentlich durch Fasten oder Hungerkuren gesenkt, weil immer wenn der Körper in Not gerät, wird er sparsamer im Verbrauch, damit es länger hält. Ich hoffe, ich hab das verständlich erklärt.
Liebe Grüße
Sonja
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Hallo Sonja,
ja klar. was der Grundumsatz ist, weiß ich. Und du hast recht. Ich habe auch eben mal im Internet nach einigen Beiträgen gesucht, in denen steht überall ganz klar, dass bei Diäten der Grundumsatz sinkt. Dann hatte ich nen Denkfehler und warte mit dir auf ne erklärende Antwort.
lich claudi
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Hm, also ich würde vermuten, daß hier von "unbeabsichtigen" Hungerzuständen die Rede ist,
die nicht lange andauern.
Zb. bin ich gestern mal wieder aus dem Haus ohne vorher anständig gefrühstückt zu haben.
Mein Hungerzustand hat ca. 3 Std angehalten und vielleicht habe ich dabei mehr Kalorien verbrauch als üblich?
(Oder kommt der Dauerhunger vom Lernen?)
Sicher bin ich mir da ber auch nicht...
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10.08.2012, 10:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2012, 11:34 von Isolde Richter.)
Grundumsatz ist definiert:
Mit Grundumsatz bezeichnet man diejenige Kalorienmenge, die der nüchterne, ruhende Körper benötigt, um seine Grundfunktionen Atmung und Herztätigkeit aufrecht zu erhalten, also ohne Verdauungsleistung und ohne Wärmeregulation.
Um die Grundfunktionen aufrecht zuerhalten gibt es 2 Möglichkeiten:
1. man isst etwas:
Nun kann der Körper für seine Grundfunktionen einfach auf dem Blut entnehmen, was sich hier schon reichlich fix und fertig an Glukose, Fettsäuren, Aminosäuren befindet (Grundumsatz ist definiert: ohne Verdauungsleistung).
2. man isst nichts:
nun sind auch keine Nahrungsbestandteile im Blut.
Deshalb muss körpereigene Substanz abgebaut werden, um die Zellen versorgen zu können.
Das ist keine Verdauungsleistung (schließlich verdaut man sich ja nicht selber) - sondern eine Steigerung des Stoffwechsels. Wenn sich aber der Stoffwechsel erhöht, erhöht sich auch der Grundumsatz.
Eine ganz andere Sache ist, dass der Organismus in Mangelzeiten versucht sparsam mit den Nahrungsreserven umzugehen.
Insgesamt ist trotzdem durch den Abbau der körpereigenen Substanz und den daraus folgenden notwenigen Umbau (z.B. Fett in Glukose) der Grundumsatz erhöht.
Leuchtet doch ein? Oder?
Sonst bitte nachfragen.
GLG Isolde
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Liebe Isolde,
Aber egal, auf welcher Seite ich recherchiere, ich komme zu einem anderen Ergebnis.
Zitat:
"Durch den Nahrungsmangel bzw. Nährstoffmangel stellt sich der Stoffwechsel auf Katabolismus um. Nach etwa acht bis zehn Tagen wird der Grundumsatz gesenkt und das Stoffwechselgeschehen verlangsamt sich. Der Körper gewinnt bei Nahrungsentzug die notwendige Energie aus seinen Energiespeichern"
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerstoffwechsel
Hauptseite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite
Liebe Grüße
Sonja
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10.08.2012, 12:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2012, 11:35 von Isolde Richter.)
Ja, liebe Sonja, nach 8 bis 10 Tagen hast Du sicher recht, denn dann kocht der Körper nur noch auf Sparflamme und es ist ja (bei vielen) dann kaum noch etwas, das abgebaut werden kann.
Hungert jemand bei uns länger als 8 bis 10 Tage? Wohl eher selten, bei uns wird ja eher gefastet zur Gewichtsreduktion oder Entgiftung.
GLG Isolde
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