Beiträge: 10.159
Themen: 951
Registriert seit: Sep 2009
Bewertung:
922
Petra der Patient war doch so lieb und zurückhaltend.....
LG Andrea
Beiträge: 1.121
Themen: 111
Registriert seit: Dec 2009
Bewertung:
92
ich hab mir dazu auch no eine ganze Weile Gedanken gemacht. Ich glaube, ich würde nach erster gründlicher Untersuchung schon ein symptomatisches Mittel mitgeben und genau erklären und begründen, warum es so wichtig ist die Laborwerte abzuwarten und noch einen Termin zu machen. Und eben auch sagen, daß das symptomatische Mittel eben nur eine ganz kurzfristige Hilfestellung ist und nicht mehr. So was würde ich von Fall zu Fall erneut abwegen. Ich stelle mir vor, ich hab z.B. tierische Kopfschmerzen und gehe zu einem HP. Der macht jetzt ein guten Job und ist sehr gründlich in seiner Anamnese & Untersuchung, was für mich bedeuten würde ich darf mit den Schmerzen wieder nach Hause gehen und warten. Fände ich auch nicht toll, obwohl ich sehr gut verstehe warum. Dann finde ich eine "Krücke" übergangsweise nicht verkehrt...
LG
Esther
Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
Beiträge: 53
Themen: 1
Registriert seit: May 2012
Bewertung:
6
Hallo zusammen,
habe grad mal so nachgelesen. Sehr spannend und interessant, was ihr da gerätselt habt.
Zu Abschlußfrage: ich würde mein Handeln nicht von der Frage abhängig machen, ob der Patient wieder kommt, sondern ob ich hinter meinem Handeln stehe. Und da gehört für mich das Abklären aller Symptome und möglichen Ursachen unbedingt dazu. Es kann hilfreich sein, dem Patienten das Vorgehen transparent zu machen, so dass er sich darauf einlassen kann. So kann dann jeder seine eigene Verantwortung tragen - Therapeut und Patient.
Viele Grüße
Adele
Erkenne Dich Selbst. Liebe Dich Selbst.
Beiträge: 6.935
Themen: 281
Registriert seit: Nov 2010
Bewertung:
887
Esther,dass sehe ich auch so.Aber der Patient kommt ja zu dir,weil er " nur" Konzentrationsstörungen hat.Das ist ja nun erstmal nichts,was dich im normalen Alltag mächtig ausbremst.
Bei akuten Schmerzen würde ich auch anders handeln
(15.11.2012, 06:55)Andrea schrieb: Petra der Patient war doch so lieb und zurückhaltend.....
Jaaaaaaaaaa....unbedingt Ich freue mich ja auch,dass er während der ganzen Prozedur nicht ausgerastet ist
Liebe Grüße
Petra
..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
Das war ja mal ein kniffliger Fall.
Deshalb frage ich jetzt sicherheitshalber nochmal nach.
Ihr habt definitiv herausbekommen: perniziöse Anämie? Richtig?
Und zwar durch Alk und darausfolgender schweren chronisch-atrophischen Gastritis? Liege ich immer noch richtig?
Öööööhhmmmmm. Und wie behandelt ihr jetzt?
Oder war der Patient zu ungeduldig und ist schon weg?
GLG Isolde
Beiträge: 1.121
Themen: 111
Registriert seit: Dec 2009
Bewertung:
92
ja, richtig: Perniziöse Anämie durch schwere chron atrophischen Gastritis, bedingt durch Alkohol.
Auf Grund der Schwere gehört diese Erkrankung in die Hand eines Arztes. Der HP kann begleitend behandeln. B12 muß substituiert werden und hier parenteral, da der Intrinsic Faktor nicht funktioniert. Es können noch antientzündliche Enzyme gegeben werden aber in erster Linie muß der Alkohol gemieden werden. Hier könnte man auch Gesprächstherapie anbieten, damit der Patient besser mit seinem Stress umgehen lernt. Je nach Schwerpunkt des HP kann man mit TCM, Homöopathie oder anderen Therapieformen unterstützen
LG
Esther
Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
Sehr gut, liebe Esther, die Antwort ist völlig richtig.
Aber es sollte als Begründung, warum der Patient an den Arzt verwiesen wird noch etwas gaaaaaanz Wichtiges erwähnt werden.
GLG Isolde
Beiträge: 1.121
Themen: 111
Registriert seit: Dec 2009
Bewertung:
92
...da vermutlich verschreibungspflichte Medikamente verwendet werden müssen?
LG
Esther
Patentante von Mel78, Petrali und Sandrace
Beiträge: 205
Themen: 14
Registriert seit: Oct 2012
Bewertung:
30
Hat er Magenprobleme?
Wie ist die Stuhlfrequenz?
Nimmt er Medikamente?
Hat er noch andere Symptome?
Wie sieht die Zunge aus?
Beiträge: 10.159
Themen: 951
Registriert seit: Sep 2009
Bewertung:
922
Hallo saho, das Rätsel ist schon gelöst
Ich Vermerke das immer oben im Titel...aber wenn du die Beiträge nochmal von Anfang an durchliest, dann kannst du noch gut miträtseln!
LG Andrea
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
Ähm, liebe Andrea, ich hoffe, ich habe nichts überlesen.
Aber falls, dann trotzdem hier nochmals den Hinweis:
Wenn ein Patient, eine perniziöse Anämie - gerade durch Alkoholabusus hat - dann schickt ihr ihn unbedingt zum Arzt.
(liebe Esther, nicht wegen der verschreibungspflichtigen Medikamente, denn Vitamin-B12 könntet ihr ja verabreichen)
Sondern der Grund ist: ............................
Hier die falsche Antwort gegeben, kann euch die Prüfung kosten.
GLG Isolde
Beiträge: 10.159
Themen: 951
Registriert seit: Sep 2009
Bewertung:
922
....weil es zu Karzinomen kommen kann und eine regelmäßige Kontrolle erforderlich ist?!
LG Andrea
Beiträge: 323
Themen: 11
Registriert seit: Nov 2011
Bewertung:
25
Der Mann könnte schon ein Magenkarzinom haben und das muss abgeklärt werden. Das könnte nämlich die Ursache für die perniziöse Anämie sein.
LG
Marion
Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein.
-Mahatma Gandhi-
Beiträge: 836
Themen: 45
Registriert seit: Aug 2009
Bewertung:
35
Wurde die Frage nun damit richtig beantwortet ?
Das mit dem CA-Verdacht ist meiner Meinung nach richtig- in dem Fall muß eine Gastroskopie mit Biopsie durchgeführt werden !
Das Leben beginnt in einer Zelle,
und bei manchen Strolchen,
endets auch in einer solchen ! ! !
Beiträge: 11.878
Themen: 2.870
Registriert seit: Sep 2006
Bewertung:
1.524
(18.11.2012, 10:48)markuskugler schrieb: Wurde die Frage nun damit richtig beantwortet ?
Höre ich da eine kleine Ungeduld heraus, lieber Markus?
Die Frage wurde Freitag kurz vor Mitternacht eingestellt - und danach pflegt ja ein WE zu kommen, da kann es sein, dass die Antwort mal etwas dauert.
Eure Antwort war natürlich richtig!
Gut, dass es euch noch eingefallen ist.
Wenn jemand (hochprozentigen) Alkohol trinkt, so schädigt das die Magenschleimhaut. Wenn die Magenschleimhaut den Intrinsic-Faktor nicht mehr produzieren kann, kann man davon ausgehen, dass eine tief greifende Schädigung vorliegt, sonst würde der Intrinsic-Faktor nämlich noch hergestellt werden können.
Das heißt, bei perniziöser Anämie durch Alk-Abusus liegt in der Regel eine schwere chronisch-atrophische Gastritis oder eben (schon) ein Magenkrebs vor. Und genau das sollte sorgfältig abgeklärt werden!
GLG Isolde
|