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Meine Anmerkungen bezogen sich auf Nicos Aussage, möglichst so barfen zu wollen, dass sich das Blutbild nicht ändert. Damit räumt man m.E. dem BB einen zu hohen Stellenwert ein. Das Problem erlebe ich leider immer wieder: Tierhalter "beichten" dem TA, dass sie barfen -> TA rät dringend zu einem BB (wie viele TÄ raten bei Fefu dazu?) -> irgendein Wert scheint leicht erhöht/erniedrigt -> Panik, Zweifel an der Rohfütterung, evtl. reumütige Rückkehr zum "sicheren" Fefu. Und das alles, obwohl es dem Tier mit Barf prächtig ging, der Allgemeinzustand (Output, Fell, etc. ) deutlich besser war als mit Fefu. Passiert leider immer wieder. Bei Tierhaltern, die einfach weiter barfen und nach ein paar Wochen ein neues BB machen lassen, ist der fragliche Wert i.d.R. wieder normal oder liegt jetzt am anderen Ende des Intervalls... Dazu kommt, dass das Tier bei Blutabnahme oft nicht einmal nüchtern war - erst vor kurzem wieder O-Ton einer Kundin: Ach, das Frühstück war schon 2 Stunden her - die TÄ meinte, das hat dann keine Auswirkung mehr.
Unabhängig davon, ist die Ausgangsfrage nach vernünftigen Referenzwerten natürlich interessant - ich halte BB ja durchaus für hilfreich, wenn sie im Zusammenhang gesehen werden. Mogens hat in seinem Buch einen Link zu Antech Diagnostics, aber das entsprechende Dokument scheint nicht mehr zu existieren.
Vielleicht könnte man die Labors, die solche Barf-Profile anbieten, nach der Herkunft ihrer Referenzwerte fragen (Studien, ...). Die Labors müssten doch erklären können, auf welcher Grundlage sie arbeiten?
LG, Patricia