zu den unterschiedlichen Referenzbereichen kann ich vielleicht etwas beitragen. Sie sind mit ziemlicher Sicherheit nicht mit gebarften Tieren entstanden. Sie können unterschiedlich sein, je nach Meßmethode, z.B.Trockenchemie oder Naßchemie bei der klinischen Chemie und sind auch abhängig vom jeweiligen Meßgerät. An manchen Geräten werden Studien mit einer bestimmten Anzahl von gesunden und kranken Tieren durchgeführt (evtl. nur 50 Tiere). Und dann werden gerätespezifische Referenzwerte erstellt. Die können natürlich nicht für jeden Hund passen Bei anderen Geräten werden einfach Referenzwerte teilweise aus alten Büchern genommen, die dann im Zweifelsfall gar nicht so optimal zu dem Gerät passen.
Man muß bei den Blutwerten immer den Wert in Relation zu dem jeweiligen Referenzbereich sehen und kann nicht einen absoluten Wert mit einem anderen absoluten Wert, der vielleicht an einem anderen Gerät erstellt wurde vergleichen. Aber gesund an dem einen sollte auch gesund an dem anderen Gerät sein und umgekehrt. Ich bin eigentlich auch der Meinung man sollte sich nicht zu stark auf Blutwerte fixieren, obwohl sie manchmal auch nötig sind. Ich habe schon diverse Blutuntersuchungen bei meinem Hund gemacht und er hat z.B. immer normale Harnstoff Crea Werte, obwohl ich immer am abend vorher noch Fleisch gegeben habe und er seit Jahren gebarft wird.
Erhöhte Amylase und Lipase Werte haben oft überhaupt keine Relevanz, werden aber von einigen Tierärzten trotzdem benutzt um dem Tier eine "Behandlung" angedeihen zu lassen.
Zu den neuerdings angebotenen Barf Profilen im Labor habe ich auch eine kritische Einstellung. Meiner Ansicht nach wird da ein Geschäft mit den Barfern gewittert, obwohl es gar nicht klar ist, was denn nun die richtigen Unter- und Obergrenzen für z.B. die gemessenen Vitamine sind. Und dann werden auch gleich noch wieder Rationsberechnungen mit verkauft, die dann wieder auf den von Swanie schon mehrfach erwähnten falschen Futterrechnern auf Basis von Fertigfutter beruhen.
Das ist reine Panikmache und kann tatsächlich dazu führen, dass überzeugte Barfer verunsichert werden und womöglich wieder auf Fertigfutter umsteigen.
LG Katharina
Hallo Ayana,
mein Hund hatte vor Jahren, vor dem Barfen, ständig eine Augenentzündung, die durch Kortison nur kurzzeitig besser wurde. Dann sollte er sogar operiert werden und der Tränenkanal irgendwie geweitet werden. Ich habe statt dessen angefangen zu barfen und mit einer Ausschlußdiät das passende verträgliche BarfFleisch gefunden, dass er verträgt und eine Darmsanierung mit einer THP durchgeführt. Danach waren die Augenentzündungen Geschichte und Durchfall und Erbrechen ebenfalls.
Ich denke, dass das auch ähnlich für die Ohrenentzündungen gilt.
Viele Grüße und Gute Besserung
Katharina