zur Frage:
Wann muss die Patientin morgens aufstehen.
Antwort: 6.30 Uhr
zur Frage:
Hat sie als Alleinerziehende die Möglichkeit das Kind mal bei der Oma oder dem Kindsvater zu lassen.
Antwort:
Nein. Sie ist ständig am Organisieren und Improvisieren was das betrifft. Sie hat es teilweise bei einer Tagesmutter und teilweise bei zwei Freundinnen, die auch kleine Kinder haben.
Zur Frage:
Wieviel Wein trinkt sie jeden Abend? Trinkt sie regelmässig? Nur am Abend?
Antwort:
Sie trinkt nur abends regelmäßig 1/4 l Wein
(Wichtiger Hinweis: Das sind wichtige Fragen, nur werden sie erfahrungsgemäß nicht ehrlich beantwortet!!!)
Liebe Antje, hier Ihre Antwort - leider habe ich Ihre Ausführungen aus Versehen beim Beantworten gelöscht:
Liebe Antje
Na, langsam wird es ja. Da haben wir doch schon einige wichtige Ansätze.
Also Tabletten nimmt sie keinemehr.
Zum Schlaftagebuch: Eine zweifellos gute Sache, denn viele klagen schon über Schlafstörungen, nur weil sie ein paar Tage zu Vollmond nicht richtig schlafen konnten.
Andere beklagen sich und es stellt sich heraus, dass sie sich mittags zu einem 2-stündigen Nickerchen hinlegen und sich wundern, dass sie abends um 22.00 Uhr nicht schon wieder schlafen können.
Also alles bestens, nur der Vorschlag kommt zu früh, es gilt erst noch
genauer nach der Ursache zu forschen!!
Ihre Bemerkung:
Wenn die Frau von den Problemen mit ihrem Sohn und Ex berichtet hat, dann liegt es nah, dass hier die Ursache zu suchen ist.
Antwort:
Kleiner Hinweis, auch wenn man die Ursache im seelischen Bereich vermutet, darf nicht vergessen werden, die körperlichen Ursachen zu berücksichtigen. Worin ganz konkret sehen sie die Ursache. Viele haben Probleme mit Ex und Sohn und schlafen trotzdem gut.
Etwas ganz Wichtiges wurde noch vergessen!!
Vielleicht hat jemand eine Idee??
Ihre Bemerkung:
Was ich ihr sofort raten würde: Finger weg vom Alkohol.
Antwort: Bringt dieser Rat tatsächlich einen Erfolg? Wird auf so eine Bemerkung die Patientin das nächste Mal zum Alk noch eine ehrliche Antwort geben?
Was könnte alternativ gemacht werden?
Fazit: Einiges wurde bisher herausgefunden, anderes sehr Wichtiges noch nicht.
An dieser Stelle ist es sinnvoll zu sammeln, welche relevanten Befunde inzwischen erhoben wurden. Ein Innehalten und Überlegen, das sich auch in der Praxis sehr bewährt.
Wäre nett, wenn jemand die gesammelten Befunde auflistet. Und dann schreibt bitte noch dazu, welche Gründe Euch für die Schlafstörungen einfallen. Am Samstag melde ich mich wieder, damit wir überlegen, wie der Patientin geholfen werden kann.
LG
Isolde Richter