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Liebes Forum,
hier kommt die nächste Frage:
Welche Aussage(n) ist/sind richtig?
Herzgeräusche können entstehen....
a) bei einer Klappenstenose
b) bei einer Anämie
c) bei einer Herzmuskelinsuffizienz
d) bei Aufregung
e) bei Pendelblut mit erhöhtem enddiastolischen Volumen
A) nur die Antworten a und c sind richtig
B) nur die Antworten a, c und e sind richtig
C) nur die Antworten a, b und e sind richtig
D) nur die Antworten a, b und d sind richtig
E) nur die Antworten a, b d und e sind richtig
VG Anita
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Ich nehme Antwort E
Bei Stenosen und Insuffizienzen kann es zu systolischen,bzw diastoischen Herzgeräuschen kommen.
Bei Aufregung können sich auch Extrasystolen einschleichen und Anämie bin ich auch sicher,kann es aber nicht erklären
Liebe Grüße
Petra
..................................
Erfolg hat drei Buchstaben :TUN (Goethe)
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Auflösung!
Antwort E) ist richtig! @Petra super
HERZGERÄUSCHE entstehen durch ungewöhnliche WIRBELBILDUNGEN in den Herzhohlräumen
Dies ist der Fall...
a) bei allen KLAPPENVITIEN (Klappenstenosen, Klappeninsuffizienzen)
bei erhöhter STRÖMUNSGESCHWINDIGKEIT des Blutes oder
b) bei fehlerhafter Blutzusammensetzung (erniedrigte Viskosität), wie z.B. bei einer Anämie
d) Eine erhöhte STRÖMUNGSGESCHWINDIGKEIT im Herzen ist z.B. zu vermuten bei einer Pulsfrequenzerhöhung, wie
* bei SYMPATHIKOTONUS im Herzen ist z.B. zu vermuten bei einer Pulsfrequenzerhöhung, wie
* bei SYMPATHIKOTONUS (Aufregung)
* bei Fieber (Eine Fiebertachykardie geht ebenfalls mit einem Systolikum einher)
* oder auch extern (beispielsweise haben die meisten Menschen nach Kaffeegenuss ein funktionelles Herzsystolikum).
e) PENDELBLUT mit enddiastolischem erhöhtem Volumen liegt bei einer Verschlußunfähigkeit der Aortenklappe (AORTENKLAPPENINSUFFIZIENZ) vor: in der Diastole, in der die Taschenklappen der Aorta geschlossen sein sollten, strömt Blut aus der Aorta wieder in den Ventrikel zurück (Pendelblut). Das erhöhte enddiastolische Volumen ist bereits der Beginn der kardialen Dekompensation.
c) Eine MYOKARDINSUFFIZIENZ führt in der Regel nicht zu einem Geräusch. Kennzeichen einer Herzmuskelinsuffizienz sind eher
* Herzschmerzen und
* eine relative TACHYKARDIE
VG
Anita
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Hallo ihr Lieben,
weiss jemand, was die relative Tachykardie mit einer Herzmuskelinsuffizienz zu tun hat?
Kann ich mir irgendwie keinen Reim drauf machen.
Soll das evtl. heißen, dass derjenige in Ruhestellung eine Tachykardie hat oder bei wenig Anstrengung?
LG
Antje
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Ich kenne die relative Tachykardie auch nur im Zusammenhang mit einer Myokarditis.
Ist mit Herzinsuffizienz die Myokarditis gemeint?
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Hy
bei Fieber geht der Puls normal je Grad um 10 Schläge höher als ohne Fieber,
also bei 40 Grad auf 110 Schläge anstatt 37 Grad und 80 Schläge
wenn er noch höher geht also auf z.B. 120 oder noch höher hat man eine relative Tachykardie
ich hoffe ich habe es richtig erklärt
LG Gabi
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Ja, richtig erklärt, aber was hat es mit Herzinsuffizienz zu tun, Leitsymptom ist da doch die Atemnot, oder???
LG Julia
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www.wikipedia.org
http://de.wikipedia.org/wiki/Herzinsuffizienz
zur Frage@ Zusammenhang relative Tachykardie und Herzinsuffizienz
Lt. Wikipedia:
"....Die chronische Herzinsuffizienz entwickelt sich im Verlauf von Monaten bis Jahren. Sie ist charakterisiert durch Kompensationsprozesse des Organismus ( schnellerer Herzschlag, Verdickung des Herzmuskels, Engstellung der Blutgefäße, Vermehrung des Blutvolumens usw.), was die verminderte Pumpleistung des Herzens eine Zeit lang ausgleichen kann."...
VG Anita
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Ja, denke auch, dass es in dem Zusammenhang so gemeint ist, dass man bei normaler Belastung einen zu hohen Puls hat.
Ist auch nicht so wichtig, war mir halt nur fremd.
LG
Antje
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Bei einer Herzmuskelinsuffizienz kann der Muskel nicht mehr vernünftig pumpen, also gelangt pro Systole erst mal weniger Blut in den Kreislauf. Um das zu kompensieren wird häufiger gepumpt und es entsteht eine relative Tachykardie
LG
Esther
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Hallo Esther,
das ist klar, mir war dieser Ausdruck nur nicht bekannt in dem Zusammenhang.
Kannte ihn tatsächlich nur im Zusammenhang mit der Körpertemperatur.
Ist irgendwie jahrelang an mir vorbeigegangen.
LG
Antje
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Liebe Antje,
ging mir auch so. Konnte es mir inhaltlich zwar erklären, aber sonst habe ich von relativer Tachykardie auch nur im Zusammenhang mit Fieber gehört
LG
Esther
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Also, da bin ich mal überrascht.
Mir gehts wie Antje, ich dachte bisher auch, dass der Begriff "relative Tachykardie" nur im Zusammenhang mit Fieber Bedeutung hat, so wie es Gabi beschrieben hat.
Wo ist denn nun der Unterschied zwischen Tachykardie und relativer Tachykardie.......* nun komplett verwirrt ist*
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LG
Esther
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Liebe Esther,
Prinzipiell kann ich dem folgen, was du beschrieben hast, aber:
eine klitzekleine Frage:
Was ist nun bei der Myokardinsuffizienz die von dir beschriebene Variable, in deren Relation das Herz dann zu schnell schlägt?
* das Brett von dem Kopf nicht weg kriegt*
Liebe Grüße und danke, dass du dir so eine Mühe gibst.
Sonja
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die Erschlaffung des Muskels quasi. Je erschlaffter er ist, desto weniger geht pro Systole raus, desto mehr muß das Herz schlagen um das zu kompensieren.
LG
Esther
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Ahhhh Ich glaube, jetzt ist es auch bei mir angekommen.
Also, ich wiederhole:
Tachykardie beschreibt einen erhöhten Herzschlag. Das wars!
Eine relative Tachykardie beschreibt einen erhöhten Herzschlag in Relation zu einer Einschränkung, die quasi extern einwirkt, wie zum Beispiel Fieber oder veränderte anantomische Verhältnisse am Herzen....................hab ich es so richtig wieder gegeben?
Liebe Grüße
Sonja
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Genau! So würde ich es sehen!
LG
Esther
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Hallo,
ich habe eine Frage zu einer Prüfungsfrage : kann mir hier jemand weiterhelfen ?
Mir ist nicht ganz klar warum bei einer höhergradigen Aortenklappeninsuffizienz ein systolisches und ein diastolisches Geräusch zu hören.
Meines Erachtens wäre nur ein diastolisches Geräusch richtig ?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Hilfestellung geben könnte
lg
sandra
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(17.10.2015, 15:33)sandra2601 schrieb: Hallo,
ich habe eine Frage zu einer Prüfungsfrage : kann mir hier jemand weiterhelfen ?
Mir ist nicht ganz klar warum bei einer höhergradigen Aortenklappeninsuffizienz ein systolisches und ein diastolisches Geräusch zu hören.
Meines Erachtens wäre nur ein diastolisches Geräusch richtig ?
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand Hilfestellung geben könnte
lg
sandra
Hallo Sandra
Genau diese Frage habe ich Dr. Ingo beim Untersuchungskurs kurz vor meiner Prüfung auch gefragt.
Er hat mir das dann so erklärt.
Also Aortenklappeninsuffizienz, die Klappe schließt nicht richtig. Somit strömt Blut zurück in der Diastole. Hier haben wir unser diastolisches Herzgeräusch. Durch das zurückströmende Blut haben wir nun in der Herzkammer mehr wie die 70/ 75 ml Blut das wir pro Herzschlag auspumpen. Somit haben wir eine relative Stenose. Die Klappe öffnet zwar normal, aber für die höhere Menge Blut ist sie in Relation zu eng. Aus diesem Grund haben wir da auch ein systolisches Geräusch.
Ich hoffe, so ist es für Dich klar.
Liebe Grüße
Simone
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