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Fibromyalgie (Fibromyalgiesyndrom)
#41
Hallo Matthias,

bei mir wurde dieser Test auch schon mal gemacht. Es ist ein ordentliches zudrücken! Aber ohne Gewalt. Stell dir vor, du willst einen Druckknopf zu drücken. So in etwa hat es sich angefüllt.

Meiner Meinung nach ist Fibromyalgie ein Sammelbegriff, für eine Krankheit die nicht diagnostziert werden kann. Sprich, der Arzt schließt alles Erkrankungen aus, und der Patient möchte aber eine Diagnose haben und bekommt diesen Stempel aufgedrückt. Ich würde mich da nicht mit zufrieden geben. Die Ärzte sehen die Erkankung ja als eine psychosomatische Erkankung an, ob das in jedemfall so ist, wage ich zu bezweifeln!

Ansonsten muss ich Isolde recht geben, diese Menschen reden laufend von ihren beschwerden und Krankheiten und sind sehr anstrengend! Ich habe u.a. eine Kundin gehabt, die mir wöchentlich ihr Leid geklagt hat. Aber sehr unangenehm, kann ich gar nicht beschreiben. Ich habe auch andere Kunden die schwer krank sind, z.B. Krebs, die reden anders über ihre Erkrankungen und da fühlt man auch mit. Bei dieser Kundin war ich damals froh, als sie weggezogen ist...

Im Homöopathie Kurs haben wir auch gelernt, mit den Potenzen vorsichtig zu sein, bei Fibromyalgie Patienten. Da sollte man keine Hochpotenzen geben. Lieber Q Potenzen.

LG Andrea
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#42
Huhu ihr,

ich kann mal inen groben Überblick geben, was noch aus meiner Arbeit in der Reha hängengeblieben ist.

Also Fibro-Patienten haben immer Schmerzen, wirklich immer. Man kann ihnen gar nicht so viele Schmerzmittel verordnen, wie sie bräuchten. Manchmal sind die Schmerzen natülich besser und an anderen Tagen wieder schlimmer, aber sie sind immer da.
Da es lange dauert, bzw erst alles andere ausgeschlossen wird dauert es meist Jahre, bis es diagnostiziert wird ( manche Ärzte "glauben" sowieso nicht an diese Krankheit und diagnostizieren sie deswegen nicht ) und in der Zeit versuchen die Patienten natürlich sich selbst irgendwie zu helfen. Das endet meist so, dass sie sich schonen, da Bewegung Schmerz verursacht.
Wenn sie dann also nach Jahren endlich eine Reha bekommen, dann ( so war es zumindest bei uns ) hat ihre Psyche durch die ständigen Schmerzen schon stark gelitten, dazu kommt, dass nie ein Grund gefunden wurde ( bis jetzt ) und durch die Schonhaltung noch diverse andere Probleme hinzukamen. Manche Patienten konnten nicht mal mehr Laufen und kamen im Rollstuhl.

Meine Aufgabe war damals die Mobilisationsgruppe. War ein Spaß, 10-15 Leute die alle starke Schmerzen hatten und sich Monate bis Jahre kaum noch bewegt haben.
Wichtig war immer eine Motivation zu finden. Ich kann ihnen noch so oft erzählen, dass Bewegung gut ist, und durch die Bewegung ( ähnlich wie bei Arthrose ) die Schmerzen langsam besser und damit erträglich werden, in dem Moment der Übung tut es ihnen ja trotzdem schrecklich weh.

Also musste man wirklich in ganz, ganz kleinen Schritten arbeiten. Was gut geholfen hat war wirklich Musik, Schunkeln ist auch schon Bewegung. Oder auch einfach nur mitsingen um der Seele was Gutes zu tun. Ähnlich wie in Senioreneinrichtungen, war Sitztanz mit farbigen Tüchern sehr motivierend und oft ausführbar.
Nach 6 Wochen waren normalerweise alle überzeugt, weil sich die Schmerzen wirklich reduziert hatten. ( Natürlich wurden da noch viele andere Therapien angewendet ) Wichtig ist es wirklich die Patienten zu motivieren, viele hatten sich schon aufgegeben ( gerade Ältere, die diese Symtome schon viele Jahre hatten und nirgends Hilfe gefunden haben ).

Ich muss zugeben ich empfand die Patienten jetzt nicht schwieriger als andere, vielleicht schwerer zu motivieren, aber umso schöner war es auch als sich erste Erfolge eingestellt hatten und die Patienten endlich wieder Mut geschöpft hatten gegen diese Krankheit zu arbeiten.

LG Jasmin
Wenn dein Pferd tot ist, steig ab!
(altes indianisches Sprichwort)

Patenkind von Anja ( Vivanini )
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#43
(23.08.2010, 18:54)Matthias schrieb: Ich habe leider nur eine Frage und zwar was ich mir unter dem Daumendruck von 4kP vorstellen muss. Ich habe leider nichts im Internet darüber gefunden. Handelt es sich vielleicht um 4 Kilopascal? Und wie würde ich diesen Druck messen können?

Hallo Matthias,

genau das hab ich mich auch gefragt als ich das gelesen hab.
Das soll Kilopond heißen.

Hier steht unter Diagnostik, wieviel Druck man für 4 Kp aufbringen muss:
http://www.schmerznetz.at/view.php?name=...bromyalgie

Jetzt hab ich mal in meinem Skript die Notizen nachgesehen, da steht aus dem Pschyrembel, dass der Druck 4 kg pro cm ist.

LG
Antje
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#44
Hallo,
das Thema "Fibromyalgie" ist wirklich äußerst interessant und tiefgründig, wo noch viel Forschung nötig ist.
Vor ein paar Tagen las ich einen sehr guten Bericht und zwar wurde das Buch "Naturheilverfahren bei Borreliose - Krankheitsbild, Diagnose und praktische Anwendung" vorgestellt. (Autoren: Werner Kühni, Walter von Holst"). Die beiden haben in 80% an Fibromylagie-Leidenden Borrellien nachweisen können.
Ich glaube, dass das eine wichtiger Aspekt ist.

Liebe grüsse,
Dag
~Quäle nie ein Tier im Scherz,
denn es fühlt wie du den Schmerz~
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#45
Hallo,
ja da könnte was dran sein, meine Arbeitskollegin hatte auch eine Borilliose, dann eine TB-Erkrankung und jetzt haben sie bei ihr, nach langem Leidensweg Fibromyalgie festgestellt. Sie ist jetzt schon ein Jahr krankgeschrieben, glaubt aber noch einmal in den Beruf zurück zu kehren. Sie hatte eine Therapie auf eigene Faust mit so einer Art "Schleimlöser" ausprobiert, darüber gibt es anscheinend ein Buch und in den USA wäre diese Therapie sehr erfolgreich, hier gibt es keine Ärzte die diese Therapie durchführen. Ihre Ärztin (ist auch meine) hatte nur mit den Augenbrauen gerunzelt, unterstützt sie trotzdem. Leider wurden die Schmerzen durch die Th. noch schlimmer und meine Arbeitskollegin hat diese erst einmal abgebrochen, möchte aber im Herbst einen neuen Versuch starten. Wir treffen uns von Zeit zu Zeit noch zum Kaffee trinken und da erzählt sie mir immer von ihren Fortschritten oder Rückschlägen, weil es mich sehr interessiert. Ist ne ganz liebe und ehrliche Kollegin.
LG
Simone
"Tu deinem Körper Gutes, damit die Seele Lust hat drin zu wohnen"
frei nach Teresa von Àvila
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#46
Hallo,
ok das hilft mir schon weiter. Vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße
Matthias
Patenkind von Claudia Smile
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#47
Gutenachtgedanken zum Thema Heart

Ähm ja, ich kenne auch Menschen, die Fibromyalgie haben. Eine Frau die ich gut kenne, ist eine sehr interessante Persönlichkeit und von ihr möchte ich erzählen. Sie ist sehr differenziert, sehr genau und sehr......hm ich würde mal sagen penibel mit sehr hohem Anspruch.

Sie ist ein Mensch der sehr viel Aufmerksamkeit braucht und wenn sie diese bekommt, eine echte Bereicherung für alle. Denn sie kann einfach sehr sehr lebendig und intensiv über ihr Thema erzählen. Es reißt alle mit und ja, sie ist sehr energiegeladen und engagiert. Aber irgendwie glaube ich, dass sie sich sehr einsam fühlt.

Das ist einfach mein Gefühl für sie. Bei ihr ist es so, dass sie sich ständig beschäftigen und ablenken muss, um eben nicht an ihre Schmerzen erinnert zu werden. Sie ist nicht unbedingt der Typ Mensch, der sich ständig über ihre Krankheiten beklagt, sonder der sich ablenkt. Aber sie hat die Schmerzen, nimmt die Medis dagegen und macht wie ein "Steh auf Männchen" weiter.

Ich habe so das Gefühl, dass sie sich nicht auf sich selbst fokosieren kann, weil das zu schmerzvoll ist und ich kann das gut verstehen. Sie hat Dinge erlebt, die ich mir gar nicht vorstellen kann und ich denke sie ist eigentlich sehr sensibel, aber sie hat gelernt einfach weiterzumachen.

Es tut ihr zu sehr weh, dahin zuschauen. Der Körper spricht zwar mit ihr, doch sie will nicht hinschauen. Das ist mein Eindruck bei ihr. Ich denke jeder Mensch ist da anders und man kann nichts und keine Geschichte über einen Kamm scheren. Ich hab einfach nur Respekt vor manchen Menschen, wie sie es geschafft haben zu überleben, mit dem was sie erlebt haben. Oft sind das schlimme Kriegeserlebnisse und Erlebnisse wo es um das eigene Überleben ging.

Vielleicht verarbeitet der Körper das Seelische auf diese Weise, kann ich mir vorstellen. Fibromyalgie betrifft doch das Bindegwebe des Körpers. Die Verbindung im Körper ist nicht intakt und vielleicht ist die Seele auch nicht verbunden.

Sind nur so lose Gedanken von mir. Ich erzähle nur von dieser einen Geschichte. Es gibt tausend andere.

Gute Nacht
Smile
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#48
Hallo Alex, es ist eine schöne Erzählung über die Frau, du hast es nicht "abwertend" geschrieben, sondern mit Respekt vor dem Leid der Frau...finde ich...es ist für diese Patienten wohl schon schlimm genug, ständig "abgewiesen", also nicht richtig ernst genommen zu werden, von den Medizinern, Bekannten, Freunden, so das nur die Eigenhilfe übrig bleibt, und die Schmerztabletten, doch die Ursache ist damit sicherlich nicht behoben...ich kann mir auch gut vorstellen, das diese Krankheit seelisch begründet ist, vielleicht betrachtet man diese Menschen daher als "anstrengend", wenn sie eben nicht hinschauen wollen, auf ihren seelischen Schmerz, oder nicht können. An dem Punkt, denke ich, brauchen sie Unterstützung, ein sanftes "Heranführen" an den Kern des Leides.
LG, Marie
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#49
Hallo,

Ich habe die Diagnose Fibromyalgie bekommen. Ich habe diese Erkrankung wohl schon sehr lange, nur habe ich mein missempfinden, meine nicht sehr große Belastbarkeut hingenommen. Bis dann 3 Tage lang unerträgliche Schmerzen am ganzen Körper dazu kamen. Wir haben hier in Kiel ein Fibromyalgie Spezialisten, er ist auch Rheumatologe. Leider stellt er nur die Diagnose und das war's. Man muss wohl mit den Schmerzen selbst fertig werden. Neur leider helfen keine Schmerzmittel. Ibu 600, novalginsulfon usw. Nichts bringt Erleichterung. Entspannung hilft, antidepressiva unterstützen ganz gut. Es ist keine Psyche Erkrankung aber von der Psyche abhängig. Geht es mir psychisch gut, habe ich weniger Schmerzen. Allerdings habe ich wohl eine leichte Form. Habe leichte Schmerzen und auch schmerzfreie Phasen über Wochen. Mein Problem ist, das ich zwei kleine Kinder habe und die Nächte noch sehr unruhig sind. Deswegen kann ich mich nicht, wie s gut wäre entspannen. Sport tut gut, aber wenn man nicht so belastbar ist ( auch eine Symptom der Krankheit) ist es schwer das richtige zu finden. Ich mache Yoga und übe mit dem Flexi-Bar. Das sind Sportarten die mir bekommen. Nordic-walking habe ich auch sehr gerne gemacht, aber das ist zeitweise schon zu anstrengend für mich.

Ob ich anstrengend bin? Ich persönlich glaube ich nicht. Ich mache viel mit mir selbst aus, rede nicht viel darüber, kann mir ja eh keiner wirklich helfen. Aber ich kann schon verstehen das man komisch wird, wenn man sich seine Zukunft mit diesen ganzen Einschränkungen ,die die Fibromyalgie mit sich bringt vorstellt. Man weiß ja auch nicht, wird es besser, schlechter? Was passiert mit mir. Klar diese Krankheit ist nicht tödlich und, wie ich finde, weniger schlimm als Rheuma usw. Aber chronische Schmerzen können einen irre machen.

Was mir sehr gut hilft sind Schüssler Salze. Dr. Harten hat eine Kur damit empfohlen. Ich gebe euch mal den link seiner hp http://www.rheumapraxiskiel.de/fibromyalgie.html
Hier gleich die Info Seite. Es ist halt eine selbstmangement Krankheit......

So, das wollte ich mal los werden. Wenn ihr fragen habt, herdamit, ich antworte gern!Heart
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#50
Hallo ihr lieben,

ich habe mir das auch gerade mal alles durchgelesen und es ist schon sehr interessant, vor allem wenn man auch wie ich selber die Diagnose Fibromyalgie hat.
Meine Einstellung dazu ist, dass man alles angehen kann, alles heilen kann mit der richtigen positiven Lebenseinstellung. Und jammern hilft auch nicht, Aber stellt euch vor, ihr geht zu eurem Hausarzt mit richtig schlimmen Schmerzen, und der sagt euch...das bilden sie sich nur ein. Es wird noch nicht einmal Ernst genommen. Und das summiert sich...Arzt für Azrt für Arzt...ich kann diejenigen verstehen die diesen Leidensweg schon hinter sich haben und ihr Vertrauen in die Umwelt verloren haben. Da bettelt man förmlich um Verständnis und hat Redebedarf.
Mich macht es eher zu einer Forscherin. Ich lese mich ein, finde vor allem die Thesen von Nitrosativem Stress höchstinteressant und probiere selber aus was mir guttut...und nebenbei lerne ich sehr viel dazu. So kann man aus jeder Krankheit auch wichtige Lernerfahrungen sammeln und alles hat irgendwo seinen tieferen Sinn. Chemie kommt bei mir nicht in den Körper...Schmerzmittel sowieso nicht, da ich da allergien habe, was auch recht häuffig bei Fibropatienten wohl anliegt. chemikalienunverräglichkeiten etc.
Aber ich kann damit leben und tu mir dann einfach was gutes und behalte meinen Humor. Lachen ist eh die beste Medizin.

Als anstregend würde ich mich nicht sehen, da ich wie gesagt eher die Auffassung habe, jetzt erst recht und die Dinge angehe. Und das wichtigste Prinzip "Energie folgt der Aufmerksamkeit" besagt ja auch dass wenn wir uns nur auf das negative richten wir auch das negative verstärken... also sich auf die Stärken konzentrieren, etwas worauf man stolz ist...
ich gehe deswegen dreimal die Woche zum Krafttraining und habe Lebensziele.
Mein Großvater ist mein größtes Vorbild. Er hatte extrem schweres Parkinson und hat das Zittern und die krankheit bekämpfft indem er selber die feinsten eifler Schwippbögen aus Holz gearbeitet hat...bis hin zu großen Weihnachtspyramiden... und seinen Humor behalten hat und seine Lebensfreude!

Übrigens!!!!

Laut den neuesten Studien ist nun wohl nachgewiesen dass Fibromyalgie eben wohl doch organische Schädigungen beinahltet!!!
Hier der Artikel dazu. Der Bericht wurde bei DIE WELT veröfffentlicht und in der Fachzeitschrift THE BRAIN!!!!!

Forscher finden kaputte Nerven bei Fibromyalgie

Was haltet ihr von den Studien von Dr. Martin Pall bezüglich des Themas Nitrosativer Stress und seine Auswirkungen auf die Mitochondrien und Mitochondriopathien?
Hier werden auch die Bezüge zu anderen Multisystemerkrankungen besprochen und vor allem mit orthomolekularer Medizin therapiert.

Ich mach aus meiner eigenen Krankheit (doofes Wort find ich...sagen wir lieber LEBENSHERAUSFORDERUNG!!!!!!!!) eine eigene empirische Studie... austesten was gut tut...und wenn ich damit später anderen helfen kann ist es umso besser!!! Und vom Leben abhalten lass ich mich deswegen nicht! :-) Wär ja noch schöner..hihi...viel zu schön ist das Leben!!!

Das Universum gibt uns immer nur das was wir brauchen!! Jedes Päckchen hat einen tiefen Sinn im Leben und es kommt darauf an wie wir es transportieren, umwandeln oder es selber lernen abzulegen...

Aber im Umgang mit chronischen Schmerzpatienten geht es vor allem um verständnis und Mitgefühl und der Fähigkeit den Menschen eben diese Hoffnung und diesen Lebenswillen zurückzugeben oder in ihnen zu wecken. Denn nur aus der eigenen Entscheidung entsteht Heilung.

In den Selbsthilfeforen erlebe ich das tagtäglich und es ist schwer auszuhalten, deswegen ziehe ich mich dort auch mehr und mehr von zurück.
Die Menschen dort haben ihre hoffnung und ihr vertrauen ins Leben und die Umwelt verloren...und das finde ich sehr erschreckend...!!!

Die Erforschung dieser noch so mysteriösen Krankheit ist noch in den Kinderschuhen und ich glaube wir können uns noch auf neuere und spannende Erkenntnisse freuen die nächsten Jahre.

Die Therapien sind vielffältig, doch grade die chemischen Medikamenttherapien meiner Meinung nach fragwürdig. Doch das ist eine individuelle Sache..denn jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse. Für den einen sind Schmerzmittel und Antidepressiva nötig...die anderen, wie ich kommen gänzlich ohne aus und gehen den mentalen Weg...EFT (habe da übrigens ein Buch bestellt speziell für EFT für Fibromyalgie aus den UK!!) und Körpertherapien sowie positiver mentaler Einstellung und Meditation...!!! Aber da müssen wir als zukünftige Heilpraktiker vor allem ganzheitlich und individuell auf die Patienten eingehen!

Aber zum Schluss noch eine Frage:
Warum ist das Lernpensum von Fibromyalgie beim Gesundheitsamt noch so veraltet??? das hat mich echt extrem erschreckt!!
ich hoffe das wird sich bald auch ändern, denn so werden die Vorteile, dass es eine "rein" pschologische Erkrankung ist noch mehr geschürt...


Alles Liebe
Eure
Andrea
Wer sich selbst heilt, der heilt die Welt!
Heilung geschieht im Hier und Jetzt!
Nur wer durch seine Schatten wandert, erkennt sein inneres Licht!Heart
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#51
Hallo zusammen,

ich oute mich mal als Fibromyalgie-Patientin. Seit 5 Jahren leide ich an dieser Krankheit und sie wurde in einer Klinik in Bad Rappenau vom dortigen Chefarzt (Dr. Trunzer - sehr empfehlenswert) diagnostiziert. Im September diesen Jahres war ich in einer Umweltklinik im Bayerischen Wald und da bekam ich noch die Diagnose: Myalgische Enzephalomyelitis (chronic fatique syndrom).

Im Vordergrund stehen starke Ganzkörperschmerzen, eine unbeschreibliche Erschöpfung (bis zur Bettlägrigkeit), Schlafstörungen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, vegetative Beschwerden (Herzrasen, Verdauungsbeschwerden, schwitzen, frieren)....die Liste wäre eigentlich unendlich.

Es stimmt, wir sind sicher keine einfachen Patienten, aber ich kann aus meiner Sicht sagen, dass ich für jede noch so kleine Hilfestellung dankbar bin und für jeden alternativen Therapieansatz. Interessant waren die Laborergebnisse der Umweltklinik. Es wurden sehr, sehr viele Werte erhoben, die die Schulmedizin entweder nicht kontrolliert oder die Kassen nicht bezahlen. Z. B. Neurostress-Profil (Dopamin, Serotonin, Adrenalin...), Schwermetallbelastungen (Nickel, Blei, Chrom, Kupfer...), Vitamine, KPU (Kryptopyrrol), Schilddrüsenhormone (T3 und T4), virale Werte...

Der Ansatz der Klinik beruht darauf, dass sie davon ausgehen, dass Fibro, ME (CFS), Multiple Chemikalien Unverträglichkeit, Elektrosensibilität... zusammenhängen. Als Ursache wird eine Funktionsstörung der Mitochondrien gesehen, ein Entgleisen der Stress-Hormon-Achse, Schwermetallvergiftungen sowie persistierende Viren (Humane Herpes 6 + Eppstein-Barr sind es bei mir). Therapiert wird mit hochdosierten Infusionen, Sauerstofftherapie, Glutation und Schwermetallausleitung. Weiterhin mit einer Schaukeltherapie (Säure-Basen-Haushalt zum Bekämpfen der Viren). In dieser Klinik werden Fibro, CFS, ME..als organische Erkrankungen gesehen und ausdrücklich nicht als psychische. Ich glaube, als Patienten sind wir vor allem deshalb anstrengend, weil wir verzweifelt sind! Die Schulmedizin bietet bei diesen Krankheitsbildern überhaupt nichts an ("...treiben Sie Sport und machen Sie eine Verhaltenstherapie!" Dabei weiß man, dass Sport eher kontraproduktiv ist, weil der Körper keine Energie zur Verfügung hat und jede Überforderung einen neuen Schub auslösen kann) und die naturheilkundlichen Angebote werden von der Kasse nicht bezahlt. Ich bräuchte z. B. dringend auch ambulant die Infusionen und Ausleitungen, aber bei einer kleinen Rente kann ich das schwerlich leisten. Ich bin 51 Jahre alt und habe bis vor 2 Jahren am Landesgymnasium für Hochbegabte mit großer Begeisterung und enormem Einsatz gearbeitet. Außerdem hatte ich viele Klavierschüler und Konzerte als Cellistin. All dies ist mir nun nicht mehr möglich. So aus dem Leben gerissen in die Bettlägrigkeit verbannt - da kann man schon mal zu Stimmungsschwankungen neigen. Zumal die Zukunft (und Besserungsaussichten) völlig unklar sind.

Wer Fragen an mich hat (oder vielleicht noch einen Therapietipp aus eurer Praxis :-)) jederzeit gerne. Ich bin nach wie vor ein sehr reflektierter Mensch (auch wenn ich seit 2 Jahren nicht mehr arbeiten kann) und durchaus in der Lage festzustellen, wann mich die Krankheit gerade "unter Wasser drückt" und wann ich "oben schwimme" und einigermaßen den Überblick habe. Begleitend kann ich aus meiner Erfahrung auf jeden Fall eine Psychotherapie bei chronischen Krankheiten empfehlen. Es entlastet enorm und nimmt so manchen aufgestauten Frust und Druck heraus.

Herzliche Grüße
Angelika
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#52
liebe Angelika

vielen Dank für diesen mutigen Einblick in den Leben. Schön, dass du so offen damit umgehen kannst!
vielen Dank
Heart - liche Grüße
Andrea  

Ist das, was das Herz glaubt, nicht genauso wahr
wie das, was das Auge sieht?
Khalil Gibran


Patin von Tatjana S und Gabi-D.
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#53
ich habe seit Jahren Fibro, angeblich, getestet wurd nie was, nur immer gesagt ich hab das, weil eben jeder Muskel und jedes gelenk im Körper permanet weh tut.
Und ja, Boykott steht dann auch schon mal an, weil die Ärzte einem auch nicht weiterhelfen ausser mit einer 100 er packung Ibuprofen und ner Riesenflasche Novalgin oder eine Kur mit Cortison. Irgendwann resigniert man dann auch, ich nehme gar nix dagegen ausser Grünlippmuscheln und damit gehts ab und zu besser.

Ich muss aber sagen, dass ich selber langsam glaube das viel davon psychisch ist bzw vielleicht nicht der Start der Krankheit aber das es sich verschlimmert.
Und ich glaube dass Weizen, Zucker und Übersäuerung mit Schuld sind und man es dadurch vielleicht in den Griff bekommen könnte, so stark bin ich nur leider noch nicht.

Ich habe mal 4 Wochen das programm Paleo Whole 30 gemacht und mir gings zu 60 % besser.
ich denke so wirklich kann man nur wissen, ob man eine ECHTE Krankheit hat, wenn man wirklich mal Monate hinweg sich sehr gesund ernährt, denn mit Ernährung kann man viel erreichen, negatives sowieso positives.

Ich habe mein hashimoto auch in den Griff bekommen, nur mit gesundem fasten im Ramadan und einer Familienaufstellung bzw Symptomaufstellung.

Wenn einer Tips hat, wie ich die Schmerzen in den Griff bekomme, ich freue mich über jeden Tip, denn das ist das einzige, was ich einfach nicht weg bekomme oder so, dass man normal am Leben teilhaben kann.

EDIT, habe gerade diesen Kommentar von isolde gelesen:
Ich verrate dazu nur, dass die Patienten sehr viel Aufmerksam für sich und ihre Krankheit brauchen.

und dachte was für ne Unverschämtheit, da meldet sich doch direkt mein Kloss im hals, aber wenn ich genau drüber nachdenke stimmt es leider, man ist so mit dieser blöden Kranlheit beschäftigt das man nur noch jammert und nur noch seufzt und man will auch, dass es partner etc mitbekommen damit sie Mitleid mit einem haben. So, das auf der einen Seite, die andere Seite findet diese Krankheit so nervig und dieses jammern erst recht, ich finde mich teilweise selber schon genervt von mir selber ;-)
Und meine tante hat auch Fibro und sie ist wirklich genau so eine Patientin, sie ist sooooo arm dran und alles ist sooo schlimm und niiiix hilft, HILFEE ich will so nicht werden, ich gehe also davon aus, dass ich heilbar bin ;-))
Also was tun ? Ich bin bereit ;-)

hmmm muss nochmal was loswerden, vielleicht hätt ich erst alle Posts lesen sollen ;-))

VON ISOLDE
Nochmal die Frage:
Kennt jemand jemanden mit Fibromyalgie aus dem Bekanntenkreis?
Es wäre echt interessant zu hören, ob Ihr auch die Erfahrung gemacht habt, dass diese Menschen für die Umwelt oft sehr anstrengend sind!

Oder kennt Ihr jemanden mit dieser Krankheit, der einfach nur nett und lieb íst???

Lasst Eure Erfahrungen hören, das ist für die anderen sicher wichtig!!

LG Isolde

Ja, ICH, ich bin sehr lieb, höre gerne zu und blühe auf sobald ich nach Draussen gehe und unter leute, dort bekommt kaum jemand mit, dass ich Fibro habe, sie wissen alle, dass ich beim beten (muslime) sitzen bleibe weil ich nicht hoch komme wegen Schmerzen, aber das ist kein problem, da wird nicht düber geredet, ist einfach so.
Mir gehts besser je mehr ich anderen helfen kann mit ihren Problemen, denn dann gehts mir besser ;-)
ich mache viel, vor allem für Waisenkinder in marokko und wenn man mal Leute kennen lernt die wirklich wirklich schwer krank sind, denkt man sich, wie kann man nur wegen Fibro jammern.

Also wenn ihr Fragen an mich habt, fragt mich, ich antworte ehrlich, auch wenns weh tut ;-)
Denn ich bin schon einen riesen Schritt gegangen den viele Fibros nicht gehen wollen, ich weiss, was bei mir schief läuft und was negativ ist und was ich selber fabriziere.....HeartBig Grin

Als anstregend werde ich nie bezeichnet, nur als bereicherung, allerdings sehen das Partner oft anders, weil man zu hause wirklich viel jammert, das habe ich aber zu 80 % abgelegt, weil ich nicht zu diesem Jammerkreis dazugehören möchteCool

Anette Dresemann hat geschrieben:
allen gemeinsam ist eine Kindheit mit traumatischen Erfahrungen, die von einem nicht vorhandenen, verlassendem oder abweisenden Vater geprägt ist. Ebenfalls allen gemeinsam sind weitere Krankheiten, die das Leben "einschneidend" verändern, seien es Leberprobleme (bei allen), aber auch die Tendenz zu bzw. das Vorhandensein von Krebszellen im Körper, die über schneidende Verfahren wieder entfernt wurden. Allen gemeinsam ist auch eine unglaubliche innere Wut, die meist jedoch unterdrückt wird, da sie zum Zeitpunkt der Ursache (Kindheit) nicht gelebt werden durfte/konnte. So richtig an die Ursachen herangehen will keine von ihnen.

Ist bei mir Tatsächlich auch so, mein vater starb 2 Wochen vor meiner geburt und ich habe eine Innere Wut die ich aber gerade angehe und durch Lachesis sehr sehr gute Erfolge gemacht habe und noch mache, die Wut hat eine TCM Ärztin rausgefunden, die musste sich nur meine Zunge angucken ;-)
HeartAlles Liebe, KeylaHeart
__________________________
Ich bin sehr glücklich -
weil ich so oft im Leben die Möglichkeit zum Unglücklichsein hatte
und sie einfach nicht angenommen habe
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#54
Question 
(07.11.2013, 17:34)Nachtlicht schrieb: Ich habe mal 4 Wochen das programm Paleo Whole 30 gemacht und mir gings zu 60 % besser.
ich denke so wirklich kann man nur wissen, ob man eine ECHTE Krankheit hat, wenn man wirklich mal Monate hinweg sich sehr gesund ernährt, denn mit Ernährung kann man viel erreichen, negatives sowieso positives.
Ich habe mein hashimoto auch in den Griff bekommen, nur mit gesundem fasten

Hallo NL,[/size]

'mal 4 Wochen' ? - wieso hast Du nicht weiter gemacht, um nach 2-3 Monaten 80%, nach 4-6 Monaten 90% und mach 8-12 Monaten evtl. 95...99% Verbesserung zu erzielen???

Isst Du mittlerweile wieder Getreide/Zucker/verarbeitete Lebensmittel?

Über Antwort(en) würde ich mich freuen... Wink

Liebe Grüsse & Alles Gute

Sol

PS: Ich persönlich weiß mittlerweile, welche gesundheitlichen Ergebnisse man mit einer dauerhaften, artgerechten Ernährung erzielen kann.

Paleo bedeutet definitiv eine dauerhafte Umstellung der Ernährung und Lebensgewohnheiten, die ich JEDEM empfehlen kann.
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#55
oh das kann ich dir sagen, mein Cholesterin stieg auf 522 und das LDL auf 411, esse jetzt zu 95 Prozent vegan und seht gesund und nach 3 Wochen war es wenigstens um 80 gesunken und mein HDL auf 75 gestiegen. Ich bin mittlerweile eher der Meinung dass tierische Lebensmittel auch Fibro schlimmer machen und auch Weizen und Industriesachen.
da trink ich lieber meinen grünen Smoothie ;-)

Ich esse nur noch natürliche Lebensmittel, kein bzw kaum Gluten, keine Industriesachen etc, ich denke, damit erreiche ich mehr.
Und ich nehme indische Weihrauchkapseln und habe damit gute Erfolge ;-)
HeartAlles Liebe, KeylaHeart
__________________________
Ich bin sehr glücklich -
weil ich so oft im Leben die Möglichkeit zum Unglücklichsein hatte
und sie einfach nicht angenommen habe
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