ich möchte euch heute jeweils 1 Prüfungsprotokoll von früheren Mitlernenden zur Verfügung stellen.
Saarbrücken hat ja noch nicht so viele Protokolle, deshalb dachte ich mir für zukünftige Lernende kann das hilfreich sein.
Beide haben jetzt im März bestanden und sind vor Ostern schon fertig gewesen.
Prüfungsprotokoll mündliche HP-Prüfung März 2014
Prüfer wollte wissen, welche ausleitenden Verfahren es gibt und wie sie wirken.
Das Cantharidenpflaster wollte er ganz genau beschrieben haben.
Größe max.6x6 cm
Anwendungsdauer 6-12, maximal jedoch 24 Std.
Es wird Verbrennung zweiten Grades hervorgerufen
Der Blaseninhalt kann ggbf.reinjiziert werden
Wunde muss steril abgedeckt werden, für ca. 5 Tage, nicht waschen, etc.
Nicht anwenden bei Menstruation, Nieren-und Blasenleiden
Beisitzerin wollte wissen, welche Probleme dabei entstehen können:
Narbenbildung, Infektionsgefahr, starke Schmerzen
Beisitzerin wollte den Unterschied zwischen normalem Aderlass (350-500ml)
und Aderlass nach Hildegard von Bingen erklärt bekommen ( dieser findet
am 1.-5.Tag nach Vollmond statt, 150-180ml werden nur entnommen, die Farbveränderung
des Blutes wird beobachtet)
2.Beisitzer (ein Lehrer der Paracelsus-Schule) wollte Ursachen für Rückenschmerzen.
Ich habe als erstes das Prostatakarzinom erwähnt, das Metastasen in die WS setzen kann.
Pankreaskarzinom mit Metastasen, Pankreasentzündung mit gürtelförmigen Schmerzen,
die in den Oberbauch und Rücken strahlen, waren nicht gemeint. Darauf habe ich allen Organen im Bauchraum die typischen Beschwerden zugeordnet, mehr so im lauten Selbstgespräch und habe dazu immer die Schmerzausstrahlung beschrieben, also z.B. Leber, Galle scheide ich aus, da sie eher in die rechte Schulter ausstrahlen, Nierenschmerzen befinden sich eher in der Flanke, Divertikulitits meist kolikartige Bauchschmerzen links unten.
Auf die Frage, ob das, was er hören wollte, dabei war, hat er verneint. Ich sagte, ich hätte nun alle
Organe in diesem Bereich ausgeschlossen und gehe nun zum Bewegungsapparat über. O.K. für ihn.
Lumbago , Hexenschuss mit Massenverschiebung der Bandscheiben und/oder der kleinen
Zwischenwirbelgelenke, feststellbar mit Schober-Ott-Test und Finger-Boden-Abstand- Nein
Bandscheibenvorfall/-protusion mit Lasegue-Test zu prüfen- Nein
Muskelhartspann-Nein Muskelkater-Nein
Entzündung der kleinen Zwischenwirbelgelenke oder Gelenkverbindungen der unteren
Rippen- Nein Verrenkung dieser kleinen Gelenke – Nein
Einklemmung von Nerven, die am Spinalkanal austreten- Nein
Dann habe ich gesagt, dass ich mich mal einen Moment für mich besinnen möchte, bin nochmal
im Selbstgespräch durchgegangen, was ich jetzt alles ausgeschlossen habe, und habe erklärt,
dass ich nun keine Idee mehr hätte, was noch sein könnte.
Der Prüfer hat den Beisitzer gebeten, mir nun endlich zu sagen, was er denn hören wollte.
Er sagte, es käme bei Joggern vor. Ich nannte das Psoasis-Syndrom ( das kannte ich auch nur, weil Linda die Woche zuvor danach gefragt wurde und ich es daraufhin gegoogelt hatte), das
allerdings eher Fußballer hätten, die das Bein nach vorne bringen zum Schuss und sagte ihm, dass ich
ein leidenschaftlicher Jogger bin und noch nie mit Rückenschmerzen aus dem Wald
zurückgekommen bin, dann rückte er endlich die Lösung raus: Luxation des ISG . Darauf sagte ich,
dass ich darauf nicht gekommen wäre.
Ich ging kurz raus, wurde hereingerufen und beglückwünscht.
GLG
in der Hoffnung, es klappt bei mir genauso gut :-))
Sylvia