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Man kann punktförmige Einblutungen und kleine Aussackungen der Arteriolen erkennen, desweiteren könnten diese "Wolken" Fibrinausschwitzungen sein, wie sie beim Diabetiker auftauchen.
Ich hoffe ich liege wenigstens ein bisschen richtig.
Gruß Sina
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Liebe Sina,
jetzt bin ich baff,
einige Minuten nachdem ich das Bild eingestellt habe, ist die richtige Antwort da. Und zwar so rundum richtig, dass ich überhaupt keine falsche Fährte mehr auslegen kann!!
Da gibt es nichts mehr zu sagen als: "Völlig richtig".
Jetzt wäre es nett, wenn noch jemand drunter schreibt, wodurch es zu diesen Veränderungen kommt und wie die Erkrankung des Auges, die hier zu sehen ist, heißt.
Eure völlig verblüffte Isolde Richter
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Hallo, jetzt weiß ich wenigstens welche "Sina" den super Bericht verfasst hat!
Nun schreib doch bitte noch dazu, wodurch es beim Diabetiker genau zu diesen Veränderungen kommt, damit die Anfänger auch etwas davon haben!!
Ganz liebe Grüße von Isolde
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Hallo Isolde!
Ich wollte eigentlich warten und jemand anders noch ranlassen!?
Durch hohe Blutzuckerwerte kommt es zur Schädigung der kleinen und großen Blutgefäße, wobei gerade die kleinen Gefäße sehr viel früher Schaden nehmen. Wie in diesem Fall. Man nennt es Mikroangiopathien.
Dabei ist es zur Schädigung der Netzhautgefäße gekommen mit der Gefahr des Erblindens.
Grüße Sina
Ach noch was, diese weißen Wolken, also die Fibrinausschwitzungen sind Reparaturversuche des Körpers.
Es wird Fibrin in die Arteriolen eingelagert damit die sich wieder verschließen.
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Toll! Das freut mich, Sina! Du bist ja ein echtes Vorbild für mich.
Liebe Grüsse Gudrun
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13.12.2009, 16:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.12.2009, 16:54 von Isolde Richter.)
Hier eine kurze Zusammenfassung der diabetischen Retinopathien (Netzhauterkrankungen)
Mikroangiopathien (Erkrankung bzw. Schädigung der kleinen Blutgefäße). Bei den Mikroangiopathien ist die Basalmembran der Endothelzellen, die die Blutkapillaren bilden, verdickt. Man vermutet, dass hierbei eine Glykosylierung (Zuckeranlagerung) an die Eiweiße der Basalmembran eine Rolle spielt. Man konnte nämlich feststellen, dass zwischen der Dicke der Basalmembran und der Dauer der Diabeteserkrankung ein Zusammenhang besteht.
Augenschädigung durch Retinopathie (Netzhauterkrankung)
Zur diabetischen Retinopathie kommt es bei 90 % der Typ-1-Diabetiker nach 15 Jahren und bei 25 % der Typ-2-Diabetiker nach 25 Jahren. (Übrigens: 30 % aller Erblindungen in Europa werden durch Diabetes verursacht!)
Bei der diabetischen Netzhautschädigung kommt es zu Aneurysmenbildungen (Aussackung der Gefäßwand) der Netzhautgefäße, die ihrerseits zu Netzhauteinblutungen führen können. Diese Einblutungen führen dazu, dass das Blut nicht mehr zirkulieren kann. Dadurch werden Entzündungen begünstigt, diese Entzündungen werden durch die bei Diabetes generell bestehende Abwehrschwäche noch weiter gefördert.
Durch die Entzündung kommt es zum Weitstellen der Gefäße. Dadurch kann Fibrinogen austreten, dies bildet im Gewebe die Fibrinausschwitzungen, die nun den Stoffaustausch beeinträchtigen.
Alle diese Veränderungen der Netzhaut zusammen können zur Netzhautablösung und damit zur Erblindung führen.
LG Isolde Richter