Protokoll, 25.11.2016
AA: Frau Dr. Singer, Dachau
Beisitzerinnen: 2, haben sich nicht vorgestellt
Zeit: ca. 45 Minuten
Einstiegsfrage: Mein Werdegang und wie ich zur Heilpraktik gekommen bin
Frage 2. Begriffe
Unterschied zwischen Inkubationszeit und Ansteckungszeit; zu beiden eine Definition
Frage 3: Masern
(Gott sei Dank, hatte mich schon panisch auf Diphtherie vorbereitet):
IZ und AZ bei denen
AZ: wann am größten: VOR Exanthemausbruch
Symptome (u.a. weshalb es bei den Koplikflecken Enanthem und nicht Exanthem heißt), Komplikationen (u.a. wie häufig kommt Masern-Enzephalitis vor),
wichtig war auch die Impfung-aktiv/passiv, Lebendimpfstoff und wann geimpft wird (hier wollte sie wissen, weshalb es 2 Impfungen gibt)
Behandlung wenn bereits eine Infektion erfolgt ist
Nennung im IFSG (hier auch nochmal wer lt. §6 und §7 melden muss)
Wie ich behandle-klar, gar nicht
Wie man prophylaktisch bei Betroffenen behandelt, die mglw. angesteckt worden sind
Wie lange vorher man die behandeln kann
Frage 4: Desinfektion und Sterilisation
Desinfektion: hab alles erzählt, was mir eingefallen ist. Wichtig war ihr die Kennzeichnung des Ablaufdatums bei geöffnetem Mittel und ob und weshalb sich das Ablaufdatum einer geöffnete Flasche von dem der ungeöffneten unterscheidet
Sterilisation:
Da wollte sie vor allem die Einwirkzeiten wissen
Frage 4: Praktischer Teil
Im Zusammenhang mit Meningitis (hier wieder der Bezug zu Masern) und Bandscheibenvorfall: ein Patient kommt und schleift einen Fuß nach (hier war ich drauf und dran eine Anamnese zu machen, aber das war nicht gefordert, sie ging direkt zur Puppe):
Hier musste ich sagen, wie man einen Bandscheibenvorfall oder Meningitis prüfe: Lasègue+gekreuzter, Brudzinski, Kerning, Bragard (erste beide musste ich vorzeigen, bei den anderen reichte die Nennung).
Außerdem: welche Reflexe prüfen, wenn da Bein betroffen ist (Patellar- und Achillessehnenreflex) und welche RM-Nerven L2-L4 und L5-S1)
Auch wollte sie wissen, wo es Sensibilitätsstörungen gibt.
Dann wurde ich raus gebeten: Kein Fallbeispiel und keine Fragen der Beisitzerinnen.
Kurze Zeit später wurde ich wieder herein gebeten und mir wurde zur bestandenen Prüfung gratuliert.
Fazit:
Ein paar persönliche Worte:
Ich hatte mich darauf eingestellt alles „runter zu rasseln“, wie es oft beschrieben worden ist..
Tatsächlich war es eher Frage-Antwort. Wenn ich was sagte, hat sie direkt eingehakt und
wollte mehr wissen. Ich hatte einiges nicht auswendig gelernt, aber viele konnte man sich
erschließen. Was ich noch gut fand war, dass sie mir die Chance gegeben hat, wenn ich es
nicht direkt parat hatte, es mir zu erarbeiten.
An dieser Stelle möchte ich in erster Linie meinem Partner danken, der mich gerade in
Zweiten des Zweifels (und ja, es gab seeehr viele) unwahrscheinlich toll unterstützt hat. Der
Weg ist kein leichter und zwar nicht nur für die Prüflinge, sondern auch für die Angehörigen.
Auch der Rest meiner Familie hat an mich geglaubt und das war vermutlich das, was einem
am Ende bei der Prüfung den fürs Bestehen notwendigen Schub gibt. Ohne euch hätte ich
das nicht geschafft!!
Und mein Dank geht auch an die Heilpraktikerschule von Isolde Richter, insbesondere Frau
Furtwängler, die uns in den letzten Tagen super vorbereitet hat und auch jede Menge
Zusatzinfos geben konnte.
Und für die HPAs: Viel Glück!