HP-Ausbildung als Geheimnis bewahrt?

[Daniela Starke]

Also ich habe meinen Eltern erst nach etwa einem halbem Jahr erzählt was ich mache. Ich wohne aber auch einige km von ihnen entfernt.
So ganz verstehen sie noch nicht, was ich da mache, glaube ich. Aber sie haben halt auch selber genug Probleme

Von meiner Arbeit habe ich nun etwa nach einem Jahr drei Arbeitskolleginnen eingeweiht und dann kurz darauf meine nächste Chefin (hab noch eine über ihr, die aber nichts weiß).

Sonst weiß es kaum einer.
Wenn ich neue Leute kennen lerne, dann stelle ich mich aber schon als HPA vor! Denn das ist es was ich BIN! Das andere ist nur ein JOB!

Und so werde ich damit auch immer selbstbewußter.
Ob man es nun dem Chef sagen sollte weiß ich nicht. Nicht jeder ist so kulant. Im Grunde ist das Studium aus seiner Sicht ja nur ein "Hobby".

Auf jeden Fall habe ich nur positive Reaktionen bekommen bisher! Meine Arbeitskolleginnnen finden es z. B. klasse was ich so mache! Das bestärkt mich darin was ich mache!

[Kathinka]

@Andrea: Das hast Du echt schön gesagt... das denke ich genau auch dazu!!! (und der Umweg hat sich dafür wirklich sehr gelohnt!!! )

Liebe Grüsse, Kathinka

[Manuela Wohlfahrt]

Also bei mir weiß es eigentlich jeder der mich näher kennt. Mir ist ehrlich gesagt auch egal was andere denken. Ich möchte es machen, es ist mein Leben und kann darüber selbst bestimmen. Mein Mann steht hinter mir und freut sich, dass ich mich darüber freue Das ist mir auch sehr wichtig, alles andere ist mir wurscht

[Snegge]

ich glaub ich habe es jedem erzählt. Reaktion war fast immer gleich: das passt zu Dir . Habe nur positive Reaktionen.Nur mein Bruder hats näher ausgeführt, im Scherz allerdings. DAs passt zu Dir, ich kenn noch eine, die das macht, die hat genauso nen Schuss wie Du
sonnige Grüsse, Tosca

[*Sonja*]

Also bei mir wissen es nur mein Mann, meine Cousine und meine Nachbarn. Die Nachbarn aber auch nur, weil ich im Moment immer auf der Terasse lerne und dort meine ganzen Bücher rumfliegen.

Meinen Eltern möchte ich es erst erzählen, wenn ich die Prüfung geschafft habe. Die hoffen immer noch, dass ich mein Studium schnell zu Ende bringe und dann den Steuerberater mache. (lol, wenn ihr mich mal kennenlernt, dann werdet ihr merken, dass ich alles bin, bloß kein Steuerberater oder Wirtschaftprüfer)
Da ich einen lebenslaufmäßig schon einen ziemlichen Zickzackkurs hingelegt habe, kann ich es Ihnen nicht verübeln. Auch meine Selbstständigkeit nehmen sie nicht ernst, wenn ich am Telefon mal erzähle, wieviel ich im Monat verkauft habe, dann kommt nur ein "Aha" und das Thema wird gewechselt.
Mich nervt am allermeisten, dass die Bekannten meiner Eltern sie immer wieder darauf ansprechen, wann ich denn endlich mit dem Studium fertig wäre. Mir ist das egal, was sie denken, aber meine Mutter leidet darunter.
Auf jeden Fall setzt mich diese Situation ganz schön unter Druck, ich will die Prüfung unbedingt so schnell wie möglich machen, damit ich "Etwas" in der Hand habe. Die Therapieformen kommen deshalb natürlich viel zu kurz im Moment.

Mal schauen, vielleicht erzähle ich es Ihnen, wenn Sie mich das nächste Mal besuchen, sonst müsste ich ja die ganze Wohnung ausräumen.

Joa, also zusammengefasst heißt das, dass ich versuche in cognito den HP zu machen.

[Thorsten Viola]

Ich habe es außer einer sehr guten Freundin und einem anderen (ausgelernten) HP noch niemanden erzählt, weil ich mich unbeeinflusst der Ausbildung hingeben möchte. Es wird in meinem Umfeld leider immer zu viel heruntergeredet. Mal sehen, wann ich mein "großes" HP-Geheimnis den wichtigsten Leute preisgeben werde.

[Julia]

Meine Eltern freuen sich von ganzem Herzen, dass ich die Ausbildung mache.
Das rechne ich ihnen doppelt hoch an, weil sie bis dato
sicher insgeheim gehofft hatten, ich würde doch noch
in den Familienbetrieb (Handwerk) einsteigen. Aber sie
wußten auch, dass ich Bürokauffrau nur gelernt hatte,
weil es vernünftig war und weil es mir leicht viel. Freude
gemacht hat es mir aber nie.

Hab ja schon als kleines Mädchen alles verarztet und betüddelt
was nicht bei 3 auf dem Baum war Überrascht waren
sie nur darüber, dass ich nicht gleich den THP mache, weil ich
ja eigentlich mal Tiermedizin studieren wollte.

Sehr traurig war/bin ich über die Reaktion meiner Schwiema
gewesen. Die hat mir erst vor ein paar Tagen das erste Mal
offen gesagt, was sie davon hält. Ich würde meiner Familie
nur eine zusätzliche Belastung aufbürden (Zeit/Geld). Und bringen
würde das ganze doch vermutlich auch nichts. Ich wüßte ja schließlich
nicht ob später auch nur ein Patient zu mir kommen würde...
Und dann... Wofür war dann das Ganze... Wenn ich unbedingt arbeiten
wollte könnte ich doch auch als sonstwas irgendwo anfangen...
So in dem Stil.

Eigentlich müßte ich da drüber stehen, ich weiß. Und ich hätte mir
schon denken können, was sie davon hält. Und theoretisch könnte
es mir ja auch wurscht sein. Aber es hat mich eben doch getroffen.

[Alexandra N.]

Bei mir weiß es, außer meiner Chefin, eigentlich jeder.

[Daniela Starke]

Sonja: Also meine Eltern sagen zu der Ausbildung auch nicht viel mehr als "Aha". Ich denke sie können nicht viel damit anfangen und verstehen nicht was genau ich mache!

Julia: Solche Worte schmerzen natürlich! Egal von wem die Worte kommen. Das kann demotivieren Hält Dein Mann zu Dir? Dann ziehe aus seiner Meinung und der Deiner Eltern Energie!
Ich reagiere echt wütend auf solche Menschen!! Die verstehen nicht, wenn einem eine "Sache" wichtig ist, wenn man für "etwas" eine Leidenschaft hat!
Aber im Grunde muss man wohl Mitleid haben, denn diese Menschen können das einfach nicht nachempfinden! Sie haben keine Leidenschaft! Ihr Leben muss unheimlich langweilig sein!!!

Mitlerweile wissen sehr viele, dass ich den HP mache und ich habe nur positive Reaktionen bekommen! Es war viel Bewunderung dabei!

[Snegge]

mein Eindruck:.bissel Neid is glaub au dabei, bei manchen. Vielleicht nicht auf den HP an sich, eher auf das: Ich mache was ich mir gewünscht habe, also Traum leben statt nur träumen...
Zumindest kommt es mir so vor.
Grüssles im Vorbeirennen

[werner]

Hallo,
auch nach fast 18 Monaten hat sich die Situation und das Verständnis nicht entscheidend geändert.Während ich im Bekannten-und Freundeskreis Anerkennung erfahre, sieht meine Frau die Ausbildung als Konkurenz meiner Zeiteinteilung und Aufmerksamkeitsverteilung.Sie meint schlicht das ich dafür zu Alt sei und ich solle am Ende meiner Lebensarbeitszeit mehr in Sachen Freizeit machen.Mittelweile schließe ich nicht mehr aus das sie Recht hat.

[Tabbi]

Bei mir wissen es alle Freunde und Verwandte, mein Mann hat mir sogar erst die richtige Motivation gegeben, mich ganz neu zu orientieren. Er steht voll und ganz hinter mir!
Ich denke, je mehr es wissen, um so mehr motiviert es mich auch durchzuhalten und an mich zu glauben.

Meine HP-Ausbildung wurde im gesamten Verwandtenkreis begeistert aufgenommen, darunter ist sogar ein Mediziner!

Da ich im nichtmedizinischen Bereich selbstständig bin, brauche ich zwar keine Angst um meinen Job zu haben, sage es aber auch keinem mit dem ich beruflich zu tun habe. Schließlich soll es meiner Firma ja noch einige Jahre gut gehen.

[*Sonja*]

Ich reagiere echt wütend auf solche Menschen!! Die verstehen nicht, wenn einem eine "Sache" wichtig ist, wenn man für "etwas" eine Leidenschaft hat!
Aber im Grunde muss man wohl Mitleid haben, denn diese Menschen können das einfach nicht nachempfinden! Sie haben keine Leidenschaft! Ihr Leben muss unheimlich langweilig sein!!!

Oh, da gebe ich dir uneingeschränkt Recht und weißt du was mir so gut gefällt, dass diese Menschen, die ohne Leidenschaft gelebt haben, laut Dante's Göttlicher Komödie weder in den Himmel, noch in die Hölle eingelassen werden. Ist doch super, dass wir uns mit diesen Zeitgenossen zumindest nach dem Tod nicht mehr rumschlagen müssen (ich kenne da nämlich so unglaublich viele von).

mein Eindruck:.bissel Neid is glaub au dabei, bei manchen. Vielleicht nicht auf den HP an sich, eher auf das: Ich mache was ich mir gewünscht habe, also Traum leben statt nur träumen...

Stimmt, das kann auch ein Grund sein. Ich finde es richtig schade, dass so viele Menschen einfach nicht ihren Träumen folgen, sondern lieber 40 Jahre unglücklich in ihrem Beruf arbeiten, anstatt ihre Berufung zu suchen.

, sieht meine Frau die Ausbildung als Konkurenz meiner Zeiteinteilung und Aufmerksamkeitsverteilung.Sie meint schlicht das ich dafür zu Alt sei und ich solle am Ende meiner Lebensarbeitszeit mehr in Sachen Freizeit machen.Mittelweile schließe ich nicht mehr aus das sie Recht hat.

Oh Werner, das tut mir leid, dass dein Frau nicht richtig hinter dir steht. Aber ist es denn nicht Freizeit für dich, dich auf die HP-Prüfung vorzubereiten? Also ich kann mir im Moment kein schöneres Hobby vorstellen. Und zu alt bist du schonmal gar nicht! Vielleicht bräuchte deine Frau auch eine Beschäftigung, die sie ganz ausfüllt.

[werner]

Hallo Sonja,
das stimmt dahinter steht sie nicht.
Aber Beschäftigung hat sie durchaus.sie ist die Assistentin vom Geschäftsführer eines somatischen Krankenhauses und hat eine tägliche Arbeitszeit von nicht unter 12 Stunden.Das wird so erwartet und ich glaube das sie auch gerne arbeitet.Also ausgefüllt ist sie schon.

Meine Ausbildung sehe ich auch als Hobby,geht doch neben meinen 1 1/2 Jobs fast die gesammte Freizeit drauf,wenn ich das nicht gerne machte, hätte ich schon das Handtuch geworfen.

[*Sonja*]

Hmm, ein Bisschen kann ich deine Frau auch verstehen, ich habe nämlich auch manchmal Angst durch das Hobby von meinem Mann zu kurz zu kommen. (Frauen halt )
Das haben wir nun versucht zu lösen, indem wir uns ein gemeinsames Hobby gesucht haben. Und die Abende am Wochenende sind auch hobbyfrei (obwohl ich da jetzt durch die Gesprächsrunden etwas aus der Reihe tanzen werde).
Ach, Werner, ich will auch gar nicht in eurem Privatleben rumbohren (vor allem, weil es hier der öffentliche Bereich ist), ich wünsche euch nur, dass ihr eine Lösung findet, die euch Beide glücklich macht!

[Julia]

Daniela: Ja, mein Mann meint ich soll nichts darauf geben was sie sagt. Ich wüßte doch wie sie ist.. Stimmt. Das durfte ich schon oft genug erleben. Vielen Dank für Deine Worte Daniela. Und im Falle meiner Schwiema hast Du auch ins Schwarze getroffen (bezogen auf das "langweilig" ..uii.. bin ich böööse..)

Werner: Was würde denn Deine Frau mit Dir machen wollen, wenn Du dann am Ende Deiner "Lebensarbeitszeit" bist? (Musst natürlich nicht antworten.. schon wg. öffentlichem Bereich)
Meine Schwiema hat sich auch auf die Rente meines Schwiegervaters gefreut (und auf die gemeinsame Zeit)... bis es dann so weit war.
Kurz: Es lief in etwa so wie bei Loriot (Pappa ante Portas: "Was machst du denn hier ?" - "Ich wohne hier!" - "Aber doch nicht jetzt, um diese Zeit!" ) Einige Szenen des Films haben sie glaub ich 1 zu 1 nachgestellt...

[*Sonja*]

@ Julia
DAS kenne ich auch von meinen Eltern.

[Alexandra N.]

Hallo,
auch nach fast 18 Monaten hat sich die Situation und das Verständnis nicht entscheidend geändert.Während ich im Bekannten-und Freundeskreis Anerkennung erfahre, sieht meine Frau die Ausbildung als Konkurenz meiner Zeiteinteilung und Aufmerksamkeitsverteilung.Sie meint schlicht das ich dafür zu Alt sei und ich solle am Ende meiner Lebensarbeitszeit mehr in Sachen Freizeit machen.Mittelweile schließe ich nicht mehr aus das sie Recht hat.

Das hört sich so an, als würdest du mittlerweile selber zweifeln, ob das (HP Studium) der richtig Weg für dich ist.

[Andrea L. Rapp]

Ach Werner, das tut mir leid. Gib nicht auf, mach weiter, dass dich nicht beirren, du bist jetzt schon so weit.

Man ist nie zu Alt um was zu lernen. Wie heisst es so schön "Wer rastet der rostet" und da ist nicht nur die körperliche Tätigkeit gemeint.

In meinem Bekanntenkreis sind auch zwei Frauen, die folgenden Ausspruch tätigten: " In dem Alter würd ich mir das mit der Lernerei nicht mehr antun". Die machen auch lieber Freizeit mit den Ehepartner.
Ich bin auch mal gerne unterwegs mit meinem Mann, aber nicht jedes Wochenende und oft auch noch abends unter Woche.
Uns füllt das nicht aus, das ist uns viel zu oberflächlich. Kommentar meines Mannes "Dünnbrettbohrer".
Sicher haben sie schöne Erlebniss, Erinnerungen die ihnen keiner nehmen kann.
Ich hab Wissen, das mir keiner nehmen kann mit meinem Wissen kann ich sogar später dann anderen helfen. Das füllt doch sinnvoll das Leben und die Seele aus.

Mein Mann hat mit 52 sein Leben nochmals total umgekrempelt. Hat den sicheren Job geschmissen. Fast ein Jahr hat er eine sehr heftige Ausbildung gemacht, die er selber gezahlt hat. Seine "Mitschüler" waren 20 Jahre jünger wie er. Ist jetzt selbständig und glücklich. Er bereut keinen Tag. In 6 Jahren bekommt er Rente, macht dann nur noch die Sahnestückchen und für das Tagesgeschäft setzt er einen jungen Kollegen ein.

Wir verbringen unsere Freizeit gemeinsam, er schraubt an seinen Motorrädern und Autos, ich sitz daneben und schmöckere in meine HP-Büchern usw.

[werner]

Hallo,
weil die Frage aufkam,meine Frau und ich haben wohl vor nach unserem Erwebsleben viel zu Reisen.Das haben wir jetzt nach Möglichkeit auch schon gemacht.
Die Hp-Ausbildung mache ich sicher noch zu Ende,was ich danach mache weiß ich noch nicht.
Bis vor kurzem habe ich das Ganze auch noch opimistischer gesehen,aber zur Zeit fühle ich mich nicht mehr fit.
Ich hoffe das wird wieder besser!!
Manchmal fühle ich mich wie ein ganz altes Vehikel mit Hunderttausende von Kilometern auf dem Buckel.