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DD-Rätsel: Durchfälle (mit Veronique) = gelöst
#21
Hallo Ihr Lieben,

Ich würde gerne noch einmal auf das vor Jahren aufgetretene Zwölffingerdarmgeschür zurückkommen.

Ist es nicht gerade da ein Hinweis darauf, dass 2 Stunden nach Nahrungsaufnahme die Schmerzen auftreten?
Ich würde da an ein Rezidiv denken oder Metastasen???
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#22
Hallo,
auf meine Nachfrage erzählt mir die Frau, daß sie in ihrer Jugend recht dick war und dann mit "Hilfe" von Laxanzien stark abgenommen hat, seither hat sie mehr oder weniger Probleme. Vor ca. 15 Jahren war sie mit Familie länger im Ausland (Madagascar), seit dem Zeitpunkt hätten sich sowohl Magen als auch Darmprobleme eingestellt bzw. verstärkt.
Sie ist ein nervöser, umtriebiger Typ mit Stimmungsschwankungen, hat aus Rücksicht auf ihre Familie auf eigene Berufsverwirklichung verzichtet. Erscheint mit sich und der Umwelt nicht zufrieden.
Aufgrund der vielen Magen- und Darmprobleme ist Essen eher ein lebensnotwendiges Muss, sie jongliert zwischen den vielen "Unverträglichkeiten".
Keine Lymphknotenschwellung.

Die Schmerzen sind eher rechts, aber die Durchfälle sprechen nicht für den Ulcus duodeni.
Denkt auch an die starke Blähungen..
Abwehrspannung: da fällt mir die riesige Narbe aufgrund der Appendizitis-OP auf, alles schmerzhaft, aber keine Abwehrspannung....

Herzliche Grüße
Véronique
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#23
Hallo,
ich versuche mich mal einzubringen, leider fehlt mir die Zeit, mich hier öfter zu beteiligen.

Mir gefällt der BMI (17) der Patientin nicht. Sie ist doch schon stark untergewichtig.
Nimmt sie diese Laxanzien noch immer ein?
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#24
Hallo Katja,
schön, daß Du Dich beteiligt
Laxanzien?: sie versichert , nein!.
LG,
V.
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#25
Hallo Veronique,
nun gut, ich hatte mir schon gedacht, dass sie nein sagen würde.
Könnten wir gemeinsam ihren täglichen Speiseplan, mit genauer Menge aufschreiben, vielleicht so von den letzten 3 Tagen?

Oder haben die Laxanzien (Nebenwirkungen)
der vergangenen Jahre bereits Spuren hinterlassen?

LG Katja
Was fällt mir auf, wenn ich den Bauch abtaste, kann ich vielleicht eine Wulst im rechten Unterbauch spüren? Wie sehen die Blutwerte für BKS und CRP aus? Ist jemand aus ihrer Familie an Morbus Crohn erkrankt?

Ich würde auch an Morbus Crohn denken: Dafür sprechen die Durchfälle, der Schmerz im rechten Unterbauch, das Alter der Patientin, die Körpertemperatur und die Gewichtsabnahme. Könnte vielleicht auch durch die Laxanzieneinnahme ausgelöst sein?

LG Katja
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#26
Hallo Katja,
sehr gut, aber erst zu Deinen Fragen.
tägl. Speiseplan: i.d.R
zum Frühstück: 1 Brotscheibe mit Butter & Marmelade
Mittag: Vorspeise: Salat oder Frucht, Hauptspeise. je nach dem : wenig Fleisch, ansonsten recht ausgewogen
Abendessen: Apfel, 1 Joghurt, manchmal Brotscheibe mit Käse

Morbus Crohn: in der Familie noch nichts bekannt

Bauch: wie gesagt, eine Riesennarbe rechts, die ziemlich nach innen gezogen ist; Bauchbereich insgesamt druckschmerzhaft, rechts etwas härter.
BKS leicht erhöht, CRP erhöht.

Vielleicht kannst Du nochmal eine Zusammenfassung machen: welche Verdachtsdiagnosen kann man aufgrund der Infos ausschliessen? Welche nicht?
Welche Untersuchungen müssten noch erfolgen (evt. durch einen Arzt?)

Liebe Grüße
Véronique
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#27
Hallo Veronique!
Aufgrund der Tatsache dass die Patientin vor längerer im Ausland gelebt hat, sie an Blähungen und Durchfall leidet, dürfte man eine Hepatitis auch nicht ausschließen.
Sind Ihre Auge leicht gelblich verfärbt?
Hat sie öfter mal Juckreiz am ganzen Körper?
Wie fühlt sich der Leberrand an?
LG Sina
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#28
Hallo,
hier eine Zusammenfassung:
Als erstes würde die Infektionskrankheiten ausschließen, da die Durchfälle nicht akut sind.
Gegen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür sprechen die Durchfälle.
Eine Divertikulitis spielt sich meist linksseitig ab, meist im Sigmoid, als so genannte Links-Apendizitis.
Beim Reizdarmsyndrom würden keine subferilen Temperaturen auftreten.
Für die Hyperthyreose fehlen noch die Blutwerte, aber die würde ich trotzdem ausschließen, wegen der Bauchkrämpfe.
Leber-, Galle- und Pankreaserkrankungen spielen sich i.d.R. im rechten bzw. linken Oberbauch ab, bei letzterem treten gürtelförmige Schmerzen auf, Flankenschmerz. Beim Pankreaskopfkarzinom würde doch eine sichtbare Gelbsucht auftreten. Bei Leberzirrhose wäre die Leber höckrig zu palpieren.

Als mögliche Diagnosen würde ich stehen lassen:
- Magenkarzinom (Anämie, Abgeschlagenheit, BKS erhöht, CRP angestiegen, Abneigung gegen Fleisch und andere Nahrungsmittel)

- Morbus Crohn (Druckschmerz rechts stärker, Durchfälle, BKS u. CRP erhöht, subfebrile Temperaturen)

- Colitis ulcerosa (Durchfälle, Bauchschmerzen)

- Sprue

- Laxanzienmissbrauch (ihre Ernährung sieht doch sehr dürftig aus) oder leidet sie gar an Magersucht?

Wie man Magersucht oder Laxanzienmissbrauch nachweisen kann weiß ich leider nicht.
Die ersten 4 Sachen auf jeden Fall über den Arzt: Magen- und Darmspiegelung.
Evt. könnte noch über eine Stuhlprobe ein Wurmbefall ausgeschlossen werden.

LG Katja
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#29
Hallo Katja,

das ist SUPER! Ich gratuliere Dir auch für diese tolle Zusammenfassung und will das Rätsel nun auflösen.
Vermutet wird nach vielen Fehldiagnosen Morbus Crohn; Colitis Ulzerosa ist es wohl nicht, da es keine blutigen Durchfälle sind.
Manche Ärzte haben Reizkolon (fehlt aber die lange Krankheitsgeschichte) oder Fructoseallergie diagnostiziert.
Aufgrund der strikten Lebens- und Essenhaltung kommt die Patientin mit ihrer Krankheit relativ gut zurecht, zumal sie sich auch weigert, Medikamente einzunehmen. Alle 2 Jahre muss sie zur Rektoskopie.

So, nun wünsche ich Euch ein wunderschönes erholsames Wochenende.
Liebe Grüße
Véronique[/b]
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#30
Liebe Véronique,
wurde denn eine Rektoskopie (Darmspiegelung) durchgeführt?
Wenn ja, mit welchem Befund?

Hiiilfe. Ich glaube jetzt verfalle ich noch selbst den Rätseln.

LG Isolde
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#31
Nun würde mich aber doch noch interessieren wie der HP hier helfen kann.
Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass die geringe, gewichtserhaltende Ernährung bei ihren Problemen auch eine Rolle spielt.

LG Katja
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#32
(21.01.2010, 14:16)Sina schrieb: Hallo Veronique!
Aufgrund der Tatsache dass die Patientin vor längerer im Ausland gelebt hat, sie an Blähungen und Durchfall leidet, dürfte man eine Hepatitis auch nicht ausschließen.
Sind Ihre Auge leicht gelblich verfärbt?
Hat sie öfter mal Juckreiz am ganzen Körper?
Wie fühlt sich der Leberrand an?
LG Sina

Hallo Sina,
sorry, ich habe Deinen Beitrag übersehen. Nein, keine gelbe Färbung; Leber i.O..
LG Véronique
Hallo,
zu Isolde:
die letzte Darmspiegelung ist etwas her, damals wurde nichts auffälliges gefunden - ausser dass tw. der Dickdarm etwas "verklebt" war und die Patientin eine noch größere Wassermenge zu sich nehmen mussten, um wirklich alles zu entleeren.
Dazu habe ich noch eine Frage und zwar: werden bei einer Rektoskopie wirklich alle Darmabschnitte untersucht?

Zu Katja:
der HP kann sehr gut begleitend therapieren. Was meinst Du, was angesichts der Ausführungen über die Patientin ratsam wäre?

Liebe Grüße
Véronique
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#33
Liebe Véronique,
kannst Du noch mal einen kleinen Tipp geben, damit es hier weiter geht????

LG Isolde
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#34
Hallo Ihr lieben Rätselrater,

habt Ihr eine Idee bezüglich der naturheilkundlichen Therapie bei Morbus Crohn bzw. im allgemeinen bei Durchfällen?
Liebe Grüße,
Véronique
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#35
Ich könnte ernährungstechnisch was beisteuern: Bei Durchfall allgemein kann man mit geriebenen Äpfeln mit Schale arbeiten, da er Pektine enthält Die Pektine quellen stark, legen sich als Schutzschicht über die Schleimhaut des Dünndarms und adsorbieren auch Giftstoffe. Auch die Morosche Möhrensuppe findet hier gute Verwendung.

Die Hinweise bei Morbus Crohn sind hochkalorisch, eiweissreich, Fett begrenzt und arm an Zuckerprodukten. Dazu noch säurearm bzw. säurehemmend.
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#36
Liebe Gini,
das ist ja eine sehr interessante Sache: "die Morosche Möhrensuppe"
Ich denke, die sollte jeder HP kennen. Kannst Du sie kurz erklären für die, die sie noch nicht kennen???

Wäre suuper!!Heart

LG Isolde
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#37
Liebe Isolde, mach ich sehr gerne:

Morosche Mohrensuppe:
500g Karotten/Möhren in Würfel schneiden, in 1l Wasser aufkochen ca. 1Std. und mit dem Kochwasser pürieren, danach wird die Suppe wieder auf einen 1l Wasser aufgefüllt, da durch den Kochvorgang einiges an Flüssigkeit abhanden gekommen ist und zum Schluss mit ca. 3g Kochsalzt abgeschmeckt

Der Name Morosche stammt von dem Kinderarzt Moro, er hat diese Suppe schon vor (ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich meine so vor) hundert Jahren empfohlen bei Kindern mit Durchfall um den Flüssigkeits- und Mineralverlust auszugleichen.

Für die vielen Hundeleutchen hier unter uns: das Rezept funktioniert auch gut bei den Hunden.Wink
Keine Zeit gibt es nicht - nur andere Prioritäten  Wink 
(Zitat: Michael A. Denck)
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#38
Hallo Gini,
vielen Dank für das tolle Rezept. Dr. Moro ist auch verantwortlich für den sog. "Moro-Reflex" bei Kindern - aber das ist eine andere Geschichte...

Zum Abschluss möchte ich auch noch folgendes ergänzen:
bei einer akuten Diarrhö sollte kurzzeitig gefastet und viel Flüssigkeit zugeführt werden oder was jede/r kennt "Zwieback mit dünnem Tee", auch geriebener Apfel und/oder ein Gemüsesüppchen helfen.

Homöopathisch hilft Okoubaka.

Phytotherapeutisch:
als Tee: Habichtskraut oder Blutwurz (auch als Tinktur)
Heidelbeeren getrocknet oder als Muttersaft
Süßholz (kauen) bei Dickdarmentzündungen

Als Fertigpräparate : Birkenkohle (Weleda), Uzara (Stada), Myrrhinil-Intes (Repha)

Schöne Grüße,
Véronique
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#39
Liebe Véronique, danke für das interessante Rätsel!
Danke auch an alle, die geholfen haben, es zu Lösen.
Bis zur nächsten Rätselrunde wünsche ich Euch nur das Beste.

LG Isolde
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#40
Hallo,

habe soeben das Forum entdeckt und finde es super - großes Lob.
Bezüglich Durchfall hätte ich eine Frage. Ich habe jetzt schon öfters im Internet gelesen, dass man geger Durchfall auch geriebene Äpfel essen soll und dass das angeblich auch helfen sollte. Unter anderem hab ich das in diesem Artikel gelesen.

Jetzt wollte ich mal wissen, wie experten wie ihr dazu steht? Äpfel bei Durchfall?!

Gruß Michaela
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