Stellenweise wird auch von der Verwendung des Begriffes abgeraten.
Hier die Differenzierungen:
Als Retikulumzellen (v. lat. reticulum für „kleines Netz“ und cella, cellula „kleiner Raum“) werden unterschiedliche Arten von Zellen des retikulären Bindegewebes bezeichnet. Dabei werden fibroblastische, histiozytäre und dendritische Retikulumzellen unterschieden.
a) Fibroblastische Retikulumzellen sind mesenchymalen Ursprungs und die eigentlichen gewebespezifischen Zellen des retikulären Bindegewebes. Sie kommen als gewebsständige Zellen in allen Einrichtungen und Organen vor, in denen retikuläres Bindegewebe das Grundgerüst bildet.
b) Die histiozytären Retikulumzellen bewegen sich amöboid und sind eigentlich phagozytierende Makrophagen, welche aus Monozyten entstanden sind.
c) Dendritische Retikulumzellen sind antigenpräsentierende Zellen. Als interdigitierende dendritische Retikulumzellen (IDZ) können sie im Paracortex der Lymphknoten T-Zellen, als follikuläre dendritische Retikulumzellen im Keimzentrum der Lymphknoten B-Lymphozyten aktivieren.
Bernhard